18.11.2020, 6663 Zeichen
Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie hinterlassen ihre Spuren in der Geschäftsentwicklung des Luftfahrt-Zulieferers FACC, allerdings sind laut Unternehmen "erste nachhaltige positive Trends in Asien erkennbar". So lag auch die Nachfrage im Monat September um rund 30 Prozent über dem Niveau der beiden Vormonate, wie das Unternehmen mitteilt.
Die Umsatzerlöse der ersten neun Monaten 2020 beliefen sich auf 392,8 Mio. Euro, der Rückgang in Höhe von 32,6 Prozent zum Vergleichszeitraum, welcher aus den Reduktionen der Bauraten bei allen für FACC wesentlichen Flugzeugprogrammen resultierte, so das Unternehmen. Das EBIT liegt in den ersten neun Monaten 2020 bei -57,5 Mio. Euro (Vergleichsperiode 2019: 9,7 Mio. Euro) und enthält Einmaleffekte aufgrund von Wertminderungen und Schätzungsänderungen im Zusammenhang mit der Covid-19-Krise und den damit verbundenen Auswirkungen auf das mittelfristige Marktumfeld sowie die Dotierung einer Rückstellung für Sozialplankosten. In Summe ist das Ergebnis der ersten neun Monate mit Sondereffekten in Höhe von 48,5 Mio. Euro belastet. Das Ergebnis nach Steuern wird mit -63,2 Mio. Euro ausgewiesen (Vorjahresperiode: +4,7 Mio. Euro). Laut FACC wird die Erholung der globalen Märkte voraussichtlich langsam voranschreiten, das Erreichen des Vor-Corona-Niveaus kann laut FACC aus heutiger Sicht bis zum Jahr 2024 dauern. Das Unternehmen evaluiert laufend, und hat Optimierungsprogramme installiert. CEO Robert Machtlinger: „Mit den getroffenen Maßnahmen sichern wir langfristig rund 100 hochqualifizierte Arbeitsplätze am Standort ab und verhindern dadurch den Verlust von wertvollem Mitarbeiter-Knowhow. Aus heutiger Sicht planen wir trotz einer noch immer hohen Dynamik der Märkte einen Jahresumsatz zwischen 500 und 520 Mio. Euro. Ergebnisseitig gehen wir unverändert von einem EBIT in einer Bandbreite von -55 bis -65 Mio. Euro aus“, sagt Robert Machtlinger.
FACC investiert weiter in die Zukunft. „Besonderes Augenmerk richten wir einerseits auf die Themen Effizienz und Nachhaltigkeit – dies sowohl in den FACC Werken als auch bei unseren Leichtbausystemen, die effizienteres und CO2 sparendes Fliegen ermöglichen. Zudem wollen wir mit innovativen Lösungen den neuen Bereich Urban Air Mobility vorantreiben bzw. im Raumfahrtumfeld weiter vordringen", erklärt der CEO.
FACC (
Akt. Indikation: 8,04 /8,11, 3,26%)
Kapsch TrafficCom hat im 1. Halbjahr ein Minus beim Umsatz von 28 Prozent auf 257 Mio. Euro verbucht. Erklärt wird der Rückgang mit der Beendigung einiger Maut-Großprojekte (etwa in Deutschland, Tschechien, Bulgarien). Das EBIT war mit -58 Mio. Euro negativ (Vorjahr: 9 Mio. Euro), was einer EBIT-Marge von -22 Prozent (Vorjahr: 2 Prozent) entspricht. Für die negative EBIT-Entwicklung im 1. Halbjahr 2020/21 waren laut Unternehmen mitunter Wertminderungen, Anpassungen von Projektmargen und Drohverlustrückstellungen, negative Währungseffekte sowie die Auswirkungen von Covid-19 verantwortlich. Das Periodenergebnis für das 1. Halbjahr des laufenden Geschäftsjahrs ging auf -54 Mio. zurück (Vorjahr: 2 Mio. Euro). CEO Georg Kapsch: "Es schmerzt mich, das Unternehmen, das ich mit meinem Team praktisch von null aufbauen durfte, nach einer stetigen Aufwärtsentwicklung über die letzten 20 Jahre nun in dieser Verfassung zu sehen. Klar ist, wie wichtig es war, bereits vor dem Sommer ein Programm ins Leben zu rufen, um sowohl kurzfristige Kostensenkungsmaßnahmen zu definieren als auch die Basis für nachhaltiges Wachstum zu schaffen", so Georg Kapsch, CEO von Kapsch TafficCom.
Kapsch TrafficCom (
Akt. Indikation: 12,45 /12,75, -4,91%)
Manner-Vorstand Albin Hahn hat über eine Stiftung am 17. November 1000 Stück Manner-Aktien zu je 50,0 Euro erworben, wie aus einer Veröffentlchung hervorgeht.
Josef Manner & Comp. AG (
Akt. Indikation: 0,00 /0,00, -100,00%)
Der Sensor-Entwickler ams bringt einen für die Automobilindustrie zugelassenen kapazitiven Sensor auf den Markt, der den Angaben zufolge die Sicherheit von Fahrassistenzsystemen in Fahrzeugen auf der Straße erhöhen soll. Der neue kapazitive Sensor AS8579 verwendet eine einzigartige Technologie für eine unfehlbare Hands-on-Detection (HoD), die eine Platzierung des Sensors im Lenkrad möglich macht. Die Einführung des kapazitiven Sensors AS8579 bietet den Automobilherstellern laut ams eine bessere Möglichkeit, die UN-Regelung 79 zu erfüllen, die von der Europäischen Union bereits verabschiedet wurde. Diese Regelung besagt, dass alle neuen Serienfahrzeuge, die über einen Spurhalteassistenten (LKAS) verfügen, ab dem 1. April 2021 eine HoD-Funktion im Lenkrad haben müssen.
AMS (
Akt. Indikation: 19,87 /19,91, -1,06%)
Die Covid-Pandemie wirkt sich laut Porr massiv auf die Geschäftstätigkeit aus und wird dem Konzern ein voraussichtlich negatives Ergebnis vor Steuern in einer Bandbreite von 45 bis 55 Mio. Euro bescheren. Die Produktionsleistung kommt voraussichtlich auf mehr als 5 Mrd. Euro (2019: 5.570 Mio. Euro) zu liegen, wie der Baukonzern mitteilt. Der Auftragsbestand per September 2020 liegt mit 6,8 Mrd. Euro "weiterhin auf einem sehr hohen Niveau und ist werthaltig", wie das Unternehmen betont. Für 2021 geht der Vorstand von einer Produktionsleistung von ca. 5,3 bis 5,5 Mrd. Euro sowie einer positiven EBT-Marge von +1,3 bis +1,5 Prozent aus. Dieser Ausblick beruhe auf der Annahme, dass die negativen Auswirkungen der Pandemie überwunden werden. Mit dem Zukunftsprogramm Porr 2025 will das Unternehmen auf die Stärken sowie eine Effizienzoptimierung der Organisation fokussieren. So sollen etwa im Verwaltungsbereichen Kosten von 40 bis 50 Mio. ab 2022 eingespart werden.
Porr (
Akt. Indikation: 13,20 /13,30, -7,86%)
Research: Die Analysten der Baader Bank bleiben bei ihrer "Reduce"-Empfehlung und dem Kursziel von 25,0 Euro für SBO. Die Experten sehen nach wie vor keine Unterstützung auf der Nachfrageseite und rechnen damit, dass das Unternehmen im Jahr 2020 einen EBIT-Verlust ausweisen wird. Sie bleiben an der Seitenlinie. Morgan Stanley bestätigt voestalpine mit "Underweight" und erhöhen das Kursziel von 18,0 auf 18,5 Euro. Die Commerzbank bleibt bei Strabag auf "Hold", nimmt das Kursziel aber von 36,0 auf 32,0 Euro zurück. Die RCB bekräftigt die "Hold"-Empfehlung für die Österreichische Post und passt das Kursziel geringfügig von 33,5 auf 33,0 Euro an.
SBO (
Akt. Indikation: 27,70 /27,90, 2,39%)
voestalpine (
Akt. Indikation: 26,15 /26,19, -0,42%)
Strabag (
Akt. Indikation: 27,85 /28,20, -0,27%)
Österreichische Post (
Akt. Indikation: 28,20 /28,50, 0,35%)
(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 18.11.)
Wiener Börse Party #636: Marcel Hirscher läutet wieder die Opening Bell und ich denke dabei an Palfinger und Raiffeisen
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