02.04.2020, 6780 Zeichen
Die S Immo hat das Jahr 2019, wie bereits berichtet, mit einem Rekordergebnis von 213,3 Mio. Euro abgeschlossen. Die Coronavirus-Krise wird allerdings im Jahr 2020 ihre Spuren in der Bilanz hinterlassen. "2020 wird uns deutlich treffen," so Vorstand Friedrich Wachernig im heutigen Conference Call. Die Auswirkungen werden wesentlich von der Dauer der Krise und den Unterstützungsmaßnahmen der Regierungen abhängen. "Die sich bessernde Lage in China stimmt uns aber zuversichtlich", so Wachernig. Selbst wird das Unternehmen keine Unterstützung anfordern, die Mieter allerdings sehr wohl. Grundsätzlich strebt man bei der S Immo stets an, die Mieter langfristig zu halten. Daher wird jede Situation in der aktuellen Lage genau evaluiert und mit den Mietern individiuelle Lösungen gefunden. Was laufende Transaktionen anbelangt, liegt vorerst Vieles auf Eis. Da es für eine konkrete Einschätzung der Auswirkungen noch zu früh und keine realistische Darstellung möglich sei, seien derzeit sowohl Ankaufsprojekte (für die etwa die jüngste Kapitalerhöhung durchgeführt wurde) als auch die Fusionsgespräche mit der Immofinanz bis auf weiteres verschoben, so die Vorstände. Dafür blickt man bei der S Immo bereits optimistisch auf das Jahr 2021. "Wir rechnen 2021 mit guten Chancen und einer deutlichen Gegenbewegung nach oben. Wir wollen 2021 wieder richtig verdienen", so Wachernig. Das Unternehmen verfügt über eine "entspannte Liquiditätssituation", wie es CEO Ernst Vejdovszky ausdrückt. Die liquiden Mittel liegen bei 111 Mio. Euro, dazu kommen die 146,5 Mio. Euro aus der Kapitalerhöhung. Zu den Anteilen an Immofinanz und CA Immo, deren Aktienkurse mit dem Gesamtmarkt zuletzt deutlich zurückgegangen sind, hält Vejdovszky fest, dass das Gesamtveranlagungsergebnis immer noch bei 19 Mio. Euro liegt (per Ende März).
Im Berliner Speckgürtel, wo die S Immo mittlerweile über 2 Mio. qm Fläche verfügt, die im Schnitt zu je 13,99 Euro je qm gekauft wurden, liegt der Fokus auf den Widmungs- und Planungsaktivitäten. Es gibt 28 Projekte in einer mittleren und langfristigen Entwicklung. Als sehr positiv sei die Tatsache zu werten, dass Tesla in der Gegend die Gigafabrik errichtet, betont Wachernig.
Hinsichtlich Dividende bleibt man vorerst bei dem Vorschlag von 0,7 Euro je Stück, allerdings sei eine Neu-Bewertung der Situation durchaus möglich, kündigt der CEO an. Das Aktienrückkaufprogramm wird weitergeführt. Was das Abhalten von Hauptversammlungen anbelangt, sollte es demnächst eine Verordnung der Regierung geben, weiß Vejdovszky.
S Immo (
Akt. Indikation: 16,58 /16,72, 1,65%)
Im Geschäftsjahr 2019 hat Frequentis den Umsatz und das Ergebnis steigern können. Der Umsatz konnte um 6,3 Prozent auf 303,6 Mio. Euro wachsen, das EBIT stieg um 10,3 Prozent auf 17,2 Mio. Euro. Die EBIT-Marge verbesserte sich von 5,5 auf 5,7 Prozent im Jahr, das Konzernergebnis um 5,8 Prozent auf 12,5 Mio. Euro im Jahr 2019. "Basierend auf dem verbesserten Konzernergebnis und unter Berücksichtigung der Unwägbarkeiten der Coronavirus-Pandemie schlägt der Vorstand der Hauptversammlung aus kaufmännischer Vorsicht eine unterhalb des Zielkorridors der Dividendenpolitik gelegene Dividende von 0,15 Euro je Aktie vor", teilt das Unternehmen mit. "Mit einem all-time-Höchststand an Aufträgen von fast 400 Mio. Euro, unserem auch in Krisenzeiten nachhaltigen Geschäftsmodell und einem hoch engagierten Team sind wir auch für die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie gut gerüstet," sagt Frequentis CEO Norbert Haslacher. Vom Rekordauftragsstand werden "voraussichtlich Umsatzerlöse von rund 215,5 Mio. Euro im Jahr 2020 realisiert, der Rest im Jahr 2021 und den Folgejahren", so das Unternehmen. Nach einem positiven Jahresbeginn 2020 mit weiter steigendem Auftragseingang strebt das Unternehmen danach, Umsatz und Auftragseingang im Jahr 2020 weiter zu steigern. Mit der Ausbreitung des Coronavirus seien jedoch Risiken für das laufende Jahr verbunden.
Frequentis (
Akt. Indikation: 15,10 /15,45, 1,83%)
Die Wiener Börse hat die Handelsstatistik für das von den Coronavirus-Turbulenzen gekennzeichnete 1. Quartal veröffentlicht. So beträgt der Aktienumsatz im 1. Quartal 21,7 Mrd. Euro, das ist ein Plus von 35,63 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (Q1 2019: 16 Mrd. Euro). Mit 7,2 Mrd. Euro ist der durchschnittliche Monatsumsatz 2020 so hoch wie seit über 10 Jahren nicht mehr. Allein im Monat März wurden 10,94 Mrd. Euro umgesetzt, ein Plus von 82,64 % im Vergleich zum März 2019 (5,99 Mrd. Euro). Die umsatzstärksten Handelstage 2020 waren der 20. März mit 777 Mio. Euro (Quartalsverfall) gefolgt vom 9. März (765 Mio. EUR) und dem 28. Februar (748 Mio. Euro). Die umsatzstärksten österreichischen Aktien waren 2020 bisher Erste Group Bank mit 3,68 Mrd. Euro, vor OMV mit 3,04 Mrd. Euro und voestalpine mit 1,92 Mrd. Euro. Auf Platz vier und fünf folgten Raiffeisen Bank International (1,79 Mrd. Euro) und Verbund (1,45 Mrd. Euro). Der heimische ATX fiel im Jahresverlauf 2020 um 37,19 Prozent. „Ja, Aktienkurse reagieren empfindlich auf Veränderungen von Wirtschafts- und Unternehmensprognosen. Seit Bestehen weist der österreichische Leitindex jedoch immer noch eine durchschnittliche jährliche Rendite von fünf Prozent auf (im Gegensatz zu 7 % vor zwei Monaten), trotz aller Krisen und Verwerfungen seit 1991. Die Dividende trägt maßgeblich zur Performance bei. Anleger können das Risiko von Aktieninvestments dauerhaft minimieren, indem sie langfristig, regelmäßig und breit gestreut, am besten weltweit, anlegen,“ sagt Börsenchef Christoph Boschan.
ATX (
Akt. Indikation: 1967,80 /1968,00, 1,12%)
Frisches Research: Die Analysten von Jefferies nehmen die Bewertung füt S&T mit "Buy" und Kursziel 26,0 Euro auf. Peel Hunt bestätigt RHI Magnesita mit "Buy" und reduziert das Kursziel von 5900 auf 4600 Pence. Die Analysten der Deutschen Bank bleiben bei Wienerberger auf "Halten" und nehmen das Kursziel von 25,0 auf 16,5 Euro zurück. Keefe, Bruyette & Woods bestätigt für Raiffeisen Bank International die Underperform-Empfehlung und reduziert das Kursziel von 27,2 auf 15,0 Euro. Des weiteren bleiben die Keefe, Bruyette & Woods-Experten bei ihrer Outperform-Empfehlung für Erste Group, kürzen das Kursziel aber von 37,0 auf 28,0 Euro. Kepler Cheuvreux hat das Kursziel für ams von 70,0 auf 35,0 Franken gesenkt, die Kaufempfehlung aber bestätigt.
S&T (
Akt. Indikation: 17,59 /17,65, 3,71%)
RHI Magnesita (
Akt. Indikation: 21,40 /21,78, -6,21%)
Wienerberger (
Akt. Indikation: 14,67 /14,71, 2,58%)
Erste Group (
Akt. Indikation: 15,94 /15,96, 0,28%)
RBI (
Akt. Indikation: 13,36 /13,39, 3,12%)
S&T (
Akt. Indikation: 17,59 /17,65, 3,71%)
(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 02.04.)
Song #56:: Unser Unsro, das Lied, das die europäische Finanz- und Währungskrise löst (Nicht King Kong)
ATX
Uhrzeit:
Veränderung zu letztem SK: -0.01%
Letzter SK: 3706.36 ( 0.56%)
Erste Group
Uhrzeit: 16:15:26
Veränderung zu letztem SK: -0.15%
Letzter SK: 46.54 ( -0.13%)
Frequentis
Uhrzeit: 16:15:26
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Letzter SK: 32.30 ( 2.22%)
RBI
Uhrzeit: 16:15:26
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Letzter SK: 17.44 ( 2.29%)
RHI Magnesita
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S Immo
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Letzter SK: 22.10 ( -0.45%)
S&T
Uhrzeit: 16:15:27
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Letzter SK: 20.20 ( 1.76%)
Wienerberger
Uhrzeit: 16:15:26
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Letzter SK: 32.48 ( 1.18%)
Bildnachweis
1.
mind the #gabb
Aktien auf dem Radar:Amag, Agrana, RHI Magnesita, Austriacard Holdings AG, Flughafen Wien, Addiko Bank, Rosgix, ATX, ATX Prime, ATX TR, Wienerberger, Bawag, AT&S, Österreichische Post, Palfinger, Semperit, Cleen Energy, Pierer Mobility, UBM, Wiener Privatbank, Oberbank AG Stamm, CA Immo, Erste Group, EVN, Immofinanz, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Symrise, Siemens Healthineers, BMW.
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