01.12.2020, 3976 Zeichen
Dirk Harbecke, Chairman von Rock Tech Lithium, erläutert Hintergründe zum Lithiummarkt
Deutschland und seine Nachbarstaaten fördern mit beträchtlichen finanziellen Mitteln den Aufbau einer europäischen Produktion von Batteriezellen für Elektroautos. Konkret geht es um sogenannte IPCEIs. Die Abkürzung steht für Important Project of Common European Interest, also um ein „wichtiges Vorhaben von gemeinsamem europäischen Interesse, das mittels staatlicher Förderung einen wichtigen Beitrag zu Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie und Wirtschaft leistet“, so das deutsche Bundeswirtschaftsministerium.
Ein erstes Batterie-IPCEI hat die EU bereits im vergangenen Jahr genehmigt und 3,2 Milliarden Euro Fördermittel zugesagt. An dem Projekt sind unter anderem der Autoproduzent BMW, der Chemiekonzern BASF sowie der Batteriehersteller Varta beteiligt. Nach Angaben der EU-Kommission steht ein zweites Konsortium kurz vor dem Abschluss und könnte noch in diesem Jahr grünes Licht erhalten.
Die massiven europäischen und nationalen Subventionen zeigen Wirkung. Mittlerweile wird in Europa im großen Stil die Produktion von Batteriezellen für Elektroautos hochgezogen. Mitte November kündigte der chinesische Hersteller SVolt an, eine entsprechende Fabrik im Saarland zu bauen. Allein dieses Werk soll über eine Kapazität von 24 Gigawattstunden (GWh) verfügen und wäre damit fast so groß wie die Gigafactory von Panasonic und Tesla in Nevada.
Nur wenige Tage später folgten die Amerikaner mit einem noch größeren Paukenschlag. Tesla gab auf der „European Conference on Batteries“ per Video-Schalte bekannt, am Rand von Berlin nicht nur E-Autos, sondern auch Batterien herstellen zu wollen - und zwar in einem riesigen Umfang. Laut Elon Musk könnte die größte Gigafactory im gesamten Tesla-Konzern entstehen, mit einer Anfangs-Kapazität von 100 GWh! Der deutsche Wirtschaftsminister Peter Altmeier ergänzte: „Wenn es das größte wird, das Tesla je gebaut hat, dann können Sie ausrechnen, dass es eine beträchtliche Förderung sein wird.“
Weitere IPCEIs in Planung
Die EU will es aber nicht bei einer Förderung von Gigafactories für Batteriezellen belassen. Zum einen soll die europäische Produktion von grünem Wasserstoff angeschoben werden, bei der vor allem Wind- und Solarparks die benötigte Energie liefern. Zum anderen geht es um die Unterstützung der European Raw Materials Alliance, kurz ERMA genannt. Dieser Zusammenschluss arbeitet daran, Europa wirtschaftlich unabhängiger aufzustellen, in dem kritische Rohstoffe gesichert und die Lieferketten diversifiziert werden. Zu den Hauptzielen zählt ein gesicherter Zugang zu Primär- und Sekundärrohstoffen, die für eine umweltverträgliche Industrie benötigt werden. Bei der Förderung dieses Projekts sind bis zu zehn Milliarden Euro im Gespräch.
Der ERMA gehören Dutzende Vertreter von Industrieunternehmen, aus der Politik und von Verbänden an. Rock Tech Lithium ist ebenfalls Mitglied der Allianz. Das folgt einer inneren Logik. Denn um eine unabhängige Produktion von E-Autos in Europa aufzubauen, braucht es nicht nur einen sicheren Zugang zu den Batteriezellen, sondern auch zu den dafür benötigten Batterie-Rohstoffen. Genau dafür ist Rock Tech Lithium prädestiniert. Sein Lithium-Vorkommen in Ontario/Kanada befindet sich in einem der politisch stabilsten Länder der Welt, aus dem die EU viele Rohstoffe beziehen kann und derzeit Partnerschaften aufbaut. Dasselbe gilt für den geplanten Bau eines Konverters in Deutschland. In diesem Zusammenhang führen wir bereits seit Längerem Gespräche über staatliche Unterstützungsmaßnahmen. Was hier möglich ist, verdeutlicht Tesla mit dem Bau seiner Auto- und Batteriezellen-Fabrik bei Berlin.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Brad Barnett
Chief Financial Officer
Rock Tech Lithium Inc.
777 Hornby Street, Suite 600
Vancouver, B.C., V6Z 1S4
Telephone: (778) 358-5200
Facsimile: (604) 670-0033
Email: bbarnett@rocktechlithium.com.
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