30.07.2021, 2746 Zeichen
Bei der RBI setzte sich die positive Ergebnisentwicklung des 1. Quartals 2021 auch im 2. Quartal fort. Das Konzernergebnis legte gegenüber der Vergleichsperiode um 66 Prozent auf 612 Mio. Euro deutlich zu. Zum Anstieg des Konzernergebnisses trugen darüber hinaus deutlich geringere Risikovorsorgen bei, die mit 110 Mio. um 202 Mio. Euro unter der Vorperiode lagen. „Wir sind mit dem Verlauf des ersten Halbjahres sehr zufrieden. Wir haben unser Konzernergebnis gegenüber der Vorjahresperiode erheblich verbessert, den Kauf der tschechischen Equa bank erfolgreich abgeschlossen und große Erfolge bei der Emission und dem Arrangement von Green Bonds erzielt“, sagte Johann Strobl, Vorstandsvorsitzender der RBI.
Die Betriebserträge gingen im Jahresvergleich um 3 Prozent auf 2.641 Mio. Euro zurück. Dabei reduzierte sich der Zinsüberschuss um 135 Mio. auf 1.571 Mio., hervorgerufen durch Zinssenkungen in zahlreichen Ländern des Konzerns sowie Währungsabwertungen, insbesondere in Russland und der Ukraine. Der Provisionsüberschuss erhöhte sich dagegen trotz Währungsabwertungen in Osteuropa um 93 Mio. auf 932 Mio., vorrangig aufgrund gestiegener Transaktionen im Zahlungsverkehr und Fremdwährungsgeschäft in der Berichtsperiode nach COVID-19-bedingten Einschränkungen im Vorjahr.
Die NPE Ratio sank vor allem durch einen Anstieg der Veranlagungen bei Zentralbanken und lag mit 1,7 Prozent um 0,1 Prozentpunkte leicht unter dem Wert zum Jahresultimo, die NPE Coverage Ratio ging um 1,2 Prozentpunkte auf 60,3 Prozent zurück. Unter Berücksichtigung des Periodenergebnisses aus dem ersten Halbjahr ergeben sich (jeweils fully loaded) eine harte Kernkapitalquotevon 13,3 Prozent, wobei die ursprünglich vorgeschlagene Dividende für 2019 abgezogen bleibt, eine Kernkapitalquote von 15,2 Prozent und eine Eigenmittelquote von 18,1 Prozent.
„Aufgrund der erfreulichen Entwicklungen bei der Kreditnachfrage und den Risikokosten passen wir unseren Ausblick an“, sagte Johann Strobl.
"Angesichts der beschleunigten Kreditnachfrage im zweiten Quartal erwarten wir für das Gesamtjahr 2021 ein Kreditwachstum im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich (ohne Equa bank). Vorbehaltlich erneuter Lockdowns liegen unsere Erwartungen für die Neubildungsquote im Jahr 2021 bei rund 50 Basispunkten. Wir peilen weiterhin eine Cost/Income Ratio von rund 55 Prozent an – abhängig von der Dynamik der wirtschaftlichen Erholung möglicherweise bereits 2022. Wir erwarten 2021 eine Verbesserung des Konzern-Return-on-Equity und peilen mittelfristig 11 Prozent an. Wir bestätigen unser mittelfristiges Ziel einer CET1 Ratio von rund 13 Prozent. Basierend auf dieser Zielquote beabsichtigen wir Dividendenausschüttungen in Höhe von 20 bis 50 Prozent des Konzernergebnisses", heißt es.
Börsepeople im Podcast S16/24: Stefan Zapotocky
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Bulgarien Raiffeisenbank (Bulgaria) E.A.D. , Credit: RBI
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