17.11.2021, 5446 Zeichen
- „air4schools“ ist ein Projekt zur Verbesserung der Luftgüte beim Unterricht.
- Die Technologie ist neuartig und kann zur Eindämmung des Corona-Virus beitragen.
- Derzeit laufen Tests an zwei Leipziger Schulen – weitere Einsätze sind geplant.
- Wichtiger Baustein in der Smart-Building-Strategie der Firma.
Besonders hart betroffen vom Corona-Infektionsgeschehen sind derzeit Schulen. Der Deutsche Lehrerverband warnt bereits vor einem „Kontrollverlust“. Raumluftsysteme können helfen, die Pandemie einzudämmen und den Schulbetrieb vor Ort aufrecht zu erhalten. Bei den meisten dieser Systeme handelt es sich um traditionelle Airconditioner, die am Boden aufgestellt werden, und die die im Klassenzimmer befindliche Luft filtern. Talkpool geht einen anderen Weg. Die deutsche Tochtergesellschaft des Schweizer IoT- und Netzwerkunternehmens erprobt seit Mitte Oktober an zwei Leipziger Schulen ein vollautomatisch arbeitendes System, welches die Luft eines Klassenzimmers so oft vollständig austauscht und filtert, dass jederzeit eine gesunde Raumluft gewährleistet wird.
„air4school“, lautet der Name des Projekts. Jörg Wolf, Country Manager bei der Talkpool Deutschland AG, erklärt, welche Technologie dahintersteckt: „Im Unterschied zu klassischen Raumluftsystemen werden bei ´air4schools` die Filter und Lüfter direkt in den Fenstern der Klassenzimmer installiert. Das, so Wolf, lasse sich mit relativ geringem Aufwand realisieren. Die Lüfter arbeiten bidirektional, das heißt, wenn Lüfter frische Luft zuführen, lassen andere zugleich verbrauchte Luft nach außen. „Auf diese Weise wird Über- oder Unterdruck vermieden“, erklärt Wolf. Zudem sind die Lüfter mit Keramikkernen ausgestattet, die eine hohe Wärmerückgewinnung von mehr als 90 Prozent sicherstellen. Gesteuert werden die Lüfter über einen an der Wand montierten Luftgütesensor, der CO2- und Sauerstoffgehalt sowie die Partikelmenge in der Luft misst. Lüfter, Sensor und ein Internetgateway kommunizieren über Funk miteinander. Bei der Konzeption von „air4schools“ wurde zudem darauf geachtet, dass das System zugluftfrei und nahezu geräuschlos arbeitet. Damit wird sichergestellt, dass die Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler während des Unterrichts nicht zu sehr durch die Frischluftversorgung beeinträchtigt wird.
Deutschlandweite Vermarktung geplant
Die Pilotprojekte an den beiden Leipziger Schulen – einer Grundschule und einem Gymnasium – laufen zwar noch, die bisherigen Messergebnisse lassen aber erwarten, dass das „air4schools“ für einen breiten, deutschlandweiten Praxiseinsatz geeignet ist. Zuvor sind noch weitere Tests an anderen Schulen geplant. Um „air4schools“ zu einem Erfolg werden zu lassen, erachtet es Talkpool als außerordentlich wichtig, die Träger und Verantwortlichen von der Wirtschaftlichkeit der Technologie zu überzeugen. So sind die verwendeten HEPA-Filter der Klasse 13 bzw. 14 anerkanntermaßen für die Bekämpfung von Viren geeignet. Dadurch wird gewährleistet, dass „air4schools“ die Voraussetzungen für eine Förderung im Rahmen der verschiedenen Programme der Bundesländer für die Corona-Prävention in Schulen erfüllt. Zudem besteht die Möglichkeit die Frischluftversorgung (unter gewissen Voraussetzungen) mit der Temperatursteuerung im Klassenzimmer zu koppeln, woraus sich beträchtliche Einsparungen bei den Heiz- und Betriebskosten ergeben können. Um die Schulen kostenmäßig zu entlasten, plant Talkpool außerdem ein Abo-System. Das heißt, das Unternehmen streckt den Schulen die Kosten vor, indem es den Aufwand für die Installation und Wartung übernimmt und dafür einen tragbaren monatlichen Pauschalbetrag pro Klassenzimmer über die vereinbarte Vertragslaufzeit in Rechnung stellt.
Weitere Einsatzgebiete im Visier
Für Magnus Sparrholm, Chairman von Talkpool, ist „air4schools“ ein wichtiger Baustein in der Smart-Building-Strategie des Unternehmens. „Das Projekt trägt dazu bei, uns im Bereich der Raumluftqualität und -kontrolle weiterzuentwickeln“, so Sparrholm. Dabei sieht das Unternehmen nicht nur Schulen als potenzielle Kunden. Auch in Büros, Konferenzräumen, öffentlichen Gebäuden oder in privaten Wohnungen kann die Technologie zur Verbesserung der Luftgüte beitragen. Neben smarten Raumlufttechnologien bietet Talkpool auch intelligente IoT-Systeme zur Optimierung der Temperatur und des Wasserverbrauchs in Räumen und Gebäuden an. Sparrholm: „Wir wollen uns zu einem führenden Anbieter von Smart-Building-Technologien entwickeln, dessen Produkte und Dienstleistungen zur Ressourcen- und Energieeffizienz beitragen.
Zum Unternehmen: Talkpool ist ein Anbieter für Smart-Building- und Netzwerk-Technologie. Seinen Sitz hat die Firma im Schweizer Chur, seine Wurzeln liegen in Schweden. Dort ist Talkpool mittlerweile zu einem bedeutenden Player am Markt für Smart Buildings aufgestiegen. Die strategische Planung des Unternehmens sieht vor, den Umsatz bis zum Jahr 2025 auf dann fast 50 Millionen Euro zu verdoppeln. Die Aktie wird seit Juni 2021 unter der ISIN CH0322161768 an der Deutschen Börse gehandelt.
Ansprechpartner:
Schulen
Jörg Wolf
Country-Manager bei der Talkpool Deutschland AG
Telefon: +49 341 69767742
Mail: joerg.wolf@talkpool.com
Medien
Aurelius Wosylus
Chief Commercial Officer bei der Talkpool Deutschland AG
Telefon: +49-177-7467735 mobile
Mail: aurelius.wosylus@talkpool.com
Investoren
Magnus Sparrholm
Chairman Talkpool
Telefon: +41 81 250 20 20
Mail: magnus.sparrholm@talkpool.com
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