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Fazits zu DO & CO, Palfinger, Uniqa, Flughafen Wien, Strabag, VIG ...

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#gabb aktuell



19.11.2022, 6976 Zeichen

Die Analysten der Erste Group haben in ihrer Wochenpublikation "Equity Weekly" die Unternehmens-News von heimischen Börsenotierten kommentiert bzw. neue Research-Reports veröffentlicht. Hier einige Fazits:

Zu DO&CO: "Während des Konferenz Calls für Investoren und Analysten bestätigte das Management seinen Umsatzausblick 2022/23 von rund EUR 1,2 Mrd. (mit möglichem Raum für eine positive Überraschung). Eine gute Grundlage dafür bildet die ständig erweiterte Liste von neuen Aufträgen sowie Vertragserneuerungen und langjährige Partnerschaften. Hier ist wichtig zu erwähnen, dass die Zusammenarbeit mit Qatar Airways intensiviert wurde mit einem Management Vertrag für die Homebase von Qatar Airways in Doha. Zudem wurde bekannt gegeben, dass DO&CO das Catering für die VIPs und VVIPs beim FIFA World Cup 2022 in Qatar übernimmt. Die Anstrengungen des Managements, die Kosteninflation mit entsprechenden Preisanpassungen zu kompensieren, sollten in den kommenden Quartalen mehr Resultate zeigen und die Gewinnmargen weiter steigen lassen. Das Unternehmen nimmt laufend an weiteren Ausschreibungen teil im Bereich Airline Catering sowie in der Division International Event Catering, die für zusätzlichen Umsatzschub (sowie Kurstreiber) sorgen könnten. Wir glauben, dass die attraktive Investmentstory basierend auf dem starken postpandemischen Erholungspotenzial sowie der ungebrochen erfolgreichen Geschäftsakquise durch das kompetente Managementteam bei weitem noch nicht eingepreist ist. Wir bleiben klar bei unserer Kauf-Empfehlung."

Zu Palfinger: "Nach den starken Zahlen im Q3/22 gekoppelt mit dem hohen Auftragsbuch und positiven Ausblick über die nächsten Monate sind wir mit unseren Schätzungen optimistischer geworden und heben unser Kursziel auf EUR 30/Aktie an (zuvor: EUR 24,60). Die Akkumulieren-Empfehlung bleibt aufrecht. 2022 erwarten wir, dass Palfinger seine Guidance mit einem Umsatz von EUR 2 Mrd. und einem EBIT nahe EUR 155 Mio. leicht erreichen sollte. Ein volles Auftragsbuch samt positiven Beitrag der umgesetzten Preiserhöhungen sowie die sich langsam entspannenden Lieferketten sorgen für Rü- ckenwind. Der positive Schwung an Aufträgen ermöglicht eine gute Visibilität bis weit ins Jahr 2023, sodass Palfinger bereits kommendes Jahr die für 2024 anvisierte Umsatzmarke von EUR 2,3 Mrd. knacken sollte. Ebenfalls sollten wir 2023 festere Margen infolge der Preiserhöhungen sehen. Als größtes Risiko sehen wir derzeit die angespannte Energieversorgung in Europa über die Wintermonate. Ausblick: In Summe sind wir im Vergleich zu unserem letzten Update vom September für die Geschäftsaussichten von Palfinger optimistischer geworden. Auch die günstige Bewertung mit Abschlägen zur Peer Group sowie zum historischen 5-Jahres-Schnitt unterstützen unsere positive Einschätzung."

Zu Uniqa: "Der Vorstand gibt weiterhin keinen konkreten Ergebnisausblick für 2022, sieht jedoch eine robuste Entwicklung des versicherungstechnischen Kerngeschäfts mit steigenden Prämieneinnahmen. Betreffend die Zukunft des russischen Joint Ventures soll bis Jahresende eine Entscheidung getroffen werden. Wir bleiben bei unserer Kaufempfehlung und betrachten die Aktie trotz der jüngsten Kurserholung als unterbewertet. Zudem bietet die Uniqa mit 7,7% für 2022e bzw. 8,0% für 2023e aktuell die höchsten Dividendenrenditen im ATX."

Zu Flughafen Wien: "Während des Konferenz Calls für Investoren und Analysten bestätigte das Management die 2022 Guidance, deutete aber gleichzeitig an, dass die Zahlen bei einer Fortsetzung des derzeitig starken Passagierzah- lenwachstums besser ausfallen können. Wir glauben, dass die starke Beschleunigung der post-pandemischen Geschäftserholung sowie die langfristigen Wettbewerbsvorteile des Flughafens Wien im aktuellen Aktienkurs noch nicht adäquat reflektiert sind. Wir bleiben daher bei unserer Akkumulieren-Empfehlung."

Zu Strabag: "Die Bauwirtschaft entwickelt sich trotz steigender Zinsen weiter gut – speziell die Öffentliche Hand wirkt im Infrastrukturbereich stabilisierend, wobei mehr als 60% der STRABAG-Kunden dem öffentlichen Sektor zuzurechnen sind. Die Nachfrist zum Pflichtangebot der Kernaktionäre zu EUR 38,94/Aktie läuft noch bis 2. Februar 2023. Wir empfehlen Aktionären weiterhin, dieses nicht anzunehmen. Einerseits würde es die ohnehin schon geringe Liquidität der Aktie weiter reduzieren, andererseits liegt der Preis weit unter unserem Kursziel von EUR 49,80/Aktie."

Zur VIG: "Das Management gab erstmals einen Finanzausblick für 2022 und erwartet ein Prämienvolumen von mind. EUR 12 Mrd., einen Vorsteuer- gewinn über dem Vorjahreswert (EUR 511 Mio.) sowie eine Combined Ratio von rund 95%. Wir betrachten den Ausblick als konservativ. Sollte das 4. Quartal ähnlich profitabel sein wie das Q3, wird die VIG unsere Prognose für den Vorsteuergewinn 2022 von EUR 547 Mio. erreichen. Wir bleiben bei unserer Kaufempfehlung."

Zu KapschTrafficCom: "Die Geschäftsdynamik im 2. Quartal gekoppelt mit einem sich aufhellenden Ausblick des Managements überraschten positiv. Dennoch ist die erwartete Entschädigungszahlung aus der gescheiterten PKW-Maut in Deutschland für uns nach wie vor der einzige Grund für unser hohes Kursziel und unsere Kauf-Empfehlung. Diese Zahlung könnte rund EUR 70-150 Mio. erreichen, wobei wir aktuell rund EUR 100 Mio. in unserem Modell berücksichtigt haben – dies entspricht rund EUR 7,70/Aktie – wobei auch der Zeitpunkt der Zahlung schwer abzuschätzen ist. Die Bilanz- und Verschuldungskennzahlen sind aktuell angespannt, sollten sich aber im Lauf des Geschäftsjahres durch Liquiditätsmanagement und den Verkaufsgewinn der spanischen Gesellschaft wieder etwas erholen." 

Zu Semperit: "Während des Conference Calls mit Investoren und Analysten, hat das Management seinen 2022 Ausblick vom März dieses Jahres weiter präzisiert, dass das EBITDA 2022 wesentlich unter EUR 100 Mio. (vorher EUR 100-120 Mio.) liegen wird (Q1-3 2022: EUR 85,9 Mio.). Das 4. Quartal ist saisonal bedingt das schwächste im Jahresverlauf. Man rechnet mit ne- gativen Konsequenzen der Konjunkturabkühlung im Industriesegment zusätzlich belastet durch die laufende Bestandsoptimierungen bei Kunden. Im Medizinsegment wird nach Auslaufen der pandemiebedingten Sonderkon- junktur wieder ein negatives Ergebnis im Q4 erwartet. Die Firma hat bestä- tigt, dass der Verkauf der Medizinsparte auf dem Programm bleibt, und das Management hat erste Gespräche mit potenziellen Kaufinteressenten auf- genommen. Jedoch sind Form, Zeitplan und Erlöse nach wie vor schwierig abzuschätzen. Der langfristige strategische Plan, den Fokus auf das Indust- riesegment zu verlagern – gestützt durch Akquisitionen – wird fortgeführt. Mögliche Übernahmen sehen wir als Kurstreiber für die Semperit-Aktie. Dennoch denken wir, dass die Kurserholung im Hinblick auf die kurzfristig getrübten Geschäftsaussichten sowie die limitierte Visibilität noch dauern wird.

Ausblick: In der kommenden Woche berichten Immofinanz, CA Immo UBM, SBO und Marinomed über ihre Q3-Ergebnisse.
 
 


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Christine Petzwinkler
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    Zu Uniqa: "Der Vorstand gibt weiterhin keinen konkreten Ergebnisausblick für 2022, sieht jedoch eine robuste Entwicklung des versicherungstechnischen Kerngeschäfts mit steigenden Prämieneinnahmen. Betreffend die Zukunft des russischen Joint Ventures soll bis Jahresende eine Entscheidung getroffen werden. Wir bleiben bei unserer Kaufempfehlung und betrachten die Aktie trotz der jüngsten Kurserholung als unterbewertet. Zudem bietet die Uniqa mit 7,7% für 2022e bzw. 8,0% für 2023e aktuell die höchsten Dividendenrenditen im ATX."

    Zu Flughafen Wien: "Während des Konferenz Calls für Investoren und Analysten bestätigte das Management die 2022 Guidance, deutete aber gleichzeitig an, dass die Zahlen bei einer Fortsetzung des derzeitig starken Passagierzah- lenwachstums besser ausfallen können. Wir glauben, dass die starke Beschleunigung der post-pandemischen Geschäftserholung sowie die langfristigen Wettbewerbsvorteile des Flughafens Wien im aktuellen Aktienkurs noch nicht adäquat reflektiert sind. Wir bleiben daher bei unserer Akkumulieren-Empfehlung."

    Zu Strabag: "Die Bauwirtschaft entwickelt sich trotz steigender Zinsen weiter gut – speziell die Öffentliche Hand wirkt im Infrastrukturbereich stabilisierend, wobei mehr als 60% der STRABAG-Kunden dem öffentlichen Sektor zuzurechnen sind. Die Nachfrist zum Pflichtangebot der Kernaktionäre zu EUR 38,94/Aktie läuft noch bis 2. Februar 2023. Wir empfehlen Aktionären weiterhin, dieses nicht anzunehmen. Einerseits würde es die ohnehin schon geringe Liquidität der Aktie weiter reduzieren, andererseits liegt der Preis weit unter unserem Kursziel von EUR 49,80/Aktie."

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