18.09.2020, 2672 Zeichen
Der österreichische Schokoriegel-Hersteller NEOH, der sich auf das Motto "Fight Sugar" fokussiert, holt sich Kapital über eine Aktienemission. Investoren können ab sofort Anteile an der neu gegründeten NEOH Invest AG (NIAG) erwerben. Die NEOH Invest AG wird bis zu 4 Prozent an der Alpha Republic GmbH, die hinter dem Schokoriegel NEOH steht, erwerben. Ab sofort können Aktien zum Preis von 100,00 Euro je Stück erworben werden. Möglich ist das bei dieser Emission für Investoren mit Wohnsitz bzw. Sitz in Österreich über die für Wertpapiertransaktionen spezialisierte Finanzierungsplattform Invesdor.com. „Die Gründung der NEOH Invest AG ist der wichtige nächste Schritt um unser sehr langfristiges Ziel, die Zukunft des Naschens zu definieren und so ein globaler Spieler am Süßwarenmarkt zu werden, zu erreichen“, so Manuel Zeller, NEOH Gründer und Geschäftsführer. „Durch die Ausgabe von Aktien ermöglichen wir es, sich auch mit kleinen Beträgen ab 1.000,0 Euro an NEOH und an der Umsetzung unserer Vision zu beteiligen.“ Erst kürzlich hat auch der deutsche Fußball-Nationalspieler Jonathan Tah Anteile an NEOH erworben, beteiligt ist u.a. auch der Business Angel Heinrich Prokop.
Die Mittel aus der Aktienemission fließen in die Alpha Republic GmbH, wo sie in erster Linie für die weitere Marktdurchdringung in Deutschland verwendet werden. Vorrangig wird dort in Vertrieb und Marketing investiert, um neben der deutschlandweiten Listung bei REWE, Mueller, Kaufland, Combi, Familia und Lekkerland weitere Handelspartner zu gewinnen, teilt das Unternehmen mit. Die NEOH Invest AG soll auch in Zukunft als Emissionsvehikel für weitere Finanzierungsrunden dienen. Die Emittentin beabsichtigt in den nächsten Jahren bis zum Jahr 2029 bis zu 20 Prozent der Anteile an Alpha Republic zu erwerben.
Nach der Finanzierungsrunde über die NEOH Invest AG werden die vier Gründer insgesamt mindestens 72 Prozent der GmbH halten, die übrigen Anteile werden von Investoren (mindestens 24 Prozent) und der NEOH Invest AG (bis zu 4 Prozent) gehalten werden.
Im Jahr 2019 erreichte das Unternehmen Umsätze in Höhe von 3,2 Mio. Euro bei einem bereinigten EBITDA in Höhe von -0,1 Mio. Euro. Im Jahr 2021 soll das EBITDA positiv sein, im Jahr 2023 sollen die Umsätze bei mehr als 22,0 Mio. Euro liegen, wie aus Unterlagen auf der Unternehmens-Website hervorgeht. Der aktuelle Geschäftsplan sieht bis 2023 keine Ausschüttungen an Gesellschafter und damit keine Dividendenzahlungen an die Aktionäre der NIAG vor. Auch für danach gilt, solange ein Wachstum durch Investitionen sinnvoll ist, werden verfügbare Mittel vorrangig reinvestiert und Dividenden erst anschließend ausgeschüttet, heißt es.
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