19.03.2020, 6234 Zeichen
Wegen der andauernden und schwerwiegenden Marktverunsicherung im Zusammenhang mit dem Corona-Virus hat die Österreichische Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) heute per Verordnung, zeitlich befristet Leerverkäufe bestimmter Finanzinstrumente verboten.
Atrium Real Estate, bekanntlich Eigentümer, Verwalter und Neuentwickler von Einkaufszentren und Einzelhandelsimmobilien in Zentraleuropa, mit einem Kommentar zu den Handelsbeschränkungen der Regierungen in den tätigen Ländern: "Derzeit ist es noch zu früh, um die vollen Auswirkungen abzuschätzen, die diese jüngsten Regierungsmaßnahmen - oder der COVID-19-Pandemie selbst - auf die Geschäfts- und Finanzlage der Gesellschaft oder ihre Mieter haben wird. Atrium befindet sich mit ihren Mietern im Dialog über einen gemeinsamen Ansatz zur Bewältigung der Herausforderungen, die COVID-19 mit sich bringt. Als Reaktion auf die beschlossenen Maßnahmen setzt die Gesellschaft auch aktiv Prioritäten bei ihrem Investitionsprogramm und verschiebt nicht prioritäre Investitionsausgaben und reduziert parallel dazu ihre operativen Kosten. Mit einer starken Bilanz, einem Netto-LTV von 35% und Zugang zu Kreditfazilitäten ist die Gesellschaft der Ansicht, genügen Ressourcen zu haben, um ihren Liquiditätsbedarf zu managen." Die Analysten der Baader Bank bestätigen die Add-Empfehlung und das Kursziel von 3,5 Euro für Atrium. Aus ihrer Sicht verfügt Atrium über eine robuste Finanzstruktur mit einem LTV von ~ 35% und revolvierenden Kreditfazilitäten von rd. 300 Mio. Euro, steht aber angesichts des schnell wachsenden E-Commerce-Segments auch vor dem Strukturwandel im Einzelhandelssegment, so die Baader-Experten.
Atrium (
Akt. Indikation: 2,72 /2,74, 10,98%)
Die S Immo erzielte im Geschäftsjahr 2019 ein Konzernergebnis von 213,3 Mio. Euro und damit ein Rekordergebnis. Das Ergebnis je Aktie erreicht mit einem Wert von 3,21 Euro (2018: 3,08) in weiterer Folge ebenfalls Rekordniveau. Im Ausblick heißt es allerdings: "Die genauen Auswirkungen der Coronakrise sind auch für uns aktuell nicht abschätzbar, aber wir müssen davon ausgehen, dass es uns - vor allem bei den Hotels und im Einzelhandelsbereich - deutlich treffen wird. 2020 ist sicher kein weiteres Rekordjahr zu erwarten. Aber die S Immo ist gut aufgestellt, wir haben ein starkes, krisenerprobtes Team, ein breit gestreutes und qualitativ hochwertiges Portfolio - in etwa ein Viertel unserer Mieteinnahmen kommt von Wohnimmobilien - und verfügen über einen sehr komfortablen Cashpolster. Sollte die Coronakrise in wenigen Monaten vorbei sein, bietet uns unsere starke Eigenkapitalstruktur aber natürlich auch Chancen. Als Unternehmer planen wir nicht nur für ein Jahr, sondern denken schon jetzt an 2021." S Immo hat zudem mitgeteilt, dass ein Aktienrückkaufprogramm gestartet wird. Das Volumen dieses Rückkaufprogrammes beläuft sich auf bis zu 2.208.266 Aktien (das entspricht rund 3 % des derzeitigen Grundkapitals). Derzeit hält die Gesellschaft bereits 715.424 Stück eigene Aktien (rund 0,97 % des derzeitigen Grundkapitals). Das Programm beginnt am 24.03.2020 und endet (voraussichtlich) am 30.09.2020. Bisher haben bereits SBO und Wienerberger mitgeteilt, Aktien zurückzukaufen.
S Immo (
Akt. Indikation: 14,00 /14,04, 1,89%)
Oliver Schumy ist nicht mehr Immofinanz-CEO. Der Vorstand der Gesellschaft setzt sich somit ab sofort aus den Mitgliedern Dietmar Reindl und Stefan Schönauer zusammen, die alle Agenden fortführen. Michael Knap, Aufsichtsratsvorsitzender der Immofinanz, dankt Schumy und betont: „Die Auflösung des Vertrags steht in keinerlei Zusammenhang mit der aktuellen Unternehmenslage oder möglichen Auswirkungen der Covid-19-Krise auf das Geschäft der Immofinanz. Die Immofinanz ist solide aufgestellt und verfügt über eine konservative Kapital- und Finanzierungsstruktur, um in diesem herausfordernden Umfeld rasch, flexibel und zielgerichtet reagieren zu können“.
Immofinanz (
Akt. Indikation: 14,08 /14,22, 4,81%)
Insider kaufen: RBI-CEO Johann Strobl hat sich am 18. März 10.000 Aktien ins Depot gelegt. Der Preis: 11,17 Euro je Stück.Vienna Insurance Group-Aufsichtsratchef Günter Geyer hat am 18. März 2710 Aktien zu je 14,72 Euro erworben. Die Oberbank kauft bei Lenzing weiter zu. Am 18. März waren es 2500 Stück zu je 41,31 Euro. Bereits am 17. März wurden 15.000 Aktien zu je 38,14 Euro gekauft. Wienerberger-Aufsichtsrat Oswald Schmid hat Aktien gekauft, und zwar am 18. März in Summe 7500 Stück zu je 14,0 Euro. SBO-Vorstand Klaus Mader hat heute Aktien erworben, und zwar 2000 Stück zu je 17,8 Euro, wie aus einer Veröffentlichung hervorgeht. Andritz-CEO Wolfgang Leitner hat Call Optionen mit Barausgleich, dessen Underlying Aktien der Andritz AG sind, gekauft.
Palfinger hat aufgrund von Covid-19 minimale Visibilität und rechnet mit massiven Nachfrage- und Produktionseinschränkungen und folglich einer deutlich unter 2019 und 2018 gelegenen Profitabilität im Halb- und Gesamtjahr 2020. Der Dividendenvorschlag für 2019 wird neu evaluiert.
Palfinger (
Akt. Indikation: 16,58 /17,00, -0,65%)
Die Analysten von JPMorgan bestätigen die Overweight-Empfehlung für die Erste Group und reduzieren das Kursziel von 37,0 auf 31,0 Euro. Die Experten von Keefe, Bruyette & Woods haben sich die heimischen Bank-Aktien angesehen. Fazit: Raiffeisen Bank International wird neu mit der Empfehlung "Underperform" und Kurzsiel 27,2 Euro eingestuft. Des weiteren stuft Keefe, Bruyette & Woods die Erste Group-Aktie neu mit "Outperform" und Kursziel 37,0 Euro ein. Kepler Cheuvreux bestätigt Bawag mit "Kaufen", nimmt das Kursziel von 47,0 auf 37,0 Euro zurück. Bei Raiffeisen bleiben die Kepler Cheuvreux-Analysten auf "Halten", reduzieren das Kursziel aber von 20,5 auf 14,5 Euro. Und für Erste Group wird die seitens Kepler die Halten-Empfehlung bestätigt, das Kursziel aber von 33,0 auf 24,0 Euro zurückgenommen. Die Analysten der Deutsche Bank bestätigen Palfinger mit Kaufen, nehmen aber das Kursziel von 31,5 auf 22,0 Euro zurück.
Erste Group (
Akt. Indikation: 16,94 /16,98, 4,53%)
Bawag (
Akt. Indikation: 19,59 /21,02, -0,17%)
RBI (
Akt. Indikation: 12,11 /12,29, 8,44%)
(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 19.03.)
ABC Audio Business Chart #114: Prognosen der Wall-Street-Banken (Josef Obergantschnig)
Atrium
Uhrzeit: 08:09:14
Veränderung zu letztem SK: 4.75%
Letzter SK: 2.90 ( 0.00%)
Bawag
Uhrzeit: 07:28:05
Veränderung zu letztem SK: 1.08%
Letzter SK: 67.20 ( 1.20%)
Erste Group
Uhrzeit: 07:28:05
Veränderung zu letztem SK: 0.45%
Letzter SK: 46.81 ( 0.39%)
Immofinanz
Uhrzeit: 07:28:05
Veränderung zu letztem SK: 0.09%
Letzter SK: 26.75 ( 0.94%)
Palfinger
Uhrzeit: 07:33:27
Veränderung zu letztem SK: 0.22%
Letzter SK: 22.55 ( 1.58%)
RBI
Uhrzeit: 07:37:04
Veränderung zu letztem SK: 0.46%
Letzter SK: 17.57 ( -0.17%)
S Immo
Uhrzeit: 07:33:02
Veränderung zu letztem SK: -0.68%
Letzter SK: 22.20 ( 0.45%)
Bildnachweis
1.
mind the #gabb
Aktien auf dem Radar:Warimpex, CA Immo, Bawag, Austriacard Holdings AG, Lenzing, Amag, Telekom Austria, DO&CO, Rosenbauer, Cleen Energy, S Immo, Wiener Privatbank, Oberbank AG Stamm, Marinomed Biotech, Agrana, Erste Group, EVN, Flughafen Wien, Immofinanz, Mayr-Melnhof, Österreichische Post, Uniqa, VIG, Wienerberger, Verizon.
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Strabag SE ist ein europäischer Technologiekonzern für Baudienstleistungen. Das Angebot umfasst sämtliche Bereiche der Bauindustrie und deckt die gesamte Bauwertschöpfungskette ab. Durch das Engagement der knapp 72.000 MitarbeiterInnen erwirtschaftet das Unternehmen jährlich eine Leistung von rund 14 Mrd. Euro (Stand 06/17).
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