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29.04.2020, 4238 Zeichen

Freilassung auf Bewährung. Jetzt werden sich die Türen wieder öffnen. Dem vorherigen Arbeitsalltag entwöhnte Heerscharen strömen blinzelnd ins Sonnenlicht, wandern zögernd zurück an Schreibtisch und Kollegen. Das Home Office wird wieder in den Schrank geräumt. Die Freiheit ist vorbei. In den Parks kehrt wieder Ruhe und Ordnung ein. Die Pensionisten übernehmen in fliegendem Wechsel.

Ein bisserl weniger lustig und zynisch wird es schon ablaufen, aber grosso modo werden wir uns an das „gute Alte“ wieder neu gewöhnen müssen. Doch wer denkt, dass sich die Vor-Corona-Prozesse rasch wieder einstellen werden, der irrt. Wir alle haben uns die letzten Wochen angepasst und, weit wichtiger, an uns selbst gelernt. Und wer sagt, dass das unsere gesamten Wirtschaftsprozesse nicht auch getan haben.

Der Effekt wird vielschichtig sein und beileibe nicht immer angenehm. Dienstreisen mit dem Flugzeug werden weniger. Digitalisierung zum Muss. Und Home Office verliert sein Schmuddelimage. Das Arbeiten von zu Hause hat natürlich Charme und bringt natürlich auch Vorteile. Man hat keinen Weg zur Arbeit, und spart damit Zeit, die man anderwärtig nutzen kann. Im Home-Office hat man durch die heutige Telekommunikationstechnik genauso Zugang zu den erforderlichen Daten und Systemen und kann somit die Arbeit genauso gut erledigen wie im Büro. Ein Vorteil für Arbeitgeber könnte sich für die Zukunft daraus entwickeln - man spart Kosten für Büroflächen und dessen angehängte Infrastruktur. Als Nachteile von Home-Office werden immer wieder die schwächere Leistungskontrolle und holprige Kommunikation angeführt. Nur, was stört es wirklich, wenn man die zahllosen internen Meetings kompakt, oder auf weniger Teilnehmer be schränkt, abhält. Wer genießt nicht die plötzliche Diskussionsdisziplin, weil sich jeder direkter artikulieren kann, denn wenn man dies nicht tut kommen alle Wortmeldungen in gleicher Lautstärke übereinander und somit in blitzartiger Unverständlichkeit an Jedermanns Ohr. Interessant, dass diese Meetings dadurch zumeist kürzer werden. Auch wird man der non-verbalen Kommunikation beraubt. Dem bestätigenden Nicken oder höfischen Grinsen. Dafür wird das Augenverdrehen (ohne Kamera) tolerabel, ohne dabei gleich den Mobbingalarm auszulösen. Kritik wird dadurch lebbarer.

Gesamt betrachtet wird sich unser Wirtschaftsleben neu umschichten. Wir werden es nicht schaffen, unsere alten Muster 1 zu 1 zu betreten. Allein die Möglichkeit von Effizienz treibt uns, jetzt nach der erzwungenen Generalprobe, zur Anpassung. Wichtig dabei nur, die Leistungskontrolle objektiv zu handhaben.

Für uns Börsianer bedeutet dies auf die begleitenden Parameter und die Unternehmen in diesem Zirkel zu achten. Kommunikation in jedweder Form wird wichtiger. Ob Telefon, Video, Stream, Mail oder gar virtuell über „shared rooms“. Wir kennen all die Unternehmen die dies möglich machen. Die Telekomms, Microsofts oder Apples dieser Welt. Wir kennen aber sehr oft jene Unternehmen noch nicht die gerade als kommende Arbeitsplatzgaranten sich entwickeln. Software, Kommunikationsapplikationen, ergonomische Hardware am Körper, ansehnliche Büromöbel für Privat, Virtual Reality, etc …

Und wenn wir uns über unser tägliches Berufsleben schon einmal Gedanken machen, sollten wir das Privatleben schon gar nicht davon aussparen. Dort wird es nämlich in Zukunft noch viel wichtiger sein, sich vom beruflichen Stress zu distanzieren und zu erholen. Ein auf den ersten Blick einfach erscheinender, aber in Wirklichkeit nicht ohne emotionale Verarbeitung zu lösender, Prozess. Wir werden viel bewusster unser Privatleben leben. Und auch hier schlägt der Börsianer zu. Online-Handel konkurriert mit direkt gefühltem Einkaufserlebnis, der Autokauf wird ums Wohlfühlen bei der Urlaubsfahrt erweitert, die Baumärkte gestürmt, weil man endlich besser wohnen möchte, Ausflüge in die angrenzende Natur mit der Sehnsucht nach dem Wohnen im Grünen ergänzt, und die eigene Fitness zur schwitzenden Herausforderung.

Ich möchte nicht allzu euphorisch tönen, aber wenn wir das Alles einmal effizient unter einen Hut gebracht haben, wird unser Leben definitiv besser sein. Thank’s Corona.

 

 

(Der Input von Wolfgang Matejka für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 29.04.)



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    Freilassung auf Bewährung, ein wenig Euphorie ist angebracht (Wolfgang Matejka)


    29.04.2020, 4238 Zeichen

    Freilassung auf Bewährung. Jetzt werden sich die Türen wieder öffnen. Dem vorherigen Arbeitsalltag entwöhnte Heerscharen strömen blinzelnd ins Sonnenlicht, wandern zögernd zurück an Schreibtisch und Kollegen. Das Home Office wird wieder in den Schrank geräumt. Die Freiheit ist vorbei. In den Parks kehrt wieder Ruhe und Ordnung ein. Die Pensionisten übernehmen in fliegendem Wechsel.

    Ein bisserl weniger lustig und zynisch wird es schon ablaufen, aber grosso modo werden wir uns an das „gute Alte“ wieder neu gewöhnen müssen. Doch wer denkt, dass sich die Vor-Corona-Prozesse rasch wieder einstellen werden, der irrt. Wir alle haben uns die letzten Wochen angepasst und, weit wichtiger, an uns selbst gelernt. Und wer sagt, dass das unsere gesamten Wirtschaftsprozesse nicht auch getan haben.

    Der Effekt wird vielschichtig sein und beileibe nicht immer angenehm. Dienstreisen mit dem Flugzeug werden weniger. Digitalisierung zum Muss. Und Home Office verliert sein Schmuddelimage. Das Arbeiten von zu Hause hat natürlich Charme und bringt natürlich auch Vorteile. Man hat keinen Weg zur Arbeit, und spart damit Zeit, die man anderwärtig nutzen kann. Im Home-Office hat man durch die heutige Telekommunikationstechnik genauso Zugang zu den erforderlichen Daten und Systemen und kann somit die Arbeit genauso gut erledigen wie im Büro. Ein Vorteil für Arbeitgeber könnte sich für die Zukunft daraus entwickeln - man spart Kosten für Büroflächen und dessen angehängte Infrastruktur. Als Nachteile von Home-Office werden immer wieder die schwächere Leistungskontrolle und holprige Kommunikation angeführt. Nur, was stört es wirklich, wenn man die zahllosen internen Meetings kompakt, oder auf weniger Teilnehmer be schränkt, abhält. Wer genießt nicht die plötzliche Diskussionsdisziplin, weil sich jeder direkter artikulieren kann, denn wenn man dies nicht tut kommen alle Wortmeldungen in gleicher Lautstärke übereinander und somit in blitzartiger Unverständlichkeit an Jedermanns Ohr. Interessant, dass diese Meetings dadurch zumeist kürzer werden. Auch wird man der non-verbalen Kommunikation beraubt. Dem bestätigenden Nicken oder höfischen Grinsen. Dafür wird das Augenverdrehen (ohne Kamera) tolerabel, ohne dabei gleich den Mobbingalarm auszulösen. Kritik wird dadurch lebbarer.

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