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ATX-Trends: Erste Group, RBI, Amag, Flughafen Wien, Porr ...

01.03.2023, 4162 Zeichen

Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Gestern Dienstag präsentierte sich der heimische Aktienmarkt freundlicher. Der ATX startete zu Beginn leicht höher und rutschte zwischenzeitig ins rote Terrain, konnte sich aber erholen und handelte stärker. Zu Handelsschluss stand ein Gewinn von 1,4 Prozent bei 3.547,11 Punkte fest. Impulse kamen von den US Verbrauchervertrauen am Nachmittag. Von der Unternehmensseite stand die Erste Group im Fokus, welche ein besseres Ergebnis präsentierte. Die Bank war der Tagessieger im ATX und konnte um 5,2 Prozent zulegen. Die übrigen Banken handelten auch im Plus. Die Raiffeisen Bank International verbuchte einen Aufschlag von einem Prozent und die BAWAG legte 0,6 Prozent zu. Verlierer des Tages waren AMAG mit minus 2,9 Prozent und Frequentis mit einem Verlust von 2,6 Prozent. Heute präsentiert der Flughafen Wien die Verkehrsergebnisse.

PORR

Der Baukonzern Porr präsentierte gestern vorläufige Zahlen zum Geschäftsjahr 2022. Im Geschäftsjahr 2022 konnte die PORR ihre Produktionsleistung auf €6.226 Mio. mit einem Zuwachs von 8,7% erhöhen. Der Umsatz wuchs sogar um 11,9% auf €5.786 Mio. Dazu trugen auch Projekte im österreichischen Bahnbau bei, unter anderem im Bereich Feste Fahrbahn sowie Großprojekte in Rumänien. Mit einem Anteil von 45,8% blieb Österreich der wichtigste Markt, gefolgt von Deutschland und Polen. Auch die Profitabilität zeigte eine Erfolgsbilanz. Mit einer EBT-Marge von 1,8% lag das Ergebnis 2022 um 28,9% über dem Vorjahreswert. Der Auftragsbestand erreichte mit €8.204 Mio. einen neuerlichen Höchststand und das in allen Bereichen mit einem Zuwachs von 5,7%. Der Auftragspolster liegt damit einmal mehr weit über dem Wert einer Jahresleistung. Der Auftragseingang erhöhte sich um weitere 3,8% und erreichte €6.659 Mio. Unter den wesentlichen Neuaufträgen finden sich 2022 gleich mehrere Projekte im Industriebau. Der größte ist der Rück- und Neubau eines Teils des BMW Group Werks in München. Ebenfalls hinzu kamen zwei neue Datenzentren in Berlin und Jawczyce, Polen sowie die neue Firmenzentrale des Stromnetzbetreibers PSE in Polen. Auf Basis der aktuellen Rahmenbedingungen erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2023 eine Produktionsleistung, zumindest auf dem Niveau des Vorjahres und eine weitere Steigerung des Ergebnisses. Die Einschätzung des weiteren Geschäftsverlaufs orientiert sich an den aktuellen Zielen in den einzelnen Bereichen sowie an den Chancen und Risiken, die sich in den jeweiligen Märkten ergeben.

Flughafen Wien

Der heimische Flughafen Wien präsentierte heute seine Ergebnisse zum Geschäftsjahr 2022, die eine erwartet deutliche Steigerung zum Vorjahr reflektierten. In der Flughafen-Wien-Gruppe inklusive der Auslandsbeteiligungen Malta Airport und Flughafen Kosice stieg das Passagieraufkommen im Jahr 2022 auf insgesamt 30,1 Mio. Passagiere (+129,3%). Im Vergleich zum Vorkrisenniveau (2019) entspricht das einem Minus von knapp 24%. Dementsprechend konnten auch alle Kennzahlen deutlich gesteigert werden. Die Umsatzerlöse konnten u 70,2% auf €692,7 Mio. gesteigert werden. Während das EBITDA um 91,7% auf €2295,9 Mio. stieg, konnte das EBIT auf €162,7 Mio. mehr als Verachtfacht werden. Das Periodenergebnis (nach Minderheiten) konnte deutlich von €3,7 Mio. auf €107,9 Mio. gesteigert werden. Der Vorstand wird der Hauptversammlung für 2022 eine Dividende von rund 77 Cent je Aktie vorschlagen, in Summe rund € 65 Mio. Die Dividendenrendite 2022 liegt bei rund 2,5% gerechnet auf den vorjährigen Durchschnittskurs der Aktie, die Ausschüttungsquote erreicht den angekündigten Zielwert von 60%. 2023 wird weiteren Aufschwung bringen: Für den Standort Wien erwartet der Flughafen Wien rund 26-27 Mio. Reisende im Gesamtjahr 2023 und für die Flughafen-Wien-Gruppe (inkl. Beteiligungen) rund 32-34 Mio. Reisende. Aufgrund der positiven Aussichten soll sich das Periodenergebnis auf über € 150 Mio. verbessern, bei einem Umsatz von rund € 830 Mio. und einem EBITDA von zumindest € 325 Mio.

GJ 2022: Umsatzerlöse:  €692,7 Mio. (Vj. 407,0); EBITDA: €295,9 Mio. (Vj. 154,4); EBIT: €167,2 Mio. (Vj. 20,0); Periodenergebnis (nach Minderheiten): €107,9 Mio. (Vj. 3,7)

 


(01.03.2023)

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Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

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    Flughafen Wien

    Der heimische Flughafen Wien präsentierte heute seine Ergebnisse zum Geschäftsjahr 2022, die eine erwartet deutliche Steigerung zum Vorjahr reflektierten. In der Flughafen-Wien-Gruppe inklusive der Auslandsbeteiligungen Malta Airport und Flughafen Kosice stieg das Passagieraufkommen im Jahr 2022 auf insgesamt 30,1 Mio. Passagiere (+129,3%). Im Vergleich zum Vorkrisenniveau (2019) entspricht das einem Minus von knapp 24%. Dementsprechend konnten auch alle Kennzahlen deutlich gesteigert werden. Die Umsatzerlöse konnten u 70,2% auf €692,7 Mio. gesteigert werden. Während das EBITDA um 91,7% auf €2295,9 Mio. stieg, konnte das EBIT auf €162,7 Mio. mehr als Verachtfacht werden. Das Periodenergebnis (nach Minderheiten) konnte deutlich von €3,7 Mio. auf €107,9 Mio. gesteigert werden. Der Vorstand wird der Hauptversammlung für 2022 eine Dividende von rund 77 Cent je Aktie vorschlagen, in Summe rund € 65 Mio. Die Dividendenrendite 2022 liegt bei rund 2,5% gerechnet auf den vorjährigen Durchschnittskurs der Aktie, die Ausschüttungsquote erreicht den angekündigten Zielwert von 60%. 2023 wird weiteren Aufschwung bringen: Für den Standort Wien erwartet der Flughafen Wien rund 26-27 Mio. Reisende im Gesamtjahr 2023 und für die Flughafen-Wien-Gruppe (inkl. Beteiligungen) rund 32-34 Mio. Reisende. Aufgrund der positiven Aussichten soll sich das Periodenergebnis auf über € 150 Mio. verbessern, bei einem Umsatz von rund € 830 Mio. und einem EBITDA von zumindest € 325 Mio.

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