23.02.2023, 3210 Zeichen
Die Uniqa hat vorläufigen Zahlen zufolge im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 ein Ergebnis vor Steuern von 421,7 Mio. Euro und damit ein Plus von 10,3 Prozent erwirtschaftet. Das Konzernergebnis liegt bei 383,0 Mio. Euro (2021: 314,7 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie stieg auf 1,25 Euro (2021: 1,03 Euro). Es soll eine stabile Dividende in Höhe von 0,55 Euro vorgeschlagen werden.
Für das Geschäftsjahr 2023 will man eine Fortsetzung der Verbesserungen im Kerngeschäft erreichen, heißt es. Einen konkreten Ergebnisausblick gibt es aufgrund der instabilen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung nicht.
Die verrechneten Prämien der Uniqa Group stiegen im Jahr 2022 um 3,9 Prozent auf 6.605,0 Mio Euro. Die verrechneten Prämien bei Uniqa Österreich erhöhten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 4,3 Prozent auf 4.086,4 Mio. Euro, bei Uniqa International stiegen sie trotz eines starken Umsatzrückgangs in der Ukraine und in Russland um 3,4 Prozent auf 2.506,6 Mio. Euro. Das versicherungstechnische Ergebnis der Uniqa Group stieg 2022 um 96,2 Prozent auf 410,5 Mio. Euro.
„In dieser noch kurzen Phase nach dem Abflauen der Pandemie zeigt sich weiterhin eine hohe Nachfrage nach Gesundheitsprodukten. Dementsprechend werden wir unser Ökosystem Gesundheit, auch abseits der klassischen Versicherungsprodukte, weiter konsequent ausbauen“, sagt CEO Andreas Brandstetter. „Heute vertrauen über 16 Millionen Kund:innen darauf, dass wir ihr Eigentum, ihre finanzielle Vorsorge und ihre gesundheitliche Versorgung schützen und verbessern. Unser Ziel ist es, sie in Sachen Gesundheit ihr ganzes Leben lang als relevante Partnerin zu begleiten und zu unterstützen.“
Die Schadenquote nach Rückversicherung in der Schaden- und Unfallversicherung verringerte sich 2022 trotz einer deutlichen Belastung aus Naturkatastrophen- und Großschäden aufgrund einer günstigen Basisschadenentwicklung und eines guten Abwicklungsergebnisses auf 61,1 Prozent (2021: 61,3 Prozent). Die Combined Ratio nach Rückversicherung verbesserte sich daher und aufgrund der gesunkenen Kostenquote auf Gruppenebene auf 92,9 Prozent (2021: 93,7 Prozent).
Die Kostenquote nach Rückversicherung – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben zu den abgegrenzten Konzernprämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – verbesserte sich im abgelaufenen Jahr auf 27,2 Prozent (2021: 27,4 Prozent).
Der Kapitalanlagenbestand der Uniqa Group (inklusive als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, nach der Equity-Methode bilanzierter Finanzanlagen und sonstiger Kapitalanlagen) sank im Geschäftsjahr 2022 um 15,4 Prozent auf 18.425,6 Mio. Euro (31. Dezember 2021: 21.785,0 Mio. Euro).
Das Kapitalanlageergebnis sank um 37,4 Prozent auf 405,7 Mio. Euro (2021: 648,0 Mio Euro). Ausschlaggebend dafür waren vor allem Wertminderungen auf Fondszertifikate und festverzinsliche Wertpapiere. Insbesondere die Wertminderung russischer und ukrainischer Anleihen in Höhe von rund 142 Mio. Euro sowie weitere Wertminderungen auf die Beteiligung an der RBI von 28 Millionen Euro belasteten das Kapitalanlageergebnis.
Börsepeople im Podcast S16/03: Thomas Soltau
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