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Fazits zu Strabag, Marinomed, FACC, UBM, Bawag, Semperit ...

Magazine aktuell


#gabb aktuell



22.04.2023, 4295 Zeichen

Die Analysten der Erste Group haben in ihrer Wochenpublikation "Equity Weekly" die Unternehmens-News von heimischen Börsenotierten kommentiert bzw. neue Research-Reports veröffentlicht. Hier einige Fazits:

Zu Strabag: "In unserer neuen Unternehmensanalyse zur Strabag bestätigten wir unsere Kauf-Empfehlung mit neuem Kursziel EUR 53,50/Aktie (zuletzt: EUR 52,50). Fundamental bleibt Strabag unserer Ansicht nach sehr attraktiv (mit einem EV/EBITDA von 1,4x/1,2x und einem K/BW von 0,9x/0,8x für das GJ23e bzw. GJ24e). Jedoch bleibt der niedrige Streubesitz von 12,8% und somit die eingeschränkte Handelbarkeit der Aktie der begrenzende Faktor. Insgesamt bleiben wir bei unserer positiven Einschätzung und Kauf- empfehlung."

Zu Marinomed: "Für 2023 rechnet das Management für Carragelose-Produkte mit einem Umsatzplus im zweistelligen Prozentbereich. F&E-Kosten sollten stabil (und auf einem relativ hohen Niveau) bleiben, sodass auch heuer ein operativer Verlust erwartet wird. Nichtdestotrotz hat das Management langfristig die Umsetzung der Strategie 2025 bekräftigt und ergänzte kurzfristige Ziele zum Erreichen der operativen Profitabilität. In den kommenden 18 Monaten wird sich die Firma darauf konzentrieren, Carragelose verstärkt auf neuen Märkten einzuführen und Partnerschaften für Budesolv und Tacrosolv abzuschließen. Als wichtigste Voraussetzung für die Erholung des Aktienkurses sehen wir weiter vor allem erfolgreiche Vertragsabschlüsse für Budesolv und Tacrosolv sowie mehr Neuigkeiten über die Fortschritte in der Kooperation mit Procter&Gamble für die geplante Markteinführung der Carragelose-Produkte am US-Markt."

Zu Semperit: "Zu Wochenbeginn gab Semperit bekannt, die oberösterreichische Rico Group GmbH zu übernehmen. Die Aktie reagierte mit einem Kurssprung am Tag der Veröffentlichung auf die Meldung. Die Rico Group stellt nicht nur eine gute strategische Ergänzung zu Semperit vor allem hinsichtlich Produktportfolio, Verarbeitungstechnologien, Automatisierung und Materialien dar, die Akquisition ist von Anfang an wertsteigernd und stärkt die Präsenz von Semperit im wichtigen nordamerikanischen Markt. Größenmäßig ist die Rico Group-Übernahme unserer Meinung nach jedoch nur ein erster Schritt im Zuge des langfristigen strategischen Plans für das weitere Ausbau des Industriesegments, dem Wachstumsinvestitionen sowie mögliche Übernahmen folgen dürften."

Zur Bawag: "Kommenden Dienstag (25. April) wird die Bawag ihr Q1-Ergebnis präsentieren, das stark ausfallen sollte. In Summe bleiben wir trotz höherer Schätzungen bei unserer Halten-Empfehlung. Wir denken, dass das Geschäftsmodell der Bawag im aktuellen Bankenumfeld aufgrund des signifikanten Exposures außerhalb der DACH-Region sowie im Immobilienbereich im Vergleich zu Mitbewerbern als riskanter eingestuft wird."

Zu FACC: "In unserer neuen Unternehmensanalyse zur FACC bestätigen wir unsere Kauf-Empfehlung mit neuem Kursziel EUR 9,50/Aktie (zuletzt: EUR 10,0). Trotz der starken Kursentwicklung der FACC-Aktie von mehr als 20% seit unserem letzten Update, sehen wir auch auf Basis unseres niedrigeren Kursziels noch genug Kurspotential für eine Kauf-Empfehlung."

Zu den UBM-Zahlen: "Für 2023 gibt der Vorstand derzeit keinen konkreten Finanzausblick. Die von UBM entwickelten Immobilien werden weiterhin nachgefragt, jedoch erwartet der Entwickler, dass es vor dem 2. Halbjahr 2023 zu keinen größeren Transaktionen kommen wird. Die Projekt-Pipeline liegt weiter bei rund EUR 2,1 Mrd. mit Fokus Deutschland und den Assetklassen Wohnen und Büro. Der Dividendenvorschlag für 2022 liegt zwar etwas unter unserer Erwartung, dennoch werten wir die Ausschüttung positiv, da sich der Entwickler auch in Zeiten der Flaute am Transaktionsmarkt als verlässlicher Dividendenzahler erweist. Wir bleiben bei unserer jüngst bestätigten Kauf-Empfehlung."

Ausblick: Kommende Woche geht die Q1-Berichtssaison in Österreich gleich mit Volldampf los. Es berichten Erste Group, OMV, Palfinger, Telekom Austria, BAWAG, Andritz, Mayr-Melnhof und AMAG ihre Q1- Ergebnisse. Strabag und Polytec werden die Ergebnisse 2022 vorlegen. Der Flughafen Wien veröffentlicht seinen Geschäftsbericht 2022. Semperit, Verbund, SBO, PORR und Mayr-Melnhof halten ihre Hauptversammlungen ab. Semperit handelt ab 27.4. ex Basisdividende (EUR 1,50/Aktie).



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1. Wiener Börse - Rising equity turnover @ Vienna Stock Exchange: In April, trading volumes at the Vienna Stock Exchange grew by almost 30% year-on-year (April 2016: EUR 4.05 billion; April 2017: EUR 5.26 billion). Elections in France pushed the trading volume especially on Monday, April 24, showing a daily equity turnover of EUR 435 million. Year-to-date, the Vienna Stock Exchange recorded a 10.8% increase in trading volumes (Jan-Apr 2016: EUR 19.76 billion; Jan-Apr 2017: EUR 21.88 billion).   >> Öffnen auf photaq.com

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Autor
Christine Petzwinkler
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    Die Analysten der Erste Group haben in ihrer Wochenpublikation "Equity Weekly" die Unternehmens-News von heimischen Börsenotierten kommentiert bzw. neue Research-Reports veröffentlicht. Hier einige Fazits:

    Zu Strabag: "In unserer neuen Unternehmensanalyse zur Strabag bestätigten wir unsere Kauf-Empfehlung mit neuem Kursziel EUR 53,50/Aktie (zuletzt: EUR 52,50). Fundamental bleibt Strabag unserer Ansicht nach sehr attraktiv (mit einem EV/EBITDA von 1,4x/1,2x und einem K/BW von 0,9x/0,8x für das GJ23e bzw. GJ24e). Jedoch bleibt der niedrige Streubesitz von 12,8% und somit die eingeschränkte Handelbarkeit der Aktie der begrenzende Faktor. Insgesamt bleiben wir bei unserer positiven Einschätzung und Kauf- empfehlung."

    Zu Marinomed: "Für 2023 rechnet das Management für Carragelose-Produkte mit einem Umsatzplus im zweistelligen Prozentbereich. F&E-Kosten sollten stabil (und auf einem relativ hohen Niveau) bleiben, sodass auch heuer ein operativer Verlust erwartet wird. Nichtdestotrotz hat das Management langfristig die Umsetzung der Strategie 2025 bekräftigt und ergänzte kurzfristige Ziele zum Erreichen der operativen Profitabilität. In den kommenden 18 Monaten wird sich die Firma darauf konzentrieren, Carragelose verstärkt auf neuen Märkten einzuführen und Partnerschaften für Budesolv und Tacrosolv abzuschließen. Als wichtigste Voraussetzung für die Erholung des Aktienkurses sehen wir weiter vor allem erfolgreiche Vertragsabschlüsse für Budesolv und Tacrosolv sowie mehr Neuigkeiten über die Fortschritte in der Kooperation mit Procter&Gamble für die geplante Markteinführung der Carragelose-Produkte am US-Markt."

    Zu Semperit: "Zu Wochenbeginn gab Semperit bekannt, die oberösterreichische Rico Group GmbH zu übernehmen. Die Aktie reagierte mit einem Kurssprung am Tag der Veröffentlichung auf die Meldung. Die Rico Group stellt nicht nur eine gute strategische Ergänzung zu Semperit vor allem hinsichtlich Produktportfolio, Verarbeitungstechnologien, Automatisierung und Materialien dar, die Akquisition ist von Anfang an wertsteigernd und stärkt die Präsenz von Semperit im wichtigen nordamerikanischen Markt. Größenmäßig ist die Rico Group-Übernahme unserer Meinung nach jedoch nur ein erster Schritt im Zuge des langfristigen strategischen Plans für das weitere Ausbau des Industriesegments, dem Wachstumsinvestitionen sowie mögliche Übernahmen folgen dürften."

    Zur Bawag: "Kommenden Dienstag (25. April) wird die Bawag ihr Q1-Ergebnis präsentieren, das stark ausfallen sollte. In Summe bleiben wir trotz höherer Schätzungen bei unserer Halten-Empfehlung. Wir denken, dass das Geschäftsmodell der Bawag im aktuellen Bankenumfeld aufgrund des signifikanten Exposures außerhalb der DACH-Region sowie im Immobilienbereich im Vergleich zu Mitbewerbern als riskanter eingestuft wird."

    Zu FACC: "In unserer neuen Unternehmensanalyse zur FACC bestätigen wir unsere Kauf-Empfehlung mit neuem Kursziel EUR 9,50/Aktie (zuletzt: EUR 10,0). Trotz der starken Kursentwicklung der FACC-Aktie von mehr als 20% seit unserem letzten Update, sehen wir auch auf Basis unseres niedrigeren Kursziels noch genug Kurspotential für eine Kauf-Empfehlung."

    Zu den UBM-Zahlen: "Für 2023 gibt der Vorstand derzeit keinen konkreten Finanzausblick. Die von UBM entwickelten Immobilien werden weiterhin nachgefragt, jedoch erwartet der Entwickler, dass es vor dem 2. Halbjahr 2023 zu keinen größeren Transaktionen kommen wird. Die Projekt-Pipeline liegt weiter bei rund EUR 2,1 Mrd. mit Fokus Deutschland und den Assetklassen Wohnen und Büro. Der Dividendenvorschlag für 2022 liegt zwar etwas unter unserer Erwartung, dennoch werten wir die Ausschüttung positiv, da sich der Entwickler auch in Zeiten der Flaute am Transaktionsmarkt als verlässlicher Dividendenzahler erweist. Wir bleiben bei unserer jüngst bestätigten Kauf-Empfehlung."

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