01.12.2022, 1955 Zeichen
Die Experten der Erste Asset Management (Erste AM) sehen die Chance, dass die angesagte Rezession 2023 nicht kommt oder nur sehr milde verläuft, wie Erste AM Anlagechef Gerold Permoser bei der Pressekonferenz zum Kapitalmarktausblick 2023 meinte. An den Aktienmärkten sei die Übertreibung nach dem Corona-Crash vorbei. Durch die starken Korrekturen seien die Bewertungen deutlich günstiger als zu Jahresbeginn. „Aktien sind nicht teuer, aber auch nicht billig“, so Permoser. Hinsichtlich der Erste AM Asset Allocation lässt Permoser wissen: "Wir gehen wieder prominent in Aktien". Vor allem der defensive Sektor, wie Gesundheit oder Basis-Konsum, findet vermehrt Beachtung, aber auch Technologie, Industrie und Nachhaltigkeit (Stichwort Boom bei PV oder Wärmepumpen).
Die erfreuliche Entwicklung bei den Volumina der Erste Asset Management des Vorjahres wurde heuer durch die Folgen des Ukraine-Kriegs, Inflation und Zinswende gebremst. Die Summe des veranlagten Investmentfonds- und Asset-Management-Volumens lag Ende Oktober bei 68,4 Mrd. Euro (nach 76,8 Mrd. Euro zum Jahresende 2021). Erste AM Chef Heinz Bednar: „Nach einem Jahrzehnt fast durchgehender Vermögenszuwächse haben wir es heuer mit einer äußert schwierigen Marktsituation zu tun, unter der die Performance der meisten Fondsklassen gelitten hat.“
„Erfreulicherweise sind unsere Kund:innen trotz der Marktwidrigkeiten den Fonds treu geblieben und haben insbesondere bei nachhaltigen Fonds und vor allem gemischten Fonds, die niedrigeren Kurse für Zukäufe genützt,“ so Bednar. Dies geschehe immer öfter über regelmäßig besparte Fondssparpläne. Die Erste AM führt bereits über 1 Million Fondssparpläne in ihren Büchern.
Die Volumina der Erste AM verteilen sich auf die verschiedenen Anlage-Kategorien: Der größte Anteil der Volumina entfällt auf Gemischte Fonds (29,9 Mrd. Euro, 43%), Anleihenfonds (18,1 Mrd. Euro, 27%), Aktienfonds (14,7 Mrd. Euro, 22%) und Immobilienfonds (5,4 Mrd. Euro, 8%).
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