14.05.2022, 5696 Zeichen
Die Analysten der Erste Group haben in ihrer Wochenpublikation "Equity Weekly" die Unternehmens-News von heimischen Börsenotierten kommentiert bzw. neue Research-Reports veröffentlicht. Hier einige Fazits:
Zu OMV heißt es: "Nachdem die OMV-Aktie infolge des Ukraine-Krieges und des Verlusts der russischen Beteiligungen schwer unter Druck gekommen ist, betrachten wir die Aktie als unterbewertet. Die negative Auswirkung der im Q1/22 verbuchten Abschreibungen auf russische Assets von in Summe EUR 2 Mrd. wird vom aktuell starken Marktumfeld für Öl- und Gasunternehmen mehr als aufgewogen. Wir erwarten, dass die Kombination aus hohen Öl- und Gaspreisen, attraktiven Raffineriemargen und solider Ertragskraft in der Petrochemie in den nächsten Jahren anhalten wird. Das derzeit diskutierte Ölembargo für Russland sollte aus unserer Sicht für die OMV versorgungstechnisch keine Schwierigkeit darstellen. Auftrieb könnte die OMV-Aktie durch das mögliche Listing von Borouge, dem Kunststoff-JV zwischen Borealis und ADNOC, erhalten, welches die Unterbewertung des Chemiegeschäfts der OMV verdeutlichen könnte.".
Zu Addiko: "Der Ausblick für 2022 wurde bestätigt. Der Vorstand erwartet ein Kreditwachstum von mehr als 10% in den Fokusbereichen (Konsumenten, KMU). Zu den neuen Mittelfristzielen (ab 2022) zählen ein Wachstum des Kreditbestandes in den Fokusbereichen von durchschnittlich 10% pro Jahr, eine Kosten-Ertrags-Relation von ca. 50%, eine Eigenkapitalrendite von über 10% und eine Ausschüttungsquote von ca. 60%. Potenzielle Auswirkungen des slowenischen CHF-Gesetzes oder mögliche Folgewirkungen des Ukraine-Konflikts auf die CSEE-Region sind darin jedoch nicht berücksichtigt. Wir denken, dass die Aussetzung der Dividende 2021 den Aktienkurs weiter belastet. Die starke Kapitalisierung und die neuen Kapitalanforderungen lassen auf attraktive Ausschüttungen in der Zukunft hoffen. Als Voraussetzung dafür sehen wir besonders die Klärung der rechtlichen Situation in Slowenien."
Zu Wienerberger "Der Ausblick für das Gesamtjahr mit einem EBITDA zwischen EUR 750-770 Mio. wurde bestätigt. Für das 2. Quartal rechnet Wienerberger mit einer leicht wachsenden Nachfrage. Bei der Energieversorgung (Gas ist wichtigste Energiequelle) setzt Wienerberger auf seine Forward-Buying-Strategie. Das benötigte Gasvolumen 2022 ist zu 90% gesichert, für die Jahre 2023 und 2024 liegt diese Quote bei 81% bzw. 69%. Die Abhängigkeit von Gas in der aktuell unsicheren Versorgungslage lastete die letzten Wochen stark auf der Kursentwicklung. Während uns die Wienerberger-Aktie fundamental weiter gut gefällt, erwarten wir, dass die angespannte Lage der Gasversorgung die starken Q1-Ergebnisse und den positiven Ausblick 2022 weiter überlagern wird."
Zu Verbund: "Nach dem starken 1. Quartal hob das Management seinen Ausblick 2022 leicht an und erwartet nun ein EBITDA zwischen EUR 2,8-3,5 Mrd. (+99% j/j auf die Mitte der Spanne), sowie ein um Einmaleffekte bereinigtes Konzernergebnis zwischen rund EUR 1,5-1,95 Mrd. (+116% auf die Mitte der Spanne). Die geplante Ausschüttungsquote von 45-55% wurde bestätigt, unterliegt aber mit dem Ergebnisausblick dem Vorbehalt keiner negativen Maßnahmen zur teilweisen Gewinnabschöpfung bei Energieunternehmen, die aktuell auf europäischer und nationaler Ebene diskutiert werden. Trotz des starken Q1-Ergebnisses und angehobenen Ausblicks lastet derzeit die mögliche Einführung von Steuern auf außerordentliche Gewinne auf der Investorenstimmung. Auf aktuellen Kursniveaus sehen wir dies jedoch großteils eingepreist und die niedrigere Bewertung macht die Aktie wieder attraktiver."
Zu Post: "2022 peilt das Management einen möglichst stabilen Umsatz an, erwartet nun jedoch ein EBIT in einer Spanne von EUR 161-205 Mio. (d.h. zwischen den Werten für 2019 und 2020). Ziel bleibt jedoch ein EBIT nahe dem Vorjahresniveau. Wie bereits kommuniziert, erwartet das Management, nach einer schwierigeren 1. Jahreshälfte in der 2. Jahreshälfte wieder näher an die Vorjahresergebnisse heranzukommen. Wir denken, dass die Post auf gutem Weg ist, in der 2. Jahreshälfte die schwächere Entwicklung aufzuholen wobei jüngst angekündigte Preiserhöhungen im Briefbereich unterstützen sollten. Wir denken, dass aktuelle Kursniveaus den vorsichtigeren Ausblick mehr als eingepreist haben und halten an unserer positiven Einschätzung fest.
Zu Agrana: "Agrana hatte bereits Ende April vorläufige Eckzahlen zum GJ 21/22, bekannt gemacht. Die heutige Veröffentlichung des finalen Geschäftsberichts brachte somit keine Überraschungen. Das Management hat den Ausblick für das GJ 2022/23 sowie den Dividendenvorschlag 2021/22 von EUR 0,75/Aktie bestätigt. Für das GJ 2022/23 erwartet der Vorstand einen sehr deutlichen Anstieg des Betriebsergebnisses und einen deutlichen Anstieg beim Umsatz. Nichtdestotrotz, dem Ausblick liegt die Annah- me zugrunde, dass der Krieg in der Ukraine temporär und regional begrenzt bleibt, die physische Versorgung mit Energie und Rohstoffen gewährleistet ist und sich die Absatz- und Beschaffungsmärkte wieder teilweise normali- sieren können. Eine weitere Voraussetzung der GJ22/23 Prognosen laut Agrana ist, die insbesondere im Rohstoff- und Energiebereich deutlich gestiegenen Preise in neuen Kundenkontrakten weitergeben zu können. Während die langfristige Investment Story basierend auf dem krisenresistenten Nahrungsmittelsektor sowie der stabilen Dividendenpolitik intakt ist, sind die Marktbedingungen zunehmend herausfordernder – insbesondere durch die steigenden Rohstoff- sowie Energiepreise im Hinblick auf Folgen des Ukraine-Krieges und der Ausblick ist durch viele Unsicherheiten geprägt. Wir bleiben bei unserer jüngst bestätigten Halten -Empfehlung."
Börsepeople im Podcast S16/02: Yvonne de Bark
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