26.04.2020
Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Aus dem wöchentlichen Marktausblick von Raiffeisen Research: Wie erwartet leiden die globalen Aktienmärkte derzeit unter Abgabedruck. Mit diversen US-Schwergewichten hat die Berichtssaison ordentlich an Fahrt aufgenommen. Von den rund 20 % der S&P 500-Unternehmen, die bisher ihr Zahlenwerk vorgelegt haben, konnten 63 % die in sie gestellten Erwartungen übertreffen. Das Gewinnwachstum liegt derzeit bei -20 %, wobei vor allem der Finanzsektor mit rund -50 % bisher am schlechtesten heraussticht. Das Umsatzwachstum am Gesamtmarkt ist mit + 0,55 % leicht positiv. Aufgrund der bisher veröffentlichten Zahlen werden auch die Konsensschätzungen laufend nach unten korrigiert. Zur Erinnerung: Mit Jahresbeginn 2020 lag die Gewinnerwartung für Q1 2020 bei +3,34 %, aktuell beträgt die Erwartung -16,46 %. Auch die Guidance hat sich weiter verschlechtert, sodass für Q2 gar mit einem Minus von 32 % gerechnet werden muss. Die Aktienmärkte nehmen dies mit gemischten Gefühlen auf. Seit Beginn der US-Berichtssaison präsentieren sich Aktien wieder deutlich volatiler und tägliche Kursbewegungen im Bereich von +/- 2 % sind keine Seltenheit. Eine klare Richtung ist derzeit nicht ersichtlich. Dies deckt sich mit aktuellen Sentiment-Indikatoren, welche auf eine abwartende, neutrale Haltung hinweisen.
Trotz der aktuellen Bewegungen hat sich an unserem langfristigen Ausblick nichts geändert. Wir befinden uns weiterhin im Basisszenario und erwarten, dass sich Epidemieverlauf, Gegenmaßnahmen und deren Lockerung sowie die daraus resultierende Wirtschaftsentwicklung weiter im Zeitplan entwickeln, was mit unserem Makro-Bild einen idealen Nährboden für die künftige Aktienmarktperformance darstellt. Mit dem Aktienmarktrebound wurden unsere ursprünglich für September prognostizierten Kursniveaus (die bei Erstellung Ende März noch sehr optimistisch aussahen) bereits in kürzester Zeit erreicht. Trotz des kurzfristigen Rückschlagspotenzials nach einem so steilen Anstieg bleiben wir auf 6-12 Monatssicht weiterhin bullisch. Wir nehmen unsere Prognoseniveaus entsprechend unserer bullischen Markterwartung für alle Indizes nach oben.
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Aktien auf dem Radar:Strabag, OMV, Frequentis, Austriacard Holdings AG, Pierer Mobility, Amag, Uniqa, Wienerberger, EVN, ATX, ATX Prime, ATX TR, VIG, voestalpine, FACC, Verbund, Wiener Privatbank, Semperit, Agrana, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Palfinger, Flughafen Wien, Kapsch TrafficCom, Österreichische Post, Telekom Austria, Nike, SAP, Fresenius Medical Care, Beiersdorf, Merck KGaA.
(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)269262
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26.04.2020
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Aus dem wöchentlichen Marktausblick von Raiffeisen Research: Wie erwartet leiden die globalen Aktienmärkte derzeit unter Abgabedruck. Mit diversen US-Schwergewichten hat die Berichtssaison ordentlich an Fahrt aufgenommen. Von den rund 20 % der S&P 500-Unternehmen, die bisher ihr Zahlenwerk vorgelegt haben, konnten 63 % die in sie gestellten Erwartungen übertreffen. Das Gewinnwachstum liegt derzeit bei -20 %, wobei vor allem der Finanzsektor mit rund -50 % bisher am schlechtesten heraussticht. Das Umsatzwachstum am Gesamtmarkt ist mit + 0,55 % leicht positiv. Aufgrund der bisher veröffentlichten Zahlen werden auch die Konsensschätzungen laufend nach unten korrigiert. Zur Erinnerung: Mit Jahresbeginn 2020 lag die Gewinnerwartung für Q1 2020 bei +3,34 %, aktuell beträgt die Erwartung -16,46 %. Auch die Guidance hat sich weiter verschlechtert, sodass für Q2 gar mit einem Minus von 32 % gerechnet werden muss. Die Aktienmärkte nehmen dies mit gemischten Gefühlen auf. Seit Beginn der US-Berichtssaison präsentieren sich Aktien wieder deutlich volatiler und tägliche Kursbewegungen im Bereich von +/- 2 % sind keine Seltenheit. Eine klare Richtung ist derzeit nicht ersichtlich. Dies deckt sich mit aktuellen Sentiment-Indikatoren, welche auf eine abwartende, neutrale Haltung hinweisen.
Trotz der aktuellen Bewegungen hat sich an unserem langfristigen Ausblick nichts geändert. Wir befinden uns weiterhin im Basisszenario und erwarten, dass sich Epidemieverlauf, Gegenmaßnahmen und deren Lockerung sowie die daraus resultierende Wirtschaftsentwicklung weiter im Zeitplan entwickeln, was mit unserem Makro-Bild einen idealen Nährboden für die künftige Aktienmarktperformance darstellt. Mit dem Aktienmarktrebound wurden unsere ursprünglich für September prognostizierten Kursniveaus (die bei Erstellung Ende März noch sehr optimistisch aussahen) bereits in kürzester Zeit erreicht. Trotz des kurzfristigen Rückschlagspotenzials nach einem so steilen Anstieg bleiben wir auf 6-12 Monatssicht weiterhin bullisch. Wir nehmen unsere Prognoseniveaus entsprechend unserer bullischen Markterwartung für alle Indizes nach oben.
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