Verbund kündigt eine Preiserhöhung für Bestandskund:innen ab 1. März 2023 an. Der Arbeitspreis von Stromkund:innen mit Standardlastprofil im Haushaltssegment steigt auf 23,9 Cent pro kWh netto bzw. 28,68 Cent pro kWh brutto, teilt das Versrogungsunternehmen mit. Der Grundpreis erhöht sich auf Basis des Anstiegs beim Verbraucherpreisindex (VPI) um durchschnittlich 22 Cent pro Monat.
Während die Beschaffung für Bestandskund:innen langfristig erfolgt, könne im Neukund:innensegment kurzfristiger auf Preisbewegungen reagiert werden, informiert das Unternehmen. Verbund reflektiert die aktuell – von einem sehr hohen Niveau – wieder sinkenden Großhandelspreise mit einer Tarifsenkung auf 33 Cent pro kWh netto bzw. 39,6 Cent pro kWh brutto.
Die seit 1.12.2022 für private Haushalte geltende Stromkostenbremse des Bundes reduziert die Strompreise für eine Jahresverbrauchsmenge von 2.900 kWh bis 30.06.2024 auf 10 Cent pro kWh netto. Je nach Jahresverbrauch komme es dadurch zu einer spürbaren Dämpfung der Auswirkungen der notwendigen Energiepreisanpassung, in vielen Fällen werde die Erhöhung sogar vollständig kompensiert, so Verbund. Für eine:n durchschnittliche:n Stromkund:in mit einer jährlichen Belieferungsmenge von 3.500 kWh würde die Preiserhöhung unter Berücksichtigung der Bundes-Stromkostenbremse Mehrkosten von rund 5 Euro pro Monat (inkl. USt) bedeuten.
Bei einer Jahresabnahmemenge von weniger als 2.900 kWh - das trifft laut Verbund auf über die Hälfte der Bestandskund:innen zu - führe diese Preisänderung zu keiner Erhöhung der Energiekosten, wie es heißt.
Die Energiekosten machen rund die Hälfte der Energierechnung aus, der Rest entfällt auf Netzgebühren, Steuern und Abgaben.