19.02.2022, 2448 Zeichen
Aus dem Equity Weekly der Erste Group: Der ATX rutschte diese Woche um 4,2% auf unter 3.900 Punkte ab. Neben der Unsicherheit über eine anstehende Zinswende belastete die Ukraine- Russland-Krise die Kurse europaweit und sorgte für hohe Volatilität. In Öster- reich standen besonders die ATX-Schwergewichte RBI und Erste Group unter Abgabedruck. Gute Nachrichten zum Geschäftsverlauf der berichten- den Unternehmen verhallten leider ungehört in diesem Umfeld.
Die Vienna Insurance Group gab ihren vorläufigen Vorsteuergewinn für 2021 bekannt, der das obere Ende der Guidance nochmals toppte. Zudem einigte sich der Versicherungskonzern mit Ungarn über eine Kooperation, sodass man der geplanten Übernahme der Aegon-Gesellschaften in CEE einen großen Schritt nähergekommen ist.
DO&CO präsentierte ebenfalls ein starkes Q3-Ergebnis und erwartet heuer einen Jahresumsatz von EUR 650 Mio. sowie ein EBITDA von mind. EUR 90 Mio. Bereits im nächsten Wirtschaftsjahr soll die EUR 1 Mrd.-Umsatzmarke überschritten werden dank neuer Großaufträge in den USA.Aluminiumkonzern AMAG erzielte 2021 neue Höchstwerte bei Umsatz und Ergebnis. Auch die Dividende soll auf EUR 1,50/Aktie steigen nach EUR 0,50/Aktie in den beiden Vorjahren. Einen Ergebnisausblick für 2022 wird das Management erst mit den Q1-Zahlen geben.
Die Flughafen Wien Gruppe berichtete ihre Verkehrsergebnisse für Jänner. Insgesamt wurden 991 Tsd. Passagiere abgefertigt – eine starke Erholung verglichen zu 2021, aber noch mehr als die Hälfte unter dem Wert des Vorkrisenjahrs 2019.
Wir haben diese Woche auch zwei neue Unternehmensanalysen veröffentlicht. Optimistischer sind wir nach den starken Q3-Zahlen für die voestalpine geworden, die wir auf Akkumulieren hochstufen. Wir sehen den Stahlkonzern als Profiteur der weiterhin hohen Preisniveaus und der Erholung der Automobilindustrie. Für die Lenzing-Aktie haben wir unsere Akkumulieren-Empfehlung bestätigt mit leicht angehobenem Kursziel.
Ausblick: Kommende Woche geht die Berichtssaison mit UNIQA (vorläufige Zahlen 2021), Wienerberger (2021), Palfinger (2021), FACC (vorläufige Zahlen 2021) und Kapsch (Q3 21/22) weiter.
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 3/365: Warum der Österreichische Kapitalmarkt vom Zuckerl-Aus profitieren wird
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