04.07.2022, 7630 Zeichen
Online-Glücksspiel im Trend: Warum Glücksspiel-Aktien boomen und was Aktien wie die von Fandifi Technologies Inc, bet-at-home.com und Electronic Arts damit zu tun haben
Das Glücksspiel ist eines der ältesten Gewerbe überhaupt. Schon vor tausenden Jahren spielten Menschen um Einsätze und gewannen, oder mussten sich geschlagen geben. Mittlerweile liegt vor allem das Online-Glücksspiel im Trend. Eine Entwicklung, welche durch die Corona-Pandemie noch angeheizt wurde. Doch der Glücksspielsektor ist seit jeher auch einer harschen Kritik ausgesetzt. Diese stützt sich vor allem auf die Spielsucht, deren Gefahr auch von dem Angebot von Online-Casinos und andere Optionen wie Sportwetten-Anbietern ausgeht. In Deutschland sind laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung rund 430.000 Menschen von einem problematischen Glücksspielverhalten betroffen. Doch das soll sich nun durch bessere Regulierung und ein anderes Angebot ändern. Das Glücksspiel erlebt eine Revolution, die viele Türen öffnet.
Am 1. Januar wurde das Online-Glücksspiel in Deutschland überhaupt erst legalisiert. Gleichzeitig trat der Glücksspielstaatsvertrag in Kraft, der einige Regeln und Regulierungen vorsieht, die Spielsucht verhindern sollen. Der Vertrag ist für das Online-Glücksspiel in Deutschland eine große Chance. Durch die Legalisierung kann das Business aus einer verruchten Ecke verschwinden, mit offenen Karten spielen und mit einem spannenden Angebot auffallen. Das Angebot bei Online-Glücksspielen befindet sich ohnehin in einem Wandel, der viele attraktive Optionen bietet. Daher könnten Glücksspiel-Aktien und Aktien, die mit dem Markt in Verbindung stehen, einen Aufwind erleben. Schon in den letzten Jahren haben viele mit einer starken Performance für Aufsehen gesorgt.
Sportwetten erfreuen sich großer Beliebtheit - Fußball-Aktien sind ebenfalls im Trend
Sportwetten haben sich zu einem Klassiker in dem Markt der Glücksspiele entwickelt. In Deutschland stieg die Beliebtheit in den letzten Jahren stetig, der deutsche Sportwettenmarkt erreichte zuletzt einen Gesamtumsatz von rund 10 Milliarden Euro. Der geschätzte Jahresumsatz weltweit beträgt in etwa 700 Milliarden Euro, was zeigt, wie groß das Business ist. An der Börse sind nur wenige Buchmacher, bet-at-home.com (ISIN: DE000A0DNAY5) stellt eine Ausnahme dar. Es befinden sich aber einige Fußball-Klubs an der Börse, die auch Wettanbieter zu ihren Sponsoren zählen – und die einige der Sportwetten erst möglich machen. Darunter befinden sich europäische Top-Klubs wie Borussia Dortmund (ISIN: DE0005493092), Manchester United (ISIN: KYG5784H1065) und Juventus Turin (ISIN: IT0000336518).
Fandifi Technologies (ISIN: CA3024371088) und Co.: eSports als moderner Faktor beim Glücksspiel
Zu den Sportwetten gehören auch die Wetten auf virtuelle Sportereignisse. Diese werden immer beliebter, was auch einigen Aktienunternehmen gefallen dürfte. Dazu gehört Electronic Arts (ISIN: US2855121099). Das Unternehmen ist für einige Titel im eSports verantwortlich. Unter anderem die beliebte FIFA-Reihe. Ein anderer spannender Konzern ist in diesem Zuge Fandifi Technologies (ISIN: CA3024371088). Das kanadische Unternehmen hat eine „Unified Information Access Platform“ geschaffen, die für eSports und Sportwettenlösungen konzipiert ist. Sie basiert auf künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen und könnte den Markt der virtuellen Sportwetten ordentlich aufmischen. Seit 2021 ist Fandifi Technlogies auch an der deutschen Börse vertreten.
Online-Casinos und Glücksspielunternehmen sind auch an der Börse vertreten
Es gibt einige Glücksspiel-Aktien, welche in den letzten Monaten und Jahren eine steile Performance hingelegt haben. Dazu gehören ohne jeden Zweifel die Kindred Group (ISIN: SE0007871645), die einen Kurszuwachs von rund 600% in einem Jahr hinlegte, und Boyd Gaming (ISIN: US1033041013). Letzteres Glücksspielunternehmen hat die Marke von 600% Zuwachs in einem Jahr sogar übertroffen.
Es wurden nun einige Aktien vorgestellt, die zeigen, dass Glücksspiel-Aktien im Depot durchaus einen guten Schub geben können. Das könnte nach der Legalisierung des Online-Glücksspiels nun auch für den deutschen Markt gelten.
Quellen:
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