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ATX-Trends: Palfinger, FACC, Do&Co, Polytec ...

07.05.2020, 10244 Zeichen

An den europäischen Börsen hat sich zur Wochenmitte eine gewisse Risikoscheu unter den Anlegern eingestellt. Der EuroStoxx ging am Mittwoch fast auf Tagestief aus dem Handel, verblieb aber innerhalb einer relativ geringen Schwankungsbreite, am Ende stand ein Minus von 1,1% zu Buche. Auch der CAC 40 musste 1,1% abgeben, für den Dax gab es einen Rückgang von 1,2%, lediglich der FTSE 100 konnte ein marginales Plus von 0,1% erzielen. Einerseits werten viele Anleger derzeit die Quartalsberichte aus und wägen weitere Investitionen gründlichst ab, andrerseits gibt es von makroökonomischer Seite derzeit kaum Kaufimpulse. Das führte gestern zu einer eher trägen Stimmung an allen Börsen.

Die Öl- und Gasbranche war gestern der schwächste Sektor in Europa und musste einen guten Teil der am Vortag erzielten Gewinne wieder einbüßen, insgesamt verzeichnete die Branche einen Rückgang von 3,0%. Auch der seit Wochen notleidende Reisesektor musste wieder abgeben, gestern kam es zu einem Abschlag von 1,8%. Besser lief es für die Versicherer, AXA konnte 0,7% zulegen, nachdem der französische Konzern die Einnahmen im ersten Quartal gesteigert hatte. Noch besser lief es hier für Hannover Rück, nach den vorgelegten Zahlen griffen die Investoren zu und brachten den Titel 4,4% nach oben. Auch Pharmawerte konnten sich gut halten, Sanofi belegte den Spitzenplatz im EuroStoxx mit einem Plus von 1,9%, nachdem Goldman Sachs die hohe Umsatz- und Gewinndynamik lobend hervorgehoben hatte. Auch Fresenius konnte sich in dem schwachen Umfeld verbessern, der Krankenhaus- und Medizinkonzern hält an seinen Wachstumszielen fest und schloss 1,0% stärker. Fresenius Medical Care meldete bessere Zahlen als erwartet und bestätigte ebenfalls die Jahresziele, das bedeutete ein Plus von 1,5%. Der Windanlagenbauer Siemens Gamesa hatte auch im zweiten Geschäftsquartal millionenschwere Verluste eingefahren, dabei belastete die Corona-Krise das Unternehmen erheblich, die Aktie sackte um 2,9% ab. Auch BMW hatte spürbar unter den Folgen der Krise gelitten und musste die Gewinnprognose kappen, der Titel beendete den Handel mit einem Minus von 3,9%. Noch schlechter lief es für die schwankungsanfälligen Papiere von Wirecard, nachdem in Medien der Rücktritt des Unternehmenschefs gefordert worden war rutschte der Zahlungsabwickler 6,0% ab.

Einen Rückgang gab es auch für den heimischen Markt, wenngleich das Minus für den ATX mit 0,6% nicht ganz so stark ausfiel wie für die großen europäischen Indices. Die Berenberg Bank senkte das Kursziel für Palfinger von 23,0 Euro auf 22,0 Euro, bestätigte aber die Kaufempfehlung, dadurch konnte der Kranhersteller mit 3,9% den größten Zuwachs des gestrigen Tages erzielen. Die mit der Flugbranche verbundenen Unternehmen litten auf Grund einer Reihe schlechter Nachrichten in den internationalen Medien besonders, FACC rutschte um 4,7% ab, für das Cateringunternehmen Do & Co gab es einen Rückgang von 4,3%. Lenzing legte gestern die Ergebnisse vor, der Faserhersteller verzeichnete einen deutlichen Gewinneinbruch und will die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr streichen, das liess den Titel um 2,6% absinken. Gut behaupten konnte sich wieder einmal Mayr-Melnhof, der Kartonhersteller schloss mit einem Plus von 2,9%, stark nachgefragt war auch wieder einmal Semperit, für den Gummikonzern gab es ein Tagesplus von 2,3%. Auch Frequentis behauptet sich in letzter Zeit erstaunlich gut, für den Anbieter von Luftleitsystemen gab es auch gestern einen Zuwachs von 2,3%. AT&S zählte wieder einmal zu den Verlierern, der Leiterplattenhersteller verzeichnete gestern einen Rückgang von 4,2%, auch der Flughafen litt unter der Schwäche des Sektors und musste mit einem Minus von 2,8% aus dem Handel gehen.

Die Anleger an der Wall Street haben sich am Mittwoch wegen Konjunktursorgen doch noch für den Rückzug entschieden, die Aussicht auf weitere Lockerungen in der Corona-Krise sorgte beim Dow Jones zwar für einen freundlichen Start, am Ende büßte er aber 0,9% ein. Der S&P 500 musste ebenfalls mit einem Minus von 0,7% schliessen, der Nasdaq 100 erlitt einen geringeren Rückgang von 0,6%. Investoren hoffen zwar neuerdings wieder verstärkt auf Auswege aus dem Lock-Down in den USA, sie mussten aber auch durchwachsene Unternehmenszahlen und düstere Konjunkturdaten mit abwägen. Wie der Arbeitsmarktdienstleister ADP am Mittwoch bekanntgab, baute die US-Privatwirtschaft wegen der Corona-Krise im April mehr als 20 Millionen Arbeitsplätze ab. Gesucht waren Microsoft und Apple, die sich beide um rund 1,0% verbessern konnten, da immer noch viele Menschen zu Hause sind und dadurch höhere Umsätze für diese Unternehmen zu erwarten sind. Gleiches gilt für Netflix, hier gab es einen Anstieg von 2,3%. Abgeben mussten auch in den USA die Ölwerte, Chevron schloss 3,1% schwächer, ExxonMobil verzeichnete ein Minus von 1,9%, Grund war hier die schon wieder beendete Rally der Ölpreise. Walt Disney legte Zahlen vor, die Corona-Krise hat dem Gewinn stark zugesetzt, der Umsatz konnte aber dank der Streaming-Dienste gesteigert werden, die Anleger konnten sich kein klares Bild aus den Zahlen verschaffen und der Titel endete 0,2% schwächer. Auch General Motors legte sehr schwache Zahlen vor, der Gewinn war um fast 90 Prozent eingebrochen, da aber ein noch schlechteres Ergebnis erwartet worden war konnte der Autobauer 3,0% Zugewinn erzielen. Der Fleischersatzhersteller Beyond Meat setzte das rasante Wachstum auch im ersten Quartal fort und schaffte es über die Gewinnschwelle, das brachte einen Kurssprung von 26,0%. Unterschiedlich zu ging es nach Zahlen bei Herstellern von Computerspielen, während die Anleger von Activision Blizzard mit einem Anstieg von 6,3% auf die Ergebnisse reagierten, musste Electronic Arts nach der Ergebnisvorlage 3,6% abgeben, da der Blick in die Zukunft durchaus verhalten ausfiel.

Deutliche Abschläge gab es wieder bei den Ölpreisen, nach dem Anstieg des Vortags ging es für Brent um 6,8% nach unten, WTI verzeichnete ein Minus von 4,8%. Gold musste in der zweiten Tageshälfte Rückgänge hinnehmen, das Edelmetall notierte zu Ende des Tages bei einem Kurs von knapp über 1.685 US-Dollar. Der Euro verzeichnete einen leichten Rückgang gegen den US-Dollar vor allem gegen Mittag und konnte sich nicht wirklich wieder erholen, am späten Abend notierte das Währungspaar bei einem Kurs von 1,079.

Vorbörslich sind die Märkte in Europa heute Donnerstag zur Eröffnung nahezu unverändert zum Vortag indiziert. Auch die Börsen in Asien tendierten wenig verändert. Unternehmensseitig präsentierten Agrana und Polytec bereits Geschäftszahlen (siehe unten). Makroseitig stehen in Europa heute die Industrieproduktion (DEU), die Handelsbilanz (FRA), der Einzelhandelsumsatz (ITA) sowie der Zinsentscheid der Bank of England (BOE), in den USA die Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche), die Produktivität sowie die Konsumentenkredite im Fokus der Märkte. 

UNTERNEHMENSNACHRICHTEN

Agrana
 
Agrana veröffentlichte heute Zahlen zum Geschäftsjahr 2019/20. Der Konzernumsatz stieg YoY leicht um 1,5% auf €2,48 Mrd., das EBIT um gute 30,8% auf €87,1 Mio. Die EBIT-Marge stieg in der Folge ebenfalls von 2,7% auf 3,5%. Grund für die Verbesserung war einerseits die Geschäftsentwicklung im Segment Stärke, wo man auch von einem hohen Preisniveau bei Bioethanol profitierte sowie andererseits eine leichte Erholung im Segment Zucker (Segment-EBIT aber nach wie vor insgesamt negativ). Das Konzernergebnis erlebte mit €51,3 Mio. ein Plus von 68,8%. In Bezug auf den Ausblick wollte die Geschäftsführung darüber hinaus angesichts der aktuellen Lage keine konkreten Aussagen treffen. Vor Ausbruch der Pandemie hätte man jedoch sowohl beim Konzernumsatz als auch beim Konzern-EBIT mit einem deutlichen Anstieg gerechnet. Au ßerdem werde das Investitionsvolumen im Geschäftsjahr 2020/21  in den drei Segmenten mit insgesamt rund €80 Mio. deutlich unter den geplanten Abschreibungen in Höhe von rund €120 Mio. liegen. 
 
2019/20: Umsatz: €2,48 Mrd. (Vj. 2,44); EBIT: €87,1 Mio. (Vj. 66,6); Konzernergebnis: €51,3 Mio. (Vj. 30,4)   
 
Polytec
 
Der heimische Automobilzulieferer Polytec hat heute sein Zahlen zum Q1/2020 präsentiert. Der Konzernumsatz reduzierte sich im ersten Quartal 2020 gegenüber der Vorjahresperiode um 7,5% auf €149,1 Mio. Im Marktbereich Passenger Cars & Light Commercial Vehicles, dem mit 69,4% (Q1 2019: 57,4%) umsatzstärksten Bereich, erhöhte sich der Umsatz im ersten Quartal 2020 gegenüber der Vorjahresperiode deutlich um 11,8% auf €103,4 Mio. Im Wesentlichen ist dieser Anstieg auf den zusätzlichen durch die zum 1. September 2019 erfolgte Erstkonsolidierung der neu gegründeten POLYTEC CAR STYLING Weierbach GmbH generierten Umsatz in Höhe von €12,6 Mio. zurückzuführen. Hingegen musste das Segment Commercial Vehicles aufgrund niedrigerer Abrufzahlen für Nutzfahrzeuge einen deutlichen Rückgang um 43,0% auf €29,7 Mio. verzeichnen. Das EBITDA belief sich in den ersten drei Monaten 2020 auf €11,7 Mio. Im Wesentlichen ist die Reduktion mit nicht erzielten Deckungsbeiträgen durch reduzierte Umsätze im Marktbereich Commercial Vehicles sowie substantielle Abweichungen bei den Abrufen des PKW-Hauptkunden begründet. Die EBITDA-Marge verringerte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,2 Prozentpunkte von 11,0% auf 7,8%. Das EBIT des Konzerns betrug in den Monaten Jänner bis März 2020 €2,7 Mio. Die EBIT-Marge ging im Vergleich zur Vorjahresperiode um 3,9 Prozentpunkte von 5,7% auf 1,8% zurück. Das Konzernergebnis belief sich auf €1,5 Mio. (Q1 2019: €6,1 Mio.). Aufgrund der ereignisreichen Entwicklung der Corona-Krise in den Monaten März und April sowie der sich laufend ändernden Rahmenbedingungen, lassen sich die wirtschaftlichen Auswirkungen auf die POLYTEC GROUP weiterhin nicht verlässlich abschätzen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass es – in Abhängigkeit von der Dauer der Beeinträchtigung sowie der Effizienz des schrittweisen Hochfahrens von Produktionen in der Automotive-Industrie und trotz bereits umgesetzter sowie weiterer initiierter Kapazitätsanpassungen – zu negativen Auswirkungen auf Umsatz und Ertragslage im Geschäftsjahr 2020 kommen wird.
 
Q1/2020: Umsatz: €149,1 Mio. (Vj. 161,3), EBITDA: €11,7 Mio. (Vj. 17,7), EBIT: €2,7 Mio. (Vj. 9,1), Konzernergebnis: €1,5 Mio. (Vj. 6,1)
 


(07.05.2020)

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    1986
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    1968
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    2024
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    An den europäischen Börsen hat sich zur Wochenmitte eine gewisse Risikoscheu unter den Anlegern eingestellt. Der EuroStoxx ging am Mittwoch fast auf Tagestief aus dem Handel, verblieb aber innerhalb einer relativ geringen Schwankungsbreite, am Ende stand ein Minus von 1,1% zu Buche. Auch der CAC 40 musste 1,1% abgeben, für den Dax gab es einen Rückgang von 1,2%, lediglich der FTSE 100 konnte ein marginales Plus von 0,1% erzielen. Einerseits werten viele Anleger derzeit die Quartalsberichte aus und wägen weitere Investitionen gründlichst ab, andrerseits gibt es von makroökonomischer Seite derzeit kaum Kaufimpulse. Das führte gestern zu einer eher trägen Stimmung an allen Börsen.

    Die Öl- und Gasbranche war gestern der schwächste Sektor in Europa und musste einen guten Teil der am Vortag erzielten Gewinne wieder einbüßen, insgesamt verzeichnete die Branche einen Rückgang von 3,0%. Auch der seit Wochen notleidende Reisesektor musste wieder abgeben, gestern kam es zu einem Abschlag von 1,8%. Besser lief es für die Versicherer, AXA konnte 0,7% zulegen, nachdem der französische Konzern die Einnahmen im ersten Quartal gesteigert hatte. Noch besser lief es hier für Hannover Rück, nach den vorgelegten Zahlen griffen die Investoren zu und brachten den Titel 4,4% nach oben. Auch Pharmawerte konnten sich gut halten, Sanofi belegte den Spitzenplatz im EuroStoxx mit einem Plus von 1,9%, nachdem Goldman Sachs die hohe Umsatz- und Gewinndynamik lobend hervorgehoben hatte. Auch Fresenius konnte sich in dem schwachen Umfeld verbessern, der Krankenhaus- und Medizinkonzern hält an seinen Wachstumszielen fest und schloss 1,0% stärker. Fresenius Medical Care meldete bessere Zahlen als erwartet und bestätigte ebenfalls die Jahresziele, das bedeutete ein Plus von 1,5%. Der Windanlagenbauer Siemens Gamesa hatte auch im zweiten Geschäftsquartal millionenschwere Verluste eingefahren, dabei belastete die Corona-Krise das Unternehmen erheblich, die Aktie sackte um 2,9% ab. Auch BMW hatte spürbar unter den Folgen der Krise gelitten und musste die Gewinnprognose kappen, der Titel beendete den Handel mit einem Minus von 3,9%. Noch schlechter lief es für die schwankungsanfälligen Papiere von Wirecard, nachdem in Medien der Rücktritt des Unternehmenschefs gefordert worden war rutschte der Zahlungsabwickler 6,0% ab.

    Einen Rückgang gab es auch für den heimischen Markt, wenngleich das Minus für den ATX mit 0,6% nicht ganz so stark ausfiel wie für die großen europäischen Indices. Die Berenberg Bank senkte das Kursziel für Palfinger von 23,0 Euro auf 22,0 Euro, bestätigte aber die Kaufempfehlung, dadurch konnte der Kranhersteller mit 3,9% den größten Zuwachs des gestrigen Tages erzielen. Die mit der Flugbranche verbundenen Unternehmen litten auf Grund einer Reihe schlechter Nachrichten in den internationalen Medien besonders, FACC rutschte um 4,7% ab, für das Cateringunternehmen Do & Co gab es einen Rückgang von 4,3%. Lenzing legte gestern die Ergebnisse vor, der Faserhersteller verzeichnete einen deutlichen Gewinneinbruch und will die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr streichen, das liess den Titel um 2,6% absinken. Gut behaupten konnte sich wieder einmal Mayr-Melnhof, der Kartonhersteller schloss mit einem Plus von 2,9%, stark nachgefragt war auch wieder einmal Semperit, für den Gummikonzern gab es ein Tagesplus von 2,3%. Auch Frequentis behauptet sich in letzter Zeit erstaunlich gut, für den Anbieter von Luftleitsystemen gab es auch gestern einen Zuwachs von 2,3%. AT&S zählte wieder einmal zu den Verlierern, der Leiterplattenhersteller verzeichnete gestern einen Rückgang von 4,2%, auch der Flughafen litt unter der Schwäche des Sektors und musste mit einem Minus von 2,8% aus dem Handel gehen.

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    Deutliche Abschläge gab es wieder bei den Ölpreisen, nach dem Anstieg des Vortags ging es für Brent um 6,8% nach unten, WTI verzeichnete ein Minus von 4,8%. Gold musste in der zweiten Tageshälfte Rückgänge hinnehmen, das Edelmetall notierte zu Ende des Tages bei einem Kurs von knapp über 1.685 US-Dollar. Der Euro verzeichnete einen leichten Rückgang gegen den US-Dollar vor allem gegen Mittag und konnte sich nicht wirklich wieder erholen, am späten Abend notierte das Währungspaar bei einem Kurs von 1,079.

    Vorbörslich sind die Märkte in Europa heute Donnerstag zur Eröffnung nahezu unverändert zum Vortag indiziert. Auch die Börsen in Asien tendierten wenig verändert. Unternehmensseitig präsentierten Agrana und Polytec bereits Geschäftszahlen (siehe unten). Makroseitig stehen in Europa heute die Industrieproduktion (DEU), die Handelsbilanz (FRA), der Einzelhandelsumsatz (ITA) sowie der Zinsentscheid der Bank of England (BOE), in den USA die Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche), die Produktivität sowie die Konsumentenkredite im Fokus der Märkte. 

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    Agrana
     
    Agrana veröffentlichte heute Zahlen zum Geschäftsjahr 2019/20. Der Konzernumsatz stieg YoY leicht um 1,5% auf €2,48 Mrd., das EBIT um gute 30,8% auf €87,1 Mio. Die EBIT-Marge stieg in der Folge ebenfalls von 2,7% auf 3,5%. Grund für die Verbesserung war einerseits die Geschäftsentwicklung im Segment Stärke, wo man auch von einem hohen Preisniveau bei Bioethanol profitierte sowie andererseits eine leichte Erholung im Segment Zucker (Segment-EBIT aber nach wie vor insgesamt negativ). Das Konzernergebnis erlebte mit €51,3 Mio. ein Plus von 68,8%. In Bezug auf den Ausblick wollte die Geschäftsführung darüber hinaus angesichts der aktuellen Lage keine konkreten Aussagen treffen. Vor Ausbruch der Pandemie hätte man jedoch sowohl beim Konzernumsatz als auch beim Konzern-EBIT mit einem deutlichen Anstieg gerechnet. Au ßerdem werde das Investitionsvolumen im Geschäftsjahr 2020/21  in den drei Segmenten mit insgesamt rund €80 Mio. deutlich unter den geplanten Abschreibungen in Höhe von rund €120 Mio. liegen. 
     
    2019/20: Umsatz: €2,48 Mrd. (Vj. 2,44); EBIT: €87,1 Mio. (Vj. 66,6); Konzernergebnis: €51,3 Mio. (Vj. 30,4)   
     
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    Der heimische Automobilzulieferer Polytec hat heute sein Zahlen zum Q1/2020 präsentiert. Der Konzernumsatz reduzierte sich im ersten Quartal 2020 gegenüber der Vorjahresperiode um 7,5% auf €149,1 Mio. Im Marktbereich Passenger Cars & Light Commercial Vehicles, dem mit 69,4% (Q1 2019: 57,4%) umsatzstärksten Bereich, erhöhte sich der Umsatz im ersten Quartal 2020 gegenüber der Vorjahresperiode deutlich um 11,8% auf €103,4 Mio. Im Wesentlichen ist dieser Anstieg auf den zusätzlichen durch die zum 1. September 2019 erfolgte Erstkonsolidierung der neu gegründeten POLYTEC CAR STYLING Weierbach GmbH generierten Umsatz in Höhe von €12,6 Mio. zurückzuführen. Hingegen musste das Segment Commercial Vehicles aufgrund niedrigerer Abrufzahlen für Nutzfahrzeuge einen deutlichen Rückgang um 43,0% auf €29,7 Mio. verzeichnen. Das EBITDA belief sich in den ersten drei Monaten 2020 auf €11,7 Mio. Im Wesentlichen ist die Reduktion mit nicht erzielten Deckungsbeiträgen durch reduzierte Umsätze im Marktbereich Commercial Vehicles sowie substantielle Abweichungen bei den Abrufen des PKW-Hauptkunden begründet. Die EBITDA-Marge verringerte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,2 Prozentpunkte von 11,0% auf 7,8%. Das EBIT des Konzerns betrug in den Monaten Jänner bis März 2020 €2,7 Mio. Die EBIT-Marge ging im Vergleich zur Vorjahresperiode um 3,9 Prozentpunkte von 5,7% auf 1,8% zurück. Das Konzernergebnis belief sich auf €1,5 Mio. (Q1 2019: €6,1 Mio.). Aufgrund der ereignisreichen Entwicklung der Corona-Krise in den Monaten März und April sowie der sich laufend ändernden Rahmenbedingungen, lassen sich die wirtschaftlichen Auswirkungen auf die POLYTEC GROUP weiterhin nicht verlässlich abschätzen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass es – in Abhängigkeit von der Dauer der Beeinträchtigung sowie der Effizienz des schrittweisen Hochfahrens von Produktionen in der Automotive-Industrie und trotz bereits umgesetzter sowie weiterer initiierter Kapazitätsanpassungen – zu negativen Auswirkungen auf Umsatz und Ertragslage im Geschäftsjahr 2020 kommen wird.
     
    Q1/2020: Umsatz: €149,1 Mio. (Vj. 161,3), EBITDA: €11,7 Mio. (Vj. 17,7), EBIT: €2,7 Mio. (Vj. 9,1), Konzernergebnis: €1,5 Mio. (Vj. 6,1)
     


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