15.11.2022, 2020 Zeichen
Der Feuerwehrenausrüster Rosenbauer hat in den ersten drei Quartalen 2022 Umsatzerlöse in Höhe von 651,2 Mio. Euro (1-9/2021: 649,5 Mio. Euro) erwirtschaftet. Das EBIT nach neun Monaten ist negativ und liegt bei -30,5 Mio. Euro (1-9/2021: 14,0 Mio. Euro). Mit 5,6 Mio. Euro belastet hat das Ergebnis laut Rosenbauer die Umsetzung erster Restrukturierungsmaßnahmen, die auf eine Ergebnisabsicherung, Herstellkostenreduktion und Abhärtung des Geschäftsmodells abzielen. Dazu würden gestiegene Strukturkosten, konkret Aufwendungen für Vertrieb und Verwaltung, kommen. Das Periodenergebnis wird mit -21,4 Mio. Euro (1-9/2021: 7,6 Mio. Euro) ausgewiesen, darin enthalten ist laut Rosenbauer ein positiver Steuereffekt aus der Übernahme der US-Minderheitenanteile. Der Auftragseingang lag mit 825,4 Mio. Euro von Jänner bis September 2022 um 6 Prozent über dem Vorjahr (1-9/2021: 781,1 Mio. Euro). Dabei weisen alle Vertriebsregionen, die Area MENA und die Area APAC ausgenommen, mehr neue Aufträge als 2021 aus. Der Auftragsbestand beträgt per Ende des 3. Quartals 2022 1.360,5 Mio. Euro (30. September 2021: 1.164,8 Mio. Euro).
"Wechselnde Engpässe in der Materialversorgung sowie teils massive Kostensteigerungen bei Vorprodukten und Material haben auch im 3. Quartal die Produktionsbedingungen in Europa und in Nordamerika geprägt. Dabei hat sich die Fehlteilesituation zuletzt leicht gebessert und wir erhalten beispielsweise wieder mehr Fahrgestelle. Eine echte Entspannung erwarten wir aber erst ab Jahresmitte 2023. Die höheren Materialkosten geben wir seit Monatsanfang im Wege erneuter Preisanpassungen für neue Angebote zum Teil an unsere Kunden weiter", sagt Sebastian Wolf, CEO der Rosenbauer International AG.
Ausgehend von einem hohen Auftragsbestand erwartet der Vorstand unter Berücksichtigung der weiterhin angespannten Situation bei der Beschaffung von Fahrgestellen und anderen Bauteilen dieses Jahr einen Umsatz von rund 1 Mrd. Euro und ein positives EBIT (2021: Umsatz 975,1 Mio. Euro, EBIT 35,0 Mio. Euro).
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 4/365: Vermögenssteuern - eine Einordnung von Finanzminister Gunter Mayr
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