10.02.2021, 1776 Zeichen
Der Baukonzern Strabag hat erste Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 sowie einen Ausblick auf 2021 bekannt gegeben. Mit 15,4 Mrd. Euro lag die Leistung um 7 Prozent unter dem Niveau von 2019. Der Auftragsbestand per 31.12.2020 konnte trotz Krise auf 18,4 Mrd. Euro (+5 Prozent) gesteigert werden. Während in Österreich, Polen und Ungarn Rückgänge zu verzeichnen waren, legte der deutsche Markt und hier insbesondere der Verkehrswegebau stark zu. Das Unternehmen geht davon aus, im Geschäftsjahr 2021 eine Leistung geringfügig über Vorjahresniveau zu erzielen. Diese Annahme ist laut Strabag durch den hohen Auftragsbestand gut unterlegt. In allen drei Segmenten, Nord + West, Süd + Ost sowie International + Sondersparten, sollten aus heutiger Sicht keine signifikanten Veränderungen des hohen Leistungsniveaus zu beobachten sein. Ergebnisseitig rechnet Strabag damit, im Geschäftsjahr 2020 das bisherige Ziel einer operativen EBIT-Marge von mindestens 3,5 Prozent erheblich zu überschreiten, "weil positive Effekte corona-bedingte Auswirkungen überwogen haben", wie das Unternehmen erklärt. 2021 sollte wieder eine Normalisierung eintreten mit einer EBIT-Marge von unter 4,0 Prozent. Das Mittelfristziel von 4,0 % ab 2022 scheint ob dieser Entwicklung jedenfalls erreichbar.
"Wir sehen uns angesichts der Entwicklungen im abgelaufenen Jahr in unserer Strategie bestätigt: Diversifikation und Regionalität haben uns geholfen, die doch sehr unterschiedlichen Auswirkungen der Coronavirus-Krise in unseren Kernmärkten gut auszugleichen. Der hohe Auftragsbestand lässt grundsätzlich einen positiven Blick in das restliche Jahr 2021 zu, allerdings gilt es einzelne Marktbereiche und insbesondere die Entwicklung der Kommunen im Auge zu behalten", erläutert CEO Thomas Birtel zusammen.
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Thomas Birtel (Strabag)
, (© Michaela Mejta/photaq.com) >> Öffnen auf photaq.com
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