02.07.2022, 2198 Zeichen
Die Analysten der Erste Group haben in ihrer Wochenpublikation "Equity Weekly" die Unternehmens-News von heimischen Börsenotierten kommentiert bzw. neue Research-Reports veröffentlicht. Hier einige Fazits:
Zu AT&S: "Nachdem AT&S letzte Woche seine Guidance für 2022/23 überraschend stark angehoben hatte, haben wir in einer neuen Unternehmensanalyse unsere Schätzungen und unser Kursziel deutlich nach oben geschraubt. Die Kaufempfehlung bleibt aufrecht mit neuem Kursziel EUR 75/Aktie (zuletzt: EUR 45). Wir erwarten, dass die AT&S-Aktie den Markt outperformen wird, und denken, dass Kursrücksetzer gute Möglichkeiten für den Aufbau von Positionen bieten."
Zu Verbund: "Die Verbund-Aktie sollte sich über die kommenden Jahre auch als solider Dividendentitel präsentieren mit Dividendenrenditen von rund 4%. Bewertungstechnisch handelt die Verbund-Aktie derzeit auf EV/EBITDA-Basis mit 11x im langjährigen Schnitt, aber rund 20% unter dem Schnitt auf KGV-Basis (KGV 2022e: 17x)."
Zu Wienerberger: "Wienerberger startete bereits mit einem sehr starken 1. Quartal, wobei sich die Margen im 2. Quartal nochmals befestigen werden. Für die 2. Jahreshälfte signalisiert die neue Guidance dann ein leicht schwächeres EBITDA zum Vorjahreswert. Wir sehen die Aktie infolge der Gaslieferunter- brechungen als zu stark diskontiert an. Wienerberger hat seinen Gasbedarf 2022 zu 90% und 2023 zu 80% gehedgt, zudem ist das Geschäftsmodell über die letzten Jahre diversifiziert worden, sodass das Unternehmen wesentlich widerstandsfähiger aufgestellt ist. Wir bleiben bei unserer positiven Einschätzung der Aktie".
Zumtobel: Zumtobel toppte im 4. Quartal 2021/22 die Konsensus-Erwartungen vor allem mit einer höheren Profitabilität, während die Ergebnisse unter unseren eigenen Schätzungen lagen. In Summe lagen die Ergebnisse 2021/22 et- was über der Unternehmens-Guidance. Für das Geschäftsjahr 2022/23 erwartet das Management ein Umsatzplus von 3-6% sowie eine EBIT-Marge von 4-5%. Die Guidance impliziert somit ein rückläufiges operatives Ergebnis trotz Umsatzwachstums, das vor allem der Kosten- und Personalkosten-Inflation geschuldet sein dürfte. Wir fühlen uns daher weiter mit unserer neutralen Einschätzung wohl.
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