06.05.2020, 1615 Zeichen
Die Lenzing Gruppe hat Ergebnisse für das 1. Quartal 2020 präsentiert. Die Umsatzerlöse gingen im 1. Quartal 2020 um 16,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 466,3 Mio. Euro zurück. Hauptursache war laut Lenzing die Preisentwicklung bei Standardviscose (bedingt durch den starken Kapazitätsüberhang im Markt) und anderen Standardfasern. Die Auswirkungen der Covid-19-Krise hätten den Preis- und Mengendruck weiter erhöht. Die vergleichsweise positive Entwicklung des Spezialfasergeschäftes und die etwas höhere Nachfrage nach Fasern für den Medizin- und Hygienebedarf hätten den Umsatzrückgang teilweise kompensieren können. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) verringerte sich um 24,3 Prozent auf 69,6 Mio. Euro, die EBITDA-Marge ging von 16,4 Prozent auf 14,9 Prozent zurück. Das Periodenergebnis ging um 58,6 Prozent auf 17,7 Mio. Euro zurück.
„Die COVID-19-Krise beeinflusst die gesamte Textil- und Bekleidungsindustrie sehr negativ und erhöhte den Preis- und Mengendruck auf den Weltfasermarkt weiter. Lenzing behauptete sich in diesem äußerst schwierigen Marktumfeld und treibt die Umsetzung ihrer Schlüsselprojekte in Brasilien und Thailand weiter voran“, so CEO Stefan Doboczky.
Die Lenzing Gruppe wird am 18. Juni 2020 eine virtuelle Hauptversammlung abhalten. Der ursprüngliche Beschlussvorschlag für eine Dividendenausschüttung von 1,00 wurde neubewertet und man sei zum Ergebnis gekommen, dass er dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung aufgrund der COVID-19-Krise vorschlagen wird, keine Dividende für das Geschäftsjahr 2019 auszuschütten. Die Prognose für 2020 bleibt ausgesetzt.
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