22.11.2021, 2943 Zeichen
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Freitag nach der Ankündigung eines erneuten Lockdowns in ganz Österreich mit massiven Kursverlusten beendet, der ATX, der zunächst durchaus freundlich in den Handelstag gestartet war, sackte gleich um 3,1% nach unten, was auf Wochensicht gesehen einen Rückgang von 1,2% bedeutete. Regierung und Landeshauptleute hatten sich am Vormittag auf einen Lockdown für ganz Österreich verständigt, die Schließungen sollen ab Montag maximal 20 Tage dauern, wobei nach zehn Tagen evaluiert wird. In Folge rutschten auch die übrigen europäischen Börsen ins Minus, denn auch in anderen Ländern wie etwa in Deutschland könnten die Regierungen angesichts steigernder Neuninfektionszahlen dem österreichischen Vorbild folgen, dies würde eine deutliche Abschwächung der konjunkturellen Entwicklung in Europa bedeuten.
Die Kursverluste erfolgten quer durch alle Sektoren, aber besonders wurden die Bankentitel in Mitleidenschaft gezogen, nicht zuletzt durch die Aussagen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Die Bawag musste 2,1% nachgeben, die Erste Group rutschte um 5,2% nach unten, für die Raiffeisen Bank International gab es ein beachtliches Minus von 6,9% und die Addiko Bank musste 1,5% tiefer schliessen. Auch die Ölwerte litten unter der europaweiten Schwäche des Sektors auf Grund der nachgebenden Rohölpreise, die OMV erlitt einen Rückgang von 4,9%, bei dem Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann gab es einen Einbruch von 6,4%. Profitieren konnte die Post, durch die erneute Schließung der Geschäfte, die noch dazu in die einkaufsstarke Vorweihnachtszeit fällt, dadurch dürften sich viele Einkäufe wieder ins Internet verlagern und das Paketaufkommen deutlich gesteigert werden, für die Aktie brachte der Handel zum Wochenausklang einen Anstieg von 1,0%. Nachgeben mussten auch Titel mit Bezug zur Luftfahrt, für Do & Co ging es um 4,5% nach unten, der Flughafen Wien verzeichnete einen Abschlag von 2,5%, FACC endete ebenfalls tiefer, für den Luftfahrtzulieferer brachte der Handel einen Rückgang von 1,9%. An die Spitze der Kursübersicht konnte sich Mayr-Melnhof setzen, für den Kartonerzeuger ging es um 1,9% nach oben, auch AT&S zählte zu den Gewinnern, wenngleich der Anstieg für den Leiterplattenhersteller mit 0,6% doch relativ gering ausfiel. Heute wird Marinomed Zahlen vorlegen, am Mittwoch CA Immo, am Donnerstag UBM Development und Schoeller-Bleckmann und am Freitag noch S Immo.
Unternehmensnachrichten
Marinomed Biotech AG mit deutlichem Umsatzwachstum in den ersten 9 Monaten 2021
Umsatzerlöse für die ersten 9 Monate 2021 (9M) um 12,9 % auf 5,7 Mio. € gestiegen (9M 2020: 5,1 Mio. €)
- Gesamterlöse auf 7,1 Mio. € ausgeweitet (9M 2020: 5,9 Mio. €)
- Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F&E) auf 6,1 Mio. € gestiegen (9M 2020: 3,9 Mio. €)
- Höherer operativer Verlust (EBIT) von 6,3 Mio. € (9M 2020: -4,8 Mio. €) aufgrund verstärkter F&E
- Marinomed bestätigt finanziellen Ausblick für das Gesamtjahr 2021
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