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Dr. Reuter IR zu Frequentis: Drohnen bevölkern den Luftverkehr

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11.08.2021, 13690 Zeichen

Im Megatrend Mobilität haben sich die Drohnen zu Überfliegern entwickelt. Ob für die innerstädtische Passagierbeförderung, als fliegende Roboter in der Katastrophenhilfe oder als Lieferdienst für den Transport von Konsumgütern oder medizinischen Geräten – der Markt mit unbemannten Drohnen für die zivile Nutzung ist längst ein Milliardengeschäft.

 

Auf 2,9 Mrd. € taxiert der Statista Consumer Market Outlook den weltweiten Umsatz mit privaten Drohnen für das Jahr 2021. Damit stagniert der Markt coronabedingt auf dem Vorjahresniveau. Aber schon ab dem kommenden Jahr soll es wieder aufwärts gehen. Für das Jahr 2025 rechnen die Analystenschätzungen mit mehr als 3,8 Mrd. € Umsatz. Bei den kommerziell genutzten Drohnen erwarten Branchenstudien, dass der Umsatz auf globaler Ebene zwischen 2021 und 2026 jährlich um 16 % auf ein Gesamtvolumen von 58,4 Mrd. US$ wachsen wird. Mit einem Anteil von knapp einem Drittel der globalen Erlöse wird die asiatisch-pazifische Region zum geographisch größten Absatzmarkt.

 

Nach Erhebungen des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) sind in Deutschland mehr als 400.000 Drohnen im Umlauf. Davon werden 385.000 Drohnen privat genutzt. Während dieses Marktsegment zunehmend gesättigt ist, steigt die Zahl der kommerziell genutzten Drohnen kontinuierlich an. Seit 2019 legte sie um 138 % auf 45.200 Drohnen zu. Diese Flugobjekte werden zur Inspektion von Brücken oder von Feuerwehren und Landwirten eingesetzt. Private Drohnen werden in erster Linie für Foto- und Videoaufnahmen genutzt.

 

Im Ranking der größten kommerziellen Drohnenmärkte belegt Deutschland nach den USA, China und Japan den vierten Platz. Der deutsche Drohnenmarkt ist dem BDL zufolge 840 Mio. € groß. Dabei entfallen 738 Mio. € auf den kommerziellen und 102 Mio. € auf den privaten Drohnenmarkt. Der Gesamtumsatz wird sich der Prognose zufolge in den kommenden vier Jahren annähernd verdoppeln.

 

Frequentis liefert die digitalen Kommunikationslösungen

 

Mit einem Jahresumsatz von 299 Mio. € in 2020 ist Frequentis einer der weltweit führenden Spezialisten für sicherheitskritische Informations- und Kommunikationssysteme. Zu den mehr als 500 Kunden von Frequentis in rund 150 Ländern zählen zum einen zivile und militärische Flugsicherungen, zum anderen Bahn, Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste und das maritime Transportwesen. „Weltweit gibt es neben Frequentis keine weitere Firma in dieser Größe, die sich ausschließlich auf Leitzentralen in sicherheitskritischen Bereichen konzentriert“, sagt der Vorstandsvorsitzende Norbert Haslacher. Die langfristige Stabilität bei der Umsatzentwicklung manifestiert sich darin, dass etwa 90 % aller Aufträge auf Geschäften mit globalen Bestandskunden basieren. Rund 70 % der Erlöse erzielt Frequentis im Unternehmensbereich Air Traffic Control. Darunter befinden sich auch einige Auftraggeber aus dem militärischen Bereich. Aufgrund der hohen regulatorischen Hürden für Zulieferer und des oligopolistischen Wettbewerbsumfelds prägen hohe Markteintrittsbarrieren dieses Geschäftsfeld.

 

Die Entwicklung, Installation und Wartung von Hardware und Software für die Luftüberwachung des zivilen und militärischen Luftverkehrs von Drohnen ist ein neues Geschäftsfeld, in dem sich Frequentis mit erfolgreichen Aufträgen frühzeitig eine führende Position in Europa erarbeitet hat. Für die Integration von Drohnen in Informationssysteme für das Flugmanagement hat Frequentis die digitale Plattform MosaiX SWIM entwickelt, welche Daten zu Flugplänen und der Flugüberwachung von Lufträumen integriert. An MosaiX SWIM angeschlossen ist auch ein System zur Krisenprävention, welches in Echtzeit das unkontrollierte Eindringen von Drohnen in Lufträume identifiziert und analysiert.

 

Die wachsende Bedeutung der Frequentis-Technologie für die Steuerung des Drohnen-Luftverkehrs zeigt sich auch in der Beteiligung des Unternehmens an dem vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur geförderten Projekt FALKE. Neben der Frequentis-Gruppe sind die Bundespolizei, die Deutsche Flugsicherung, die Deutsche Lufthansa, der Hamburg Airport, die Hensoldt-Gruppe und die Professur für Elektrische Messtechnik der Helmut-Schmidt-Universität (HSU) Hamburg als Partner am Projektkonsortium beteiligt. Dabei geht es um die Entwicklung eines im Flughafenumfeld erprobten Abwehrsystems für illegal operierende Drohnen, welche in den Luftraum am Flughafen eindringen. Am Beispiel des Flughafen Hamburgs entwickeln und demonstrieren die Partner ein technisches und organisatorisches Gesamtkonzept zur Abwehr von illegal operierenden Drohnen, das sich dann auch auf andere Airports übertragen lässt. Im Rahmen des Projekts steuert Frequentis die notwendigen Hardwarekomponenten und Software für die zugrundeliegenden Kommunikationsströme bei, während die Hensoldt-Gruppe die Sensoren, Effektoren und Abwehrdrohnen liefert. Ein erster Feldversuch fand im Juni 2021 in der Nähe von Ulm statt.

 

Das skandinavische Leuchtturmprojekt

 

Der internationale Einstieg in das cloudbasierte Management des Drohnen-Flugverkehrs gelang Frequentis mit einem Pilotprojekt in Norwegen. Anfang 2020 erhielt Frequentis den Zuschlag von der norwegischen Flugsicherungsbehörde Avinor ANS, insgesamt 18 Flughäfen des Landes mit einer UTM-Systemlösung auszustatten. Die Aufgabenstellung für das Projekt sieht vor, die sichere und effiziente Integration von Drohnen in den kontrollierten Luftraum für bemannte zivile und militärische Flüge mit deren strikten Sicherheitsrichtlinien zu unterstützen.

 

Mit dem Avinor-Projekt hat sich Frequentis innerhalb Europas in Stellung gebracht. Bis 2023 sollen die EU-Mitgliedstaaten über eine einheitliche Regulierung des Flugverkehrs mit Drohnen entscheiden. Aktuell existieren noch keine formellen Regelungen, wie der unbemannte Flugverkehr in die Flugsicherung eingebunden wird. Aufgrund der vorgeschriebenen Entscheidungsfindung innerhalb der nächsten zwei Jahre wird sich eine wachsende Zahl von europäischen Flughäfen für Ausschreibungen zu Kommunikationssystemen für die Integration von Daten in den Flugverkehr entscheiden. Neben Europa ist Frequentis auch in den USA, Australien und Ostasien aktiv.

 

Mit den digitalen Kommunikationsschnittstellen für Drohnen zielt Frequentis aber auch auf andere Endkunden. Die dabei verwendete Technologie lässt sich laut Firmenvertretern auch in die Kommunikationssysteme von Blaulichtorganisationen wie Polizei oder Notfallmedizin integrieren. Im Verbund mit dem Komplettservice-Paket für Wartung und Instandhaltung, wie sie Frequentis mit Avinor ANS abgeschlossen hat, eröffnet die Integration des Drohnenverkehrs in die Flugsicherung für dieses Jahrzehnt ein aussichtsreiches Geschäftsfeld. 

 

Drohnenhersteller und Sicherheitselektronik – das Marktumfeld

 

Der vom Umsatz weltweit größte Hersteller von unbemannten Luftfahrzeugen für die private und professionelle Nutzung ist SZ DJI Technology aus China. Das Unternehmen erzielte 2020 einen Umsatz von 2,9 Mrd. US$ und dominiert den global größten Drohnenmarkt, die USA, mit einem Marktanteil von 77 %. Branchenexperten schätzen den weltweiten Marktanteil von DJI auf 70 bis 80 %. Zum wichtigsten Produkt zählt das mittlerweile vier Generationen umfassende Modell Phantom. Die Drohnen werden vor allem für die Luftbildfotografie und Videografien genutzt. Mit Yuneec ist ein weiteres chinesisches Unternehmen die weltweite Nummer Zwei beim Umsatz mit Drohnen, Elektroantrieben für Drohnen und Drohnenzubehör. Innerhalb Europas ist die französische Gesellschaft Parrot der größte Anbieter für Ausrüstung, Software und Serviceleistungen von Drohnen. Parrot erzielte 2020 einen Umsatz von 57,3 Mio. € und verzeichnete einen Konzernverlust von 38,4 Mio. €.

 

Von den börsennotierten Unternehmen ist die im SDAX gelistete Hensoldt AG (ISIN: DE000HAG0005) am ehesten der Peer Group von Frequentis zuzuordnen. Das seit September 2020 börsengelistete Unternehmen entwickelt und verkauft Verteidigungs- und Sicherheitselektronik und hat sich dabei vor allem auf Sensortechnologien spezialisiert. Die Produkte kommen im Datenmanagement, der Robotik und der Cybersicherheit zum Einsatz. Im Geschäftsjahr 2020 erzielte Hensoldt einen Umsatz von rund 1,2 Mrd. € und verzeichnete nach Steuern ein negatives Ergebnis von 72,6 Mio. €. Der Konzernumsatz entspricht damit etwa dem Vierfachen der Erlöse von Frequentis im Geschäftsjahr 2020. Mit einer Marktkapitalisierung von aktuell 1,5 Mrd. € kommt Hensoldt an der Börse auf fast den fünffachen Wert von Frequentis.

 

Zahlen und Marktstellung

 

Von den 299,4 Mio. € Jahresumsatz von Frequentis im Geschäftsjahr 2020 entfielen mit 203,2 Mio. € rund 68 % auf den Unternehmensbereich Air Traffic Management (ATM), in dem die Aktivitäten für das Datenmanagement bei Flugdrohnen angesiedelt sind. Mit einem globalen Anteil von 30 % ist Frequentis nach eigenen Angaben der größte einzelne Anbieter im Segment ATM. Vom Research-Institut Frost & Sullivan wurde Frequentis 2021 erstmals als Tier 1 Provider für die ATM-(Flugsicherungs-) Industrie gelistet. Von diesem Ranking verspricht sich das Management eine noch bessere Wahrnehmung in seinen Zielmärkten. Vor allem bei großen Sensor- und Radarherstellern verspürt Frequentis nach eigenen Angaben ein verstärktes Interesse an einer Kooperation. Trotz der Pandemie gehen Branchenstudien für den Flugsicherungsmarkt von weiterem Wachstum von jährlich 4 % aus.

 

Die zumeist mehrjährigen Projektlaufzeiten ermöglichen eine sehr gute Planbarkeit sowie eine effiziente Risikosteuerung. Von seiner Unternehmensgröße im Hinblick auf Umsatz und Gewinn nimmt Frequentis in seinem Marktumfeld eine Sonderposition ein zwischen kleineren, häufig lokal agierenden Nischenanbietern und großen Konzernen mit Geschäftsaktivitäten in der zivilen Luftfahrt oder militärischen Ausrüstung, in denen die Zielmärkte von Frequentis eher Randaktivitäten bilden.

 

Mittel- bis langfristig ist Frequentis mit seinen Produktgruppen sehr gut positioniert, um in Zukunft international noch stärker in Richtung Nordamerika und Asien zu expandieren. Eine wichtige Etappe ist der abgeschlossene Kaufvertrag mit dem Raumfahrt- und Rüstungskonzern L3Harris Technologies aus den USA. Für 20,1 Mio. US$ übernimmt Frequentis die Sprachkommunikationssysteme von L3 Harris USA für den Luftverkehr. Im ersten vollen Geschäftsjahr nach Abschluss der Transaktion, also 2022, sollen die neuen Geschäftsfelder einen Umsatzanteil von etwa 30 Mio. € stellen. Bezogen auf das Geschäftsergebnis von 2020 entspricht das einem Anteil von 10 % am Konzernumsatz.

 

Aussichtsreicher Nebenwert

 

Investoren bietet die Equity Story von Frequentis eine attraktive Mischung aus Value und Wachstum. Die Kursgewinne von mehr als 50 % von Jahresbeginn bis Anfang Juli ist ein deutliches Zeichen dafür, dass das Unternehmen mit Hauptsitz in Wien eine wachsende Zahl von Anlegern überzeugt. Aktuell kommt Frequentis auf eine Marktkapitalisierung von mehr als 300 Mio. € und bewegt sich damit auch auf dem Radar für Portfolio Manager von Nebenwertefonds. Die gerade beendete charttechnische Bodenbildung nach einer mehrwöchigen Korrektur infolge von Gewinnmitnahmen bietet eine gute Einstiegschance.

 

Lassen Sie sich in den Verteiler für Frequentis eintragen. Einfach eine Email an Eva Reuter: e.reuter@dr-reuter.eu mit dem Hinweis: „Verteiler Frequentis“.

 

Frequentis AG

ISIN: ATFREQUENT09

www.frequentis.com

Land: Österreich

Marktkapitalisierung: 345,28 Mio. Euro

Kurs (Xetra): 26,00 Euro

52W Hoch: 28,50 Euro

52W Tief: 15,50 Euro

 

Disclaimer/Risikohinweis

 

Unternehmensrisiken: Wie bei jedem Unternehmen bestehen Risiken hinsichtlich der Umsetzung des Geschäftsmodells. Es ist nicht gewährleistet, dass sich das Geschäftsmodell entsprechend den Planungen umsetzen lässt. Weitere Unternehmensrisiken von Frequentis können dem Prospekt entnommen werden, der auf https://www.frequentis.com/de/IR heruntergeladen werden kann.

 

Investitionsrisiken: Investitionen sollten nur mit Mitteln getätigt werden, die zur freien Verfügung stehen und nicht für die Sicherung des Lebensunterhaltes benötigt werden. Es ist nicht gesichert, dass ein Verkauf der Anteile über die Börse zu jedem Zeitpunkt möglich sein wird. Grundsätzlich unterliegen Aktien immer dem Risiko eines Totalverlustes.

 

Disclaimer: Alle in diesem Newsletter / Artikel veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältigen Recherchen. Die Informationen stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Den Ausführungen liegen Quellen zugrunde, die der Herausgeber für vertrauenswürdig erachtet.

 

Quellen: Insbesondere werden zur Darstellung & Beurteilung der Gesellschaften Informationen der Unternehmenswebseite verfügbaren Informationen berücksichtigt. In der Regel besteht zudem ein direkter Kontakt zum Vorstand / IR-Team der jeweiligen analysierten bzw. vorgestellten Gesellschaft. Der Artikel wurde vor Veröffentlichung der Frequentis AG vorgelegt, um die Richtigkeit aller Angaben prüfen zu lassen.

 

Interessenkonflikte: Mit der Frequentis AG existiert ein entgeltlicher IR und PR-Vertrag. Inhalt der Dienstleistungen ist u.a., den Bekanntheitsgrad des Unternehmens zu erhöhen. Dr. Reuter Investor Relations handelt daher bei der Erstellung und Verbreitung des Artikels im Interesse von der Frequentis AG. Es handelt sich um eine werbliche redaktionelle Darstellung. Aktien von Frequentis AG sind nicht im Besitz von Mitarbeitern oder Autoren von Dr. Reuter Investor Relations.

 

Verantwortlich & Kontakt für Rückfragen

Dr. Reuter Investor Relations

Dr. Eva Reuter

Friedrich Ebert Anlage 35-37

60327 Frankfurt

+49 (0) 69 1532 5857

www.dr-reuter.eu

 

Für Fragen bitte Nachricht an ereuter@dr-reuter.eu 

 



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    Im Megatrend Mobilität haben sich die Drohnen zu Überfliegern entwickelt. Ob für die innerstädtische Passagierbeförderung, als fliegende Roboter in der Katastrophenhilfe oder als Lieferdienst für den Transport von Konsumgütern oder medizinischen Geräten – der Markt mit unbemannten Drohnen für die zivile Nutzung ist längst ein Milliardengeschäft.

     

    Auf 2,9 Mrd. € taxiert der Statista Consumer Market Outlook den weltweiten Umsatz mit privaten Drohnen für das Jahr 2021. Damit stagniert der Markt coronabedingt auf dem Vorjahresniveau. Aber schon ab dem kommenden Jahr soll es wieder aufwärts gehen. Für das Jahr 2025 rechnen die Analystenschätzungen mit mehr als 3,8 Mrd. € Umsatz. Bei den kommerziell genutzten Drohnen erwarten Branchenstudien, dass der Umsatz auf globaler Ebene zwischen 2021 und 2026 jährlich um 16 % auf ein Gesamtvolumen von 58,4 Mrd. US$ wachsen wird. Mit einem Anteil von knapp einem Drittel der globalen Erlöse wird die asiatisch-pazifische Region zum geographisch größten Absatzmarkt.

     

    Nach Erhebungen des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) sind in Deutschland mehr als 400.000 Drohnen im Umlauf. Davon werden 385.000 Drohnen privat genutzt. Während dieses Marktsegment zunehmend gesättigt ist, steigt die Zahl der kommerziell genutzten Drohnen kontinuierlich an. Seit 2019 legte sie um 138 % auf 45.200 Drohnen zu. Diese Flugobjekte werden zur Inspektion von Brücken oder von Feuerwehren und Landwirten eingesetzt. Private Drohnen werden in erster Linie für Foto- und Videoaufnahmen genutzt.

     

    Im Ranking der größten kommerziellen Drohnenmärkte belegt Deutschland nach den USA, China und Japan den vierten Platz. Der deutsche Drohnenmarkt ist dem BDL zufolge 840 Mio. € groß. Dabei entfallen 738 Mio. € auf den kommerziellen und 102 Mio. € auf den privaten Drohnenmarkt. Der Gesamtumsatz wird sich der Prognose zufolge in den kommenden vier Jahren annähernd verdoppeln.

     

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    Mit einem Jahresumsatz von 299 Mio. € in 2020 ist Frequentis einer der weltweit führenden Spezialisten für sicherheitskritische Informations- und Kommunikationssysteme. Zu den mehr als 500 Kunden von Frequentis in rund 150 Ländern zählen zum einen zivile und militärische Flugsicherungen, zum anderen Bahn, Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste und das maritime Transportwesen. „Weltweit gibt es neben Frequentis keine weitere Firma in dieser Größe, die sich ausschließlich auf Leitzentralen in sicherheitskritischen Bereichen konzentriert“, sagt der Vorstandsvorsitzende Norbert Haslacher. Die langfristige Stabilität bei der Umsatzentwicklung manifestiert sich darin, dass etwa 90 % aller Aufträge auf Geschäften mit globalen Bestandskunden basieren. Rund 70 % der Erlöse erzielt Frequentis im Unternehmensbereich Air Traffic Control. Darunter befinden sich auch einige Auftraggeber aus dem militärischen Bereich. Aufgrund der hohen regulatorischen Hürden für Zulieferer und des oligopolistischen Wettbewerbsumfelds prägen hohe Markteintrittsbarrieren dieses Geschäftsfeld.

     

    Die Entwicklung, Installation und Wartung von Hardware und Software für die Luftüberwachung des zivilen und militärischen Luftverkehrs von Drohnen ist ein neues Geschäftsfeld, in dem sich Frequentis mit erfolgreichen Aufträgen frühzeitig eine führende Position in Europa erarbeitet hat. Für die Integration von Drohnen in Informationssysteme für das Flugmanagement hat Frequentis die digitale Plattform MosaiX SWIM entwickelt, welche Daten zu Flugplänen und der Flugüberwachung von Lufträumen integriert. An MosaiX SWIM angeschlossen ist auch ein System zur Krisenprävention, welches in Echtzeit das unkontrollierte Eindringen von Drohnen in Lufträume identifiziert und analysiert.

     

    Die wachsende Bedeutung der Frequentis-Technologie für die Steuerung des Drohnen-Luftverkehrs zeigt sich auch in der Beteiligung des Unternehmens an dem vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur geförderten Projekt FALKE. Neben der Frequentis-Gruppe sind die Bundespolizei, die Deutsche Flugsicherung, die Deutsche Lufthansa, der Hamburg Airport, die Hensoldt-Gruppe und die Professur für Elektrische Messtechnik der Helmut-Schmidt-Universität (HSU) Hamburg als Partner am Projektkonsortium beteiligt. Dabei geht es um die Entwicklung eines im Flughafenumfeld erprobten Abwehrsystems für illegal operierende Drohnen, welche in den Luftraum am Flughafen eindringen. Am Beispiel des Flughafen Hamburgs entwickeln und demonstrieren die Partner ein technisches und organisatorisches Gesamtkonzept zur Abwehr von illegal operierenden Drohnen, das sich dann auch auf andere Airports übertragen lässt. Im Rahmen des Projekts steuert Frequentis die notwendigen Hardwarekomponenten und Software für die zugrundeliegenden Kommunikationsströme bei, während die Hensoldt-Gruppe die Sensoren, Effektoren und Abwehrdrohnen liefert. Ein erster Feldversuch fand im Juni 2021 in der Nähe von Ulm statt.

     

    Das skandinavische Leuchtturmprojekt

     

    Der internationale Einstieg in das cloudbasierte Management des Drohnen-Flugverkehrs gelang Frequentis mit einem Pilotprojekt in Norwegen. Anfang 2020 erhielt Frequentis den Zuschlag von der norwegischen Flugsicherungsbehörde Avinor ANS, insgesamt 18 Flughäfen des Landes mit einer UTM-Systemlösung auszustatten. Die Aufgabenstellung für das Projekt sieht vor, die sichere und effiziente Integration von Drohnen in den kontrollierten Luftraum für bemannte zivile und militärische Flüge mit deren strikten Sicherheitsrichtlinien zu unterstützen.

     

    Mit dem Avinor-Projekt hat sich Frequentis innerhalb Europas in Stellung gebracht. Bis 2023 sollen die EU-Mitgliedstaaten über eine einheitliche Regulierung des Flugverkehrs mit Drohnen entscheiden. Aktuell existieren noch keine formellen Regelungen, wie der unbemannte Flugverkehr in die Flugsicherung eingebunden wird. Aufgrund der vorgeschriebenen Entscheidungsfindung innerhalb der nächsten zwei Jahre wird sich eine wachsende Zahl von europäischen Flughäfen für Ausschreibungen zu Kommunikationssystemen für die Integration von Daten in den Flugverkehr entscheiden. Neben Europa ist Frequentis auch in den USA, Australien und Ostasien aktiv.

     

    Mit den digitalen Kommunikationsschnittstellen für Drohnen zielt Frequentis aber auch auf andere Endkunden. Die dabei verwendete Technologie lässt sich laut Firmenvertretern auch in die Kommunikationssysteme von Blaulichtorganisationen wie Polizei oder Notfallmedizin integrieren. Im Verbund mit dem Komplettservice-Paket für Wartung und Instandhaltung, wie sie Frequentis mit Avinor ANS abgeschlossen hat, eröffnet die Integration des Drohnenverkehrs in die Flugsicherung für dieses Jahrzehnt ein aussichtsreiches Geschäftsfeld. 

     

    Drohnenhersteller und Sicherheitselektronik – das Marktumfeld

     

    Der vom Umsatz weltweit größte Hersteller von unbemannten Luftfahrzeugen für die private und professionelle Nutzung ist SZ DJI Technology aus China. Das Unternehmen erzielte 2020 einen Umsatz von 2,9 Mrd. US$ und dominiert den global größten Drohnenmarkt, die USA, mit einem Marktanteil von 77 %. Branchenexperten schätzen den weltweiten Marktanteil von DJI auf 70 bis 80 %. Zum wichtigsten Produkt zählt das mittlerweile vier Generationen umfassende Modell Phantom. Die Drohnen werden vor allem für die Luftbildfotografie und Videografien genutzt. Mit Yuneec ist ein weiteres chinesisches Unternehmen die weltweite Nummer Zwei beim Umsatz mit Drohnen, Elektroantrieben für Drohnen und Drohnenzubehör. Innerhalb Europas ist die französische Gesellschaft Parrot der größte Anbieter für Ausrüstung, Software und Serviceleistungen von Drohnen. Parrot erzielte 2020 einen Umsatz von 57,3 Mio. € und verzeichnete einen Konzernverlust von 38,4 Mio. €.

     

    Von den börsennotierten Unternehmen ist die im SDAX gelistete Hensoldt AG (ISIN: DE000HAG0005) am ehesten der Peer Group von Frequentis zuzuordnen. Das seit September 2020 börsengelistete Unternehmen entwickelt und verkauft Verteidigungs- und Sicherheitselektronik und hat sich dabei vor allem auf Sensortechnologien spezialisiert. Die Produkte kommen im Datenmanagement, der Robotik und der Cybersicherheit zum Einsatz. Im Geschäftsjahr 2020 erzielte Hensoldt einen Umsatz von rund 1,2 Mrd. € und verzeichnete nach Steuern ein negatives Ergebnis von 72,6 Mio. €. Der Konzernumsatz entspricht damit etwa dem Vierfachen der Erlöse von Frequentis im Geschäftsjahr 2020. Mit einer Marktkapitalisierung von aktuell 1,5 Mrd. € kommt Hensoldt an der Börse auf fast den fünffachen Wert von Frequentis.

     

    Zahlen und Marktstellung

     

    Von den 299,4 Mio. € Jahresumsatz von Frequentis im Geschäftsjahr 2020 entfielen mit 203,2 Mio. € rund 68 % auf den Unternehmensbereich Air Traffic Management (ATM), in dem die Aktivitäten für das Datenmanagement bei Flugdrohnen angesiedelt sind. Mit einem globalen Anteil von 30 % ist Frequentis nach eigenen Angaben der größte einzelne Anbieter im Segment ATM. Vom Research-Institut Frost & Sullivan wurde Frequentis 2021 erstmals als Tier 1 Provider für die ATM-(Flugsicherungs-) Industrie gelistet. Von diesem Ranking verspricht sich das Management eine noch bessere Wahrnehmung in seinen Zielmärkten. Vor allem bei großen Sensor- und Radarherstellern verspürt Frequentis nach eigenen Angaben ein verstärktes Interesse an einer Kooperation. Trotz der Pandemie gehen Branchenstudien für den Flugsicherungsmarkt von weiterem Wachstum von jährlich 4 % aus.

     

    Die zumeist mehrjährigen Projektlaufzeiten ermöglichen eine sehr gute Planbarkeit sowie eine effiziente Risikosteuerung. Von seiner Unternehmensgröße im Hinblick auf Umsatz und Gewinn nimmt Frequentis in seinem Marktumfeld eine Sonderposition ein zwischen kleineren, häufig lokal agierenden Nischenanbietern und großen Konzernen mit Geschäftsaktivitäten in der zivilen Luftfahrt oder militärischen Ausrüstung, in denen die Zielmärkte von Frequentis eher Randaktivitäten bilden.

     

    Mittel- bis langfristig ist Frequentis mit seinen Produktgruppen sehr gut positioniert, um in Zukunft international noch stärker in Richtung Nordamerika und Asien zu expandieren. Eine wichtige Etappe ist der abgeschlossene Kaufvertrag mit dem Raumfahrt- und Rüstungskonzern L3Harris Technologies aus den USA. Für 20,1 Mio. US$ übernimmt Frequentis die Sprachkommunikationssysteme von L3 Harris USA für den Luftverkehr. Im ersten vollen Geschäftsjahr nach Abschluss der Transaktion, also 2022, sollen die neuen Geschäftsfelder einen Umsatzanteil von etwa 30 Mio. € stellen. Bezogen auf das Geschäftsergebnis von 2020 entspricht das einem Anteil von 10 % am Konzernumsatz.

     

    Aussichtsreicher Nebenwert

     

    Investoren bietet die Equity Story von Frequentis eine attraktive Mischung aus Value und Wachstum. Die Kursgewinne von mehr als 50 % von Jahresbeginn bis Anfang Juli ist ein deutliches Zeichen dafür, dass das Unternehmen mit Hauptsitz in Wien eine wachsende Zahl von Anlegern überzeugt. Aktuell kommt Frequentis auf eine Marktkapitalisierung von mehr als 300 Mio. € und bewegt sich damit auch auf dem Radar für Portfolio Manager von Nebenwertefonds. Die gerade beendete charttechnische Bodenbildung nach einer mehrwöchigen Korrektur infolge von Gewinnmitnahmen bietet eine gute Einstiegschance.

     

    Lassen Sie sich in den Verteiler für Frequentis eintragen. Einfach eine Email an Eva Reuter: e.reuter@dr-reuter.eu mit dem Hinweis: „Verteiler Frequentis“.

     

    Frequentis AG

    ISIN: ATFREQUENT09

    www.frequentis.com

    Land: Österreich

    Marktkapitalisierung: 345,28 Mio. Euro

    Kurs (Xetra): 26,00 Euro

    52W Hoch: 28,50 Euro

    52W Tief: 15,50 Euro

     

    Disclaimer/Risikohinweis

     

    Unternehmensrisiken: Wie bei jedem Unternehmen bestehen Risiken hinsichtlich der Umsetzung des Geschäftsmodells. Es ist nicht gewährleistet, dass sich das Geschäftsmodell entsprechend den Planungen umsetzen lässt. Weitere Unternehmensrisiken von Frequentis können dem Prospekt entnommen werden, der auf https://www.frequentis.com/de/IR heruntergeladen werden kann.

     

    Investitionsrisiken: Investitionen sollten nur mit Mitteln getätigt werden, die zur freien Verfügung stehen und nicht für die Sicherung des Lebensunterhaltes benötigt werden. Es ist nicht gesichert, dass ein Verkauf der Anteile über die Börse zu jedem Zeitpunkt möglich sein wird. Grundsätzlich unterliegen Aktien immer dem Risiko eines Totalverlustes.

     

    Disclaimer: Alle in diesem Newsletter / Artikel veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältigen Recherchen. Die Informationen stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Den Ausführungen liegen Quellen zugrunde, die der Herausgeber für vertrauenswürdig erachtet.

     

    Quellen: Insbesondere werden zur Darstellung & Beurteilung der Gesellschaften Informationen der Unternehmenswebseite verfügbaren Informationen berücksichtigt. In der Regel besteht zudem ein direkter Kontakt zum Vorstand / IR-Team der jeweiligen analysierten bzw. vorgestellten Gesellschaft. Der Artikel wurde vor Veröffentlichung der Frequentis AG vorgelegt, um die Richtigkeit aller Angaben prüfen zu lassen.

     

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