03.08.2020, 1969 Zeichen
Für den Sportwetten-Anbieter bet-at-home.com waren die Auswirkungen der Pandemie ab Mitte März 2020 mit dem Abbruch bzw. der Verschiebung internationaler Sportereignisse deutlich spürbar. Die Nachfrage an alternativen Wett-Angeboten war laut bet-at-home aber nahezu ungebrochen, da die Kunden auf eSports und Randsportarten auswichen. Im ersten Halbjahr 2020 beläuft sich der Brutto-Wett- und Gamingertrag auf insgesamt 62,3 Mio. Euro und liegt aufgrund von rechtlichen Restriktionen in einzelnen Märkten erwartungsgemäß um 12,4 Prozent unter dem Vorjahresvergleichswert. Das Wett- und Spielvolumen beläuft sich in der Berichtsperiode auf knapp 1,5 Mrd. Euro. Insgesamt lag das EBITDA im ersten Halbjahr 2020 bei 15,8 Mio. Euro. Im zweiten Quartal 2020 beläuft sich das EBITDA auf 6,8 Mio. Euro.
"Mit der schrittweisen Wiederaufnahme des Spielbetriebs in den nationalen europäischen Fußball-Ligen im Laufe des Mai und der Verschiebung wesentlicher Events wie zum Beispiel Champions League oder Europa League werden die üblicherweise umsatzschwachen Sommermonate positiv beeinflusst. Darüber hinaus ist erfreulicherweise mit der Wiederaufnahme von internationalen Tennisturnieren im zweiten Halbjahr 2020 zu rechnen", so bet-at-home-Vorstand Michael Quatember. Unabhängig davon war das Segment Online-Gaming rund um Casino, Live-Casino, Virtual Sports und Poker von der Pandemie nicht negativ betroffen.
"Aus diesem Grund halten wir auch nach Ablauf des ersten Halbjahres 2020 unverändert an unseren Umsatz- und Ergebniszielen für das Gesamtjahr 2020 fest", so Quatember weiter. Der Konzern rechnet daher weiterhin mit einem Brutto-Wett- und Gamingertrag zwischen 120 Mio. Euro und 132 Mio. Euro und geht unverändert von einem EBITDA zwischen 23 Mio. EUR und 27 Mio. EUR für das Geschäftsjahr 2020 aus.
Der Konzern bet-at-home.com AG Konzern zum 30.6.2020 über liquide Mittel und kurzfristige Termineinlagen von 60,7 Mio. EUR und weist weiterhin keine Bankverbindlichkeiten auf.
ABC Audio Business Chart #126: Wie lange Aktien im Portfolio bleiben (Josef Obergantschnig)
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