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Analysten bleiben trotz der aktuellen Rekordmarken an den Börsen weiterhin positiv gestimmt

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21.11.2021, 4312 Zeichen

Aus dem Wöchentlichen Marktausblick von Raiffeisen Research:  "Die Stimmung an den internationalen Aktienmärkten war in der abgelaufenen Woche durchaus als sehr freundlich zu bezeichnen, wenngleich ihnen zu Ende der Woche etwas die Kraft ausging. Nichtsdestotrotz reichte es allemal für Kurszuwächse im Wochenvergleich, wodurch zahlreiche Indizes neue Allzeithöchststände erklimmen konnten. In den USA haben wir uns an die andauernde Rekordjagd schon beinahe gewöhnt, aber auch in Europa haben sowohl der deutsche DAX als auch der französische CAC 40 neue Allzeithöchststände markiert. In Anbetracht der steigenden Corona-Neuinfektionen (vor allem auch in Europa) und den damit einhergehenden drohenden Restriktionen, welche die Wirtschaft zukünftig wieder etwas stärker belasten könnten, blieben die Anleger überraschend tiefenentspannt.

Rückenwind bekamen die Börsen auch von den überraschend positiven Konjunkturdaten aus den USA, wo vor allem die Einzelhandelsumsätze sowie die Industrieproduktionszahlen besser als erwartet ausgefallen waren. In Bezug auf Ersteres erfolgte eine Bestätigung auch auf Unternehmensebene, zumal sich bereits mehrere US-Einzelhandelsketten auf ein glänzendes Weihnachtsgeschäft einstellen und somit ihre Umsatzprognosen angehoben haben. Hintergrund ist hierbei, dass sich viele Verbraucher aus Sorge vor Lieferengpässen bereits jetzt schon mit Weihnachtsartikeln eindecken. Das ist ja an und für sich eine gute Nachricht, aber jede Medaille hat ja bekanntlich zwei Seiten. Und hier ist die „andere Seite“, dass die Kombination aus robuster Nachfrage und der Angebotseinschränkung aufgrund der nicht funktionierenden Lieferketten die Inflation weiter antreiben könnte und somit ein starkes Argument für eine früher beginnende Zinswende durch die Fed darstellt. Aber auch diese Sorgen brachte die Investoren nicht nachhaltig aus dem Gleichgewicht. Mittlerweile scheint der Markt die Inflationsthematik etwas entspannter zu sehen, zumal ja auch die Unternehmen aktuell signalisieren, dass dieses Thema offensichtlich der Konsumlaune keinen Abbruch beschert. Ganz im Gegenteil, in vielen Bereichen übersteigt die Nachfrage das oftmals durch die Lieferengpässe knappe Angebot. Zugegebenermaßen wirkt sich dieser Umstand preistreibend aus und lässt die Sorge vor der schnelleren Zinswende aufleben. Aber man darf in diesem Zusammenhang nicht alles nur schwarz-weiß sehen, denn vielmehr profitieren ja auch die Unternehmen von den Preissteigerungen. Und genau dieser Umstand bringt uns zu unserem Chart der Woche: Hier ist die Entwicklung der Nettogewinn-Margen sowohl für den breiten europäischen und US-Aktienmarkt über mehrere Zyklen seit Anfang 1999 dargestellt. Wie man aus dem Chart recht gut ablesen kann, haben die Gewinnmargen der US-Unternehmen in diesem Zeitintervall einen absoluten Höchststand erklommen. Dieser positive Effekt ist etwas abgeschwächt auch für die europäischen Unternehmen zutreffend, zumal auch hier der höchste Wert seit rund 12 Jahren markiert wurde.

Dies alles spiegelte sich auch unverkennbar in der mittlerweile langsam zu Ende gehenden Berichtssaison wider, wo die Gewinnerwartungen sowohl in den USA als auch in Europa massiv übertroffen wurden. Mittlerweile haben in den USA über 90 % der Unternehmen berichtet, wodurch nun Resümee gezogen werden kann: So haben 84,4 % der Unternehmen die Gewinnerwartungen übertreffen und im Aggregat ein Gewinnwachstum im Jahresvergleich von 44,1 % erzielen können. Aber auch in Europa können sich die Daten durchaus sehen lassen – immerhin haben auch hier 67,8 % der Unternehmen die Erwartungen übertroffen und im Aggregat einen Gewinnzuwachs im Vergleich zur Vorjahresperiode in Höhe von 24,7 % ausgewiesen.

Auch wenn die Lieferkettenprobleme durch die Verknappung der Angebotsseite maßgeblich zur ansteigenden Inflation beitragen, so haben die Margen sowie die Gewinnentwicklung bei vielen Unternehmen offensichtlich profitieren können. Da wir davon ausgehen, dass dieser Umstand vermutlich bis Mitte 2022 anhalten dürfte, erachten wir auch die fundamentalen Rahmenbedingungen der Unternehmen nach wie vor als vorteilhaft. Dementsprechend bleiben wir trotz der aktuellen Rekordmarken an den Börsen weiterhin positiv gestimmt und halten unsere Kaufempfehlungen für die von uns betrachteten Indizes weiter aufrecht.



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Autor
Christine Petzwinkler
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