12.08.2020, 2592 Zeichen
Wienerberger hat beim Konzernumsatz im 1. Halbjahr - trotz der Covid10-bedingten Lockdowns in zahlreichen Schlüsselmärkten - um lediglich 5 Prozent auf 1.642 Mio. Euro eingebüßt. Beim bereinigten EBITDA habe das Fast Forward Programm einen positiven Beitrag von 15 Mio. Euro geleistet, das bereinigte EBITDA lag 12 Prozent unter dem Vorjahreswert und erreichte 255 Mio. Euro, das EBIT bei 19,7 Mio. Euro (vs. 181,5 Mio. Euro im 1. Halbjahr 2019). Das Nettoergebnis ging von 126,9 Mio. Euro in der Vorjahresperiode auf nunmehr -29,4 Mio. Euro zurück. Lquiditätswirksame Wertberichtigungen würden auf das Ergebnis drücken, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht. So entfielen etwa 93,5 Mio. Euro auf die vollständige Abschreibung des Firmenwerts in Nordamerika und 23,3 Mio. Euro auf Abwertungen verschiedener Sachanlagen in Russland und ausgewählten europäischen Märkten der Gruppe.
Die liquiden Mittel lagen zu Jahresmitte 2020 auf 414 Mio. Euro (nach 129 Mio. Euro Ende 2019). CEO Heimo Scheuch: "Durch unseren hohen Grad an Digitalisierung kam es nie zu einer Unterbrechung unserer Lieferketten und wir konnten unseren Kunden selbst am Höhepunkt der Krise mit nachhaltigen Lösungen versorgen. Ab Juni haben wir von dem während des Lockdowns entstandenen Nachholbedarf profitiert". Für das restliche Jahr gibt sich Scheuch otimistisch: "Wir erwarten daher einen Aufschwung unserer Industrie, zu dem wir mit unseren innovativen und nachhaltigen Lösungen aktiv beitragen werden". Die Guidance wird angehoben: Das Unternehmen rechnet für das Gesamtjahr 2020 mit einen weniger starken Marktrückgang von minus 10 Prozent (zuvor -15 Prozent) in den Endmärkten der Wienerberger Gruppe. "Unter der Annahme, dass es zu keinen weiteren Lockdowns in den Schlüsselmärkten kommt, die Preisgestaltung robust bleibt und das Fast Forward Programm einen Beitrag von rund 30 Mio. Euro leistet, erhöht Wienerberger seine Guidance für das bereinigte EBITDA auf 480 bis 500 Mio. Euro (zuvor 460-480 Mio. Euro).
Mittel- bis langfristig sieht das Unternehmen aufgrund der staatlichen Stimulusprogramme deutliches Wachstumspotenzial. Wienerberger erwirtschaftet bereits heute rund 25 Prozent der Umsätze im Infrastrukturbereich und rund 20 Prozent bei Renovierungen. "Wir beabsichtigen, unser Angebot für diese Segmente weiter auszubauen", so Scheuch. "Gleichzeitig sehen wir für Wienerberger eine einzigartige Chance, eine aktive Rolle in der Konsolidierung unserer Industrie in Europa, Großbritannien und Nordamerika zu spielen und mit attraktiven Akquisitionen an Größe und Fähigkeiten zu gewinnen", ergänzt der CEO.
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Das Kerngeschäft der Aluflexpack AG (Aluflexpack) umfasst die Entwicklung und Herstellung hochwertiger flexibler Primärverpackungen im industriellen Ausmaß mit einem Schwerpunkt auf Aluminium basierten Verpackungen wie zum Beispiel Aluminium-Kaffeekapseln, Standbodenbeutel, Alu-Schalen, Deckel, Verpackungen für die Süßwarenindustrie und Durchdrückpackungen für den Pharmabereich.
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