18.05.2021, 6963 Zeichen
Der Leiterplatten- und IC-Substratehersteller AT&S hat im abgelaufenen Geschäftsjahr Umsatz und Ergebnis im zweistelligen Prozentbereich erhöhen können. Der Konzernumsatz lag mit 1.188,2 Mio. Euro um 19 Prozent über dem Vorjahreswert. Besonders das Geschäft mit IC Substraten sorgt für ein starkes Wachstum, wie CEO Gerstenmayer bei der Pressekonferenz anmerkte. Dieser Bereich soll auch in den kommenden Jahren weiter wachsen, daher werden im chinesischen Werk Chongqing, wie bereits berichtet, die Kapazitäten derzeit ausgebaut. Im laufenden Geschäftsjahr sollen insgesamt mehr als 600 Mio. Euro investiert werden, ein großer Teil davon fließt in den Ausbau der Kapazitäten in Chongqing, wie CFO Simone Faath ergänzte. Bis zum Geschäftsjahr 2024/25 will man die Kapazitäten für IC Substrate insgesamt ca. versechsfachen (vom Anfangsjahr) und "zur globalen Nr. 3" aufsteigen, wie Gerstenmayer betont. "Der IC Substrate-Markt ist derzeit eindeutig ein Lieferantenmarkt".
Insgesamt profitert AT&S vom starken Schwung in der Digitalisierung. "Der Weg zur Society 4.0 hat sich im Zuge der Pandemie stark beschleunigt. Wir haben hier einen Zehn-Jahres-Sprung gemacht", merkt der CEO an, dem die Themen 5G, Big Data, Artificial Intelligence und Internet of Things in die Hände spielen. Profitieren würde man auch vom Erholungs-Trend in der Autmobil-Industrie sowie auch von einem diversifizierteren Kundenportfolio im Bereich mobile Endgeräte.
Das EBIT verbesserte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr von 47,4 Mio. Euro auf 79,8 Mio. Euro. Die EBIT-Marge lag bei 6,7 Prozent (Vorjahr: 4,7 Prozent). Das Konzernergebnis erhöhte sich von 19,8 Mio. Euro im Vorjahr auf 47,4 Mio. Euro. Für das laufende Geschäftsjahr 2021/22 erwartet das Mangement ein Umsatzwachstum von 13 bis 15 Prozent. Unter Berücksichtigung der Sondereffekte in der Höhe von rund 40 Mio. Euro – aus dem Anlauf der neuen Produktionskapazitäten in Chongqing – wird die bereinigte EBITDA-Marge voraussichtlich zwischen 21 bis 23 Prozent liegen. (Anmerkung: 20,7 Prozent in 2020/2021).
AT&S ( Akt. Indikation: 30,90 /30,95, 1,56%)
Die Mayr-Melnhof Gruppe war im 1. Quartal von einer "aussergewöhnlichen Kosteninflation" betroffen, wie CEO Peter Oswald betont. Diese teilweise extremen Preissteigerungen bei Altpapier, Chemikalien etc. werden sich auch in den Zahlen bzw. vor allem Margen für das 2. Quartal auswirken, kündigt er an. Altpapierpreise hätten sich teilweise vervielfacht, zeigt Oswald die Extrem-Situation auf. Entgegengesteuert wird mit Preissteigerungen, aber auch neue Effizienz-Anpassungen wird es geben - so soll etwa die Produktionsstätte MM Graphia Bielefeld geschlossen werden. Das Produktionsvolumen wird auf andere Standorte von MM Packaging in Deutschland, aber auch Russland, Ukraine und Asien, verlagert "um so die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen", wie das Unternehmen mitteilt. Aus dieser Maßnahme ist im 2. Quartal mit Einmalaufwendungen von 25 bis 30 Mio. Euro zu rechnen. Betroffen sind 210 Mitarbeiter.
Ziel des Konzern ist es jedenfalls, in der zweiten Jahreshälfte 2021 nach einem erwarteten Ergebnisrückgang im 2. Quartal wieder an das Ertragsniveau des 1. Quartals anzuschließen. Diese Annahme sei allerdings aufgrund der nicht vorhersehbaren weiteren Preisentwicklung mit einer gewissen Unsicherheit behaftet, wie Oswald meint.
Zu den Zahlen für das 1. Quartal: Die Umsatzerlöse liegen bei 641,3 Mio. Euro und damit nahezu auf Vorjahresniveau (Q1 2020: 646,6 Mio. Euro). Das betriebliche Ergebnis lag mit 61,2 Mio. Euro um 5,2 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres (Q1 2020: 64,6 Mio. Euro). Einem Zuwachs in der Packagingdivision stand dabei ein Rückgang in der Kartondivision gegenüber. Der Periodenüberschuss reduzierte sich von 45,1 Mio. Euro auf 43,9 Mio. Euro.
Das Unternehmen sieht "bei gut gefüllten Auftragsbüchern auch für 2021 eine wachsende Nachfrage nach Karton und Verpackungen". Angesichts des anhaltenden Anstieges der Inputpreise für Fasern, Energie, Chemikalien und Logistik steht aktuell deren Weitergabe im Fokus. Unverändert wird das Closing der Akquisition Kotkamills in Finnland zur Jahresmitte und jenes von Kwidzyn in Polen im 3. Quartal 2021 erwartet. Mit der Post-Merger-Integration wird begonnen.
Mayr-Melnhof ( Akt. Indikation: 166,80 /167,60, -3,24%)
Andritz erhielt von Zhejiang Kingsafe Hygiene Materials Technology, China, den Auftrag zur Lieferung einer neuen, kompletten neXline spunlace Linie. Die Montage und Inbetriebnahme der Linie sind für das zweite Quartal 2022 geplant. Zudem erhielt Andritz von Smurfit Kappa Nervion den Auftrag zur Erbringung von Dienstleistungen für die Instandhaltung des Werks in Iuretta, Spanien.
Andritz ( Akt. Indikation: 46,60 /46,68, 0,26%)
Der Rosenbauer Konzern hat in den ersten drei Monaten 2021 einen Umsatz von 206,2 Mio. Euro erzielt (1-3/2020: 232,9 Mio. Euro). Die Gründe für den Rückgang seien verzögerte Fahrzeugübernahmen und eine teilweise angespannte Teileversorgung in der Produktion als Ausläufer der Covid-19 Pandemie, wie das Unternehmen erklärt. Das EBIT belief sich in der Folge auf 0,4 Mio. Euro (1-3/2020: 4,3 Mio. Euro). Der Auftragseingang überstieg gleichzeitig mit 277,6 Mio. Euro den Umsatz des 1. Quartales deutlich. Der Vorstand ist zuversichtlich, dass die entstandenen Verzögerungen im Jahresverlauf aufgeholt und die bestehenden Engpässe überwunden werden können, und rechnet für 2021 weiter mit einem stabilen Umsatz sowie einer EBIT-Marge im Bereich von 5 Prozent. Die Ausschreibungstätigkeit im 1. Quartal sei sehr rege gewesen, wobei auch wieder größere Beschaffungen zur Vergabe anstünden, so das Unternehmen.
Rosenbauer ( Akt. Indikation: 55,80 /56,60, -0,71%)
Die Übernahmekommission hat beschlossen, die Veröffentlichung der Angebotsunterlage der Immofinanz für die S Immo nicht länger zu untersagen. Eine Veröffentlichung der Angebotsunterlage gemeinsam mit der Bestätigung des Sachverständigen gemäß § 11 Abs 1 ÜbG könne daher frühestens am 18. und spätestens am 21.05.2021 erfolgen, teilt die Übernahmekommission mit.
Immofinanz ( Akt. Indikation: 17,75 /17,81, 0,79%)
Investor Michael Altrichter, der auch bei der börsenotierten Cleen Energy an Bord ist, will mit seinem neuen Unternehmen, der Altrichter Edtmayer Energy GmbH in den nächsten Jahren mit bis zu 50 Mio Euro nachhaltige Energieprojekte finanzieren und benennt Cleen Energy AG zum "exklusiven Umsetzungspartner". Cleen Energy soll das ganze Spektrum an Energiedienstleistungen in den Bereichen Photovoltaik, Speicherlösungen, Elektro-Mobilität, Wärmepumpen sowie seit Kurzem auch Wasserstoffspeicher abdecken.
Die Analysten von Raiffeisen Research bestätigen die Kaufempfehlung für Wienerberger und erhöhen das Kursziel von 30,5 auf 36,0 Euro. Morgan Stanley bekräftigt das Equalweight-Rating für Wienerberger und erhöht das Kursziel von 31,0 auf 33,0 Euro.
Wienerberger ( Akt. Indikation: 31,82 /31,86, 1,40%)
(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 18.05.)
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 3/365: Warum der Österreichische Kapitalmarkt vom Zuckerl-Aus profitieren wird
Andritz
Uhrzeit: 22:58:32
Veränderung zu letztem SK: 0.67%
Letzter SK: 49.26 ( -0.24%)
AT&S
Uhrzeit: 22:58:32
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Immofinanz
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Letzter SK: 14.84 ( -0.67%)
Mayr-Melnhof
Uhrzeit: 22:58:32
Veränderung zu letztem SK: 0.60%
Letzter SK: 75.00 ( -2.60%)
Rosenbauer
Uhrzeit: 23:00:39
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Letzter SK: 34.60 ( 1.47%)
Wienerberger
Uhrzeit: 22:58:32
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Letzter SK: 26.00 ( -1.52%)
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