ATX-Trends: UBM, FACC, Polytec ...

Der heimische Markt präsentierte sich gestern in durchaus optimistischer Stimmung, der ATX konnte sich um 0,9% steigern, nach einem eher verhaltenen Beginn ging es danach schnell nach oben, ein Teil der Gewinne musste dann wieder abgegeben werden, aber gegen Ende kam es erneut zu vermehrten Kaufinteresse. Die OMV hat Ende vergangenen Jahres mehr Öl und Gas gefördert und damit wieder das Niveau von Anfang 2020 erreicht, zusätzlich entstanden aus der Aufstockung bei Borealis ein Sondereffekt von 1,3 Milliarden im operativen Geschäft und zusätzliche Vorteile aus Steuersynergien, das liess den Mineralölkonzern um 2,0% fester schliessen. Schoeller-Bleckmann hingegen musste in demselben Sektor gestern einen Rückgang von 1,3% hinnehmen. Der Zucker- und Stärkekonzern Agrana machte mit Bioethanol und Zucker bessere Geschäfte als im Jahr zuvor was den Konzerngewinn um ein Viertel wachsen liess, gestern konnte die Aktie mit einem Plus von 1,8% den Handel beenden. Positiv verlief der Tag für die Banken, allen voran die Bawag, die mit einem Plus von 1,7% die Scharte des Vortags teilweise ausmerzen konnte, die Erste Group konnte 0,6% befestigt schliessen und für die Raiffeisen reichte es zu einem kleinen Plus von 0,2%. Gewinner des Tages war der Flughafen Wien, der vom wiedergekehrten Optimismus für den Sektor in Europa profitierte und sich um 4,7% steigern konnte, auch UBM Development war sehr gesucht, der Immobilienentwickler konnte um 4,1% anziehen. Weiter sehr stark ist EVN, auch gestern gab es für den Versorger einen Anstieg von 4,0%. Ebenfalls zu den Gewinnern zählte die Immofinanz mit einem Plus von 2,8% sowie FACC, der Flugzeugzulieferer konnte sich um ebenso viele Prozentpunkte steigern. Am unteren Ende der Kursübersicht rangierte Polytec, der Autozulieferer musste einen Rückgang von 3,2% hinnehmen, auch Semperit war wenig beliebt, für den Gummikonzern brachte der Handel ein Minus von 2,5%. Ebenfalls verkauft wurde Marinomed, das Biotechnologieunternehmen musste gleichfalls 2,5% abgeben.

Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

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