16.03.2021, 4119 Zeichen
Mayr-Melnhof hat Zahlen für 2020 präsentiert: Der Konzern hat Umsatzerlöse in Höhe 2.528,4 Mio. Euro erwirtschaftet (2019: 2.544,4 Mio. Euro). Das EBITDA erhöhte sich um 2,4 Prozent auf 398,9 Mio. Euro (2019: 389,6 Mio. Euro), das betriebliche Ergebnis liegt bei 231,4 Mio. Euro und damit um 9,4 Prozent unter dem Vorjahr (2019: 255,3 Mio. Euro). Hierin seien Einmalaufwendungen in Höhe von 64,0 Mio. Euro insbesondere aus markt- und strukturbedingt notwendigen Anpassungen enthalten. Wie berichtet, wurde etwa die Produktion auf der Kartonmaschine in Hirschwang beendet. Der Jahresüberschuss betrug 162,2 Mio. Euro (2019: 190,2 Mio. Euro). Der Hauptversammlung soll eine zum Vorjahr stabile Dividende von 3,20 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2020 vorgeschlagen werden.
Im Fokus stehen weitere Kostenoptimierungen und erhöhte Investitionen, die insgesamt die Profitabilität erhöhen sollen, betonte CEO Peter Oswald in einem Conference Call. Konfrontiert sei man derzeit mit erhöhten Kosten für zB Altpapier, Zellstoff, Energie, Chemikalien und Logistik, worauf das Unternehmen mit Preissteigerungen reagiert habe. "Diese sollen sich im 2. Quartal zeigen", so Oswald. Für das laufende Jahr sieht das Unternehmen, aufgrund des Schwerpunkts auf systemrelevanten Verpackungsprodukten für Güter des täglichen Bedarfes, weiterhin eine gewisse Resilienz in der Nachfrage. Aufgrund des aktuell starken Drucks auf die Kartonmargen, sei eine Behauptung der Ertragsniveaus des Vorjahres eine Herausforderung für 2021, wie das Unternehmen betont. In zahlreichen Werken von MM Packaging würden Investitionen zur Kapazitäts- und Effizienzsteigerung vorgenommen werden. Dementsprechend sei für Investitionen in 2021 und 2022 statt der üblichen rund 150 Mio. Euro nun eine Bandbreite von 250 bis 300 Mio. Euro p.a. auszugehen. Laut CEO Peter Oswald sollen die Investitionen sowohl in Österreich (Frohnleiten) als auch in Polen oder Rumänien erfolgen. Ziel sei es, die Volumina zu erhöhen und die Maschinen effizienter zu machen. Laut CEO Peter Oswald sollen die Investitionen mitunter die künftigen Profit-Treiber werden.
Für die Analysten von Raiffeisen Research entsprachen sowohl Umsatz, operativer Gewinn als auch die stabile Dividende den Erwartungen, wie sie in einer Kurzmitteilung zusammenfassen. In der zuletzt von Rekord zu Rekord eilenden Kartondivision sollte zumindest kurzfristig ein deutlicher Margendruck zu spüren sein. Preiserhöhungen sollten ab dem Q2 dem Margendruck entgegenwirken. Für den Verpackungsbereich stehen weitere Kostenoptimierungen und der Fokus auf E-Commerce und Plastiksubstitution im Vordergrund. Die letzte Empfehlung von Raiffeisen Research zur Aktie von Mayr-Melnhof lautete "Kauf".
Mayr-Melnhof ( Akt. Indikation: 177,20 /178,00, -0,89%)
Research: Die Analysten von SRC Research halten das Angebot der Immofinanz für die S Immo zu 18,04 Euro für "viel zu gering". Die S Immo habe per 30. September 2020 einen weitaus höheren EPRA NAV je Aktie von 23,17 Euro aufzuweisen, die Analysten gehen davon aus, dass der Substanzwert des Unternehmens mit einem positiven Schlussquartal sogar eher noch über 24 Euro pro Aktie gestiegen sei. Sie bestätigen klar ihre Kaufempfehlung und erhöhen das Kursziel von 21,0 Euro auf 23,0 Euro.
Auch die Analysten der Erste Group äusserten sich zum Angebot der Immofinanz für die S Immo. Für sie kommt es "einigermaßen überraschend", wie sie in ihrer Publikation "Aktienempfehlungen Österreich" kommentieren. "Das Management hat bis zuletzt betont, sich mit der Höhe der aktuellen Beteiligung wohl zu fühlen. Zudem erscheint uns der Zeitpunkt des Angebots äußerst unglücklich gewählt, da die S Immo Aktie noch vor einigen Monaten deutlich niedriger notierte", merken sie an. Die Erfolgsaussichten dieses Angebots stufen sie jedoch als "sehr gering" ein. "Aktionäre der S Immo verlangen mehr, was auch die Reaktion des Aktienkurses deutlich macht", meinen die Erste Group-Experten.
S Immo ( Akt. Indikation: 19,66 /19,72, 2,98%)
Immofinanz ( Akt. Indikation: 17,45 /17,52, 1,19%)
(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 16.03.)
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 13/365: Die KESt-Behaltefrist, warum sie das heisseste Thema ist und eine kurze Frist her muss
Immofinanz
Uhrzeit: 22:59:07
Veränderung zu letztem SK: 0.45%
Letzter SK: 15.66 ( -1.01%)
Mayr-Melnhof
Uhrzeit: 22:58:02
Veränderung zu letztem SK: 0.59%
Letzter SK: 75.80 ( -0.92%)
S Immo Letzter SK: 75.80 ( -0.45%)
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