11.05.2020, 1783 Zeichen
OMV-CEO Rainer Seele hat bei einer virtuellen Roadshow der Baader Bank teilgenommen. Die Baader Bank-Experten fassen zusammen. Laut dem CEO von OMV sollten außergewöhnliche Situationen keinen Einfluss auf die Dividendenpolitik haben. Daher sieht er bisher keinen Grund, den Dividendenvorschlag zu ändern. Die endgültige Überarbeitung des Dividendenvorschlags soll im Spätherbst 2020 erfolgen. Der Veräußerungsprozess der deutschen Tankstellen sei durch COVID-19 nicht negativ beeinflusst: Für das deutsche Einzelhandelsgeschäft gibt es 20 Interessenten, weshalb OMV einen guten Preis für die Veräußerung erwartet. Bei der Veräußerung des 51%-Anteils an Gas Connect Austria, werde ebenfalls keine negativen Auswirkung auf den Veräußerungsprozess erwartet. Der Erwerb des 15%-Anteils an der ADNOC (2,4 Mrd. EV) im vergangenen Jahr habe sich schließlich zu einer Akquisition entwickelt, die für OMV einen Value generiert habe, da dadurch die technischen Probleme der rFCC-Einheit gelöst worden seien.
Indikationen für das 2. Quartal 2020: Die Treibstoffnachfrage sei im April in Österreich um 50% gesunken, Anfang Mai -40% und Ende Mai werden -30% erwaret. Zum Schwenk in Richtung "Chemicals" durch die Aufstockung bei Borealis meint Seele, dass man fünf Jahre auf diesen Schritt gewartet habe. Die Strategie werde zwar derzeit vom Markt in Frage gestellt, sollte aber langfristig die Volatilität des Gas- und Ölgeschäfts verringern, als opportunistisch angesehen werden, da sich der Polymer / Chemie-Kreislauf bereits nahe am Tiefpunkt befand, als dies angekündigt wurde, und die Akquisition sollte zu einer Neubewertung beitragen, da Chemieunternehmen ein höheres Multiple als Öl- und Gasunternehmen erreichen. Zudem seien bessere ESG-Ratings aufgrund der Recyclingprojekte zu erwarten.
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 4/365: Vermögenssteuern - eine Einordnung von Finanzminister Gunter Mayr
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