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Zahlen von Kontron und FACC, Aktiendeals bei Wienerberger, Austriacard, Research zu Verbund, ams Osram ... (Christine Petzwinkler)

29.03.2023, 4698 Zeichen

Die Kontron AG konnte nach der Neuausrichtung auf IoT die Umsatzerlöse um 10,6 Prozent auf 1.483,5 Mio. Euro steigern. Der Nettogewinn wurde auf 232,5 Mio. erhöht, wobei operativ vor Sondereffekten 55,5 Mio. Euro in den fortgeführten und rund 26,3 Mio.Euro in den verkauften Gesellschaften erwirtschaftet wurden. Der Gewinn aus dem IT-Services Verkauf und weiterer Sondereffekte lag insgesamt bei zusätzlichen 150,7 Mio. Euro. Zum Vergleich, im Geschäftsjahr 2021 betrug der Nettogewinn 29,8 Mio. Euro (aus fortgeführten Bereichen) und 18,5 Mio. Euro (aus den veräußerten Aktivitäten), somit in Summe bei 48,3 Mio. Euro. Kontron nutzt die liquiden Mittel (Barbestand von 437,8 Mio. Euro per Ende 2022) für weiteres organisches Wachstum sowie strategische Akquisitionen im IoT-Bereich, so das Unternehmen. Derzeit würden einige Akquisitionen, darunter vier Gamechanger-Zukäufe (mehr als 1 Mrd. Umsatz), geprüft, so CEO Hannes Niederhauser im Conference Call. Es sei noch heuer - ev. im 1. Halbjahr - mit ersten Abschlüssen zu rechnen.
Das Unternehmen will einen Teil des Verkaufserlöses an die Aktionäre auszahlen und wird daher der Hauptversammlung eine Dividende von 1,00 Euro (Vorjahr 35 Cent) vorschlagen. Im kommenden Jahr sei dann wieder eine geringere Dividende zu erwarten, so Niederhauser. Er will aber verlässlicher Dividendenzahler bleiben.
Zum Ausblick meint er: "In Zukunft werden wir uns vermehrt auf die Steigerung der Profitabilität fokussieren und Umsätze mit niedrigen Margen reduzieren. Für 2023 gehen wir von einem organischen Umsatzwachstum von etwa 10 Prozent auf 1.200 Mio. Euro aus. Der Nettogewinn soll deutlich stärker auf 66 Mio. Euro steigen." Das Ziel eines 2.000 Mio. Euro Umsatzes im Jahr 2025 wird bestätigt.
Kontron ( Akt. Indikation:  18,66 /18,71, 6,95%)

Die FACC AG konnte ihren Umsatz im Jahr 2022 um 22 Prozent auf 607 Mio. Euro steigern. Das Wachstum kommt von höheren Fertigungsraten im Kurz- und Mittelstreckensegment sowie bei Business Jets, sowie aus Entwicklungsleistungen für internationale Kunden, so das Unternehmen. Das operatives EBIT liegt bei 5,5 Mio. Euro (2021: –25,1 Mio. Euro). Hier würden teils erhebliche Materialpreissteigerungen sowie erhöhte Logistik- und Energiekosten belasten, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht.
Im Rahmen der Strategie 2030 hat sich die FACC das Ziel gesetzt, im Kernsegment der zivilen Luftfahrt Marktanteile zu gewinnen. Darüber hinaus ist es das Ziel, sich in den neuen Wachstums-Branchen Urban Air Mobility und Space am internationalen Markt als Hightech Anbieter von Leichtbaulösungen zu etablieren. Bis zum Ende dieses Jahrzehnts sollen ca. 20 Prozent des Umsatzes aus den Bereichen Urban Air und Space kommen. Für das laufende Jahr erwartet das Management eine Fortsetzung des konsequenten Wachstumskurses. Im Vordergrund stehe das organische Wachstum der bestehenden Projekte, sowie die Erschließung neuer Aufträge im Kerngeschäft und im Space-Bereich. In den nächsten 18 Monaten sei ein Ausbau der Belegschaft um weitere 600 Mitarbeiter*innen geplant. Unterm Strich stellt das Management für 2023 in Aussicht, dass das geplante Wachstum weitgehend "in eine Steigerung der Profitabilität und damit ein höheres EBIT umgesetzt werden kann", heißt es im Geschäftsbericht.
Die Analysten der Baader Bank meinen zu den Zahlen, dass die finalen Zahlen keine Überraschung lieferten. Der hohe Auftragseingang und die Wachstumserwartungen würden einen weiteren Personalaufbau erfordern, so die Analysten. Die Branche erholt sich, es wird einige Zeit dauern, bis wir es in den Gewinnen von FACC sehen werden, so die Analysten.
FACC ( Akt. Indikation:  6,81 /6,84, 0,66%)

Rückkauf: Bei Wienerberger wurde beschlossen, im Zeitraum vom 31. März 2023 bis voraussichtlich 3. Mai 2023 eigene Aktien zu erwerben. Insgesamt können bis zu 1.000.000 Aktien, das entspricht bis zu rund 0,9 Prozent des Grundkapitals zu einem Kurs von maximal 32,50 Euro rückerworben werden. Der maximale Erwerbspreis beträgt 26 Mio. Euro. Die Aktien sollen sowohl als Transaktionswährung für Unternehmensakquisitionen als auch zu anderen Zwecken verwendet werden, heißt es in einer Meldung.

Aktienkäufe: Austriacard Holdings Vorstand Nikolaos Lykos hat Aktienkäufe gemeldet, und zwar hat er 9200 Stück zu je 11,84 Euro über die Börse Athen erworben.

Research: Baader bestätigt ams-Osram mit Kaufen und kürzt das Kursziel von 15,8 auf 11,2 CHF. Kepler Cheuvreux bestätigt Verbund mit Reduzieren und erhöht das Kursziel von 60,0 auf 70,0 Euro. Das Analysehaus Jefferies hat die Buy-Einstufung für Kontron und auch das Kursziel von 24,0 Euro bekräftigt.

(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 29.03.)


(29.03.2023)

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Kontron
Akt. Indikation:  17.32 / 17.50
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