01.03.2020
Zugemailt von / gefunden bei: Erste Group Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Aus dem Equity Weekly der Erste Group : Durch den Corona-Virus bedingten Risk-Off Modus verlor der Weltaktienindex in der letzten Woche in EUR -11,6%. Das war der stärkste wöchentliche Rückgang seit 2011. Der globale Aktienindex der Schwellenländer gab in EUR um -7,5% nach. Beide Indizes notieren seit Jahresbeginn in EUR um -5,3% tiefer. Die globalen Leitindizes erzielten noch gegen Mitte Februar Allzeithochs.
Die weitere globale Ausbreitung des Corona Virus auch in den entwickelten Märkten erhöhte maßgeblich die Verunsicherung. Die Hauptursache der derzeitigen Aktien-Marktabschwächung ist die mit dem Auftreten des Virus entstandene Sorge, um die Auswirkungen auf die globale Konjunktur. Nach den jüngsten Aussagen des IWF sollte das BIP in China 2020 um -0,4% weniger stark wachsen bzw. die globale Wirtschaft um -0,1%. Durch das aktuelle Ansteigen der Krankheits- und Todesfälle auch in der westlichen Welt könnte diese Prognose nach unten revidiert werden.
Den Anlegern wurde auch offensichtlich verstärkt bewusst, dass die globalen Notenbanken in der aktuellen Situation beschränkte Handlungs- möglichkeiten haben. Aus heutiger Sicht erscheint es realistisch, dass die Ausbreitung des Corona Virus zumindest noch einige Wochen andauern wird. Erst zum Beginn der wärmeren Jahreszeit flaut üblicherweise auf der Nordhalbkugel das Auftreten von Infektionskrankheiten wie z.B. Grippe signifikant ab.
Der Goldpreis stieg im Wochenvergleich (+1,6%), unterstützt von den sinkenden Renditen, auf ein Mehrjahres-Hoch. Er hat seit Jahresbeginn um +8% zugelegt. Die Funktion von Gold als „safe haven“ wurde aufgrund der oftmals negativen Korrelation mit Aktien zuletzt verstärkt wahrgenommen. Der mittelfristige Aufwärtstrend ist intakt. Die Volatilität des Goldpreises sollte nach dem jüngsten Anstieg zunehmen.
Investoren sollten sich daher in den kommenden Wochen auf eine Marktsituation mit einer anhaltend hohen Volatilität einstellen.
Wichtig ist hierbei die Entwicklung der Fundamentaldaten im Auge zu behalten. Für die Schwellenländer haben sich die Aussichten für das Gewinnwachstum 2020 und 2021 in den letzten Tagen signifikant verschlechtert. Dabei ist zu berücksichtigen, dass China im Schwellenländer-Index das weitaus höchste Gewicht hat. Der nachstehende Chart zeigt, den stark sinkenden Trend des erwarteten Gewinnwachstums (in %).
Bei den entwickelten Märkten ist in den letzten Tagen ebenfalls eine Abschwächung des erwarteten Gewinnwachstums erkennbar. Diese ist aber weitaus weniger stark ausgeprägt als bei den Schwellenländern.
Es erscheint aus heutiger Sicht realistisch, dass die Konsensus-Schätzung für Gewinnerwartungen in den nächsten Wochen nach unten revidiert werden. Das Ausmaß ist derzeit nicht abschätzbar. Der Aktienmarkt wird daher in den nächsten Wochen volatil bleiben.
Die Konsensus-Erwartungen hinsichtlich der Gewinnentwicklung für heuer sind für US-Aktien (2020e: +6,3%) zurückgegangen, obwohl die Unternehmen für das letzte Quartal einen Gewinnanstieg (+0,9%) und mehrheitlich positive Überraschungen geliefert haben. Bei Technologie, dem größten US-Sektor, überwiegen derzeit die positiven Gewinnrevisionen. Deren Anteil nimmt aber, nach einigen Gewinnwarnungen großer Firmen (Apple , Microsoft ), ab. Dies ist am nachstehenden Chat ersichtlich.
Ausblick.
Der Aktienmarkt wird in den nächsten Wochen voraussichtlich volatil bleiben. Die Investoren fokussieren sich derzeit stärker auf die durch die Virus-Ausbreitung angestiegenen wirtschaftlichen Unsicherheiten als auf das langfristige Potenzial von Veranlagungen. Umschichtungen zu weniger betroffenen Sektoren wie beispielsweise Pharma und Biotechnologie können die Volatilität eines Portfolios in der aktuellen Situation mindern.
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ausblick_aktienmarkt_wird_in_den_nachsten_wochen_voraussichtlich_volatil_bleiben
Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, Immofinanz, Marinomed Biotech, Flughafen Wien, Warimpex, EuroTeleSites AG, ATX Prime, ams-Osram, AT&S, Palfinger, RBI, Strabag, Pierer Mobility, UBM, CA Immo, Frequentis, Lenzing, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Wolford, Agrana, Amag, Erste Group, EVN, Kapsch TrafficCom, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.
(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)262420
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Kontron
Der Technologiekonzern Kontron AG – ehemals S&T AG – ist mit mehr als 6.000 Mitarbeitern und Niederlassungen in 32 Ländern weltweit präsent. Das im SDAX® an der Deutschen Börse gelistete Unternehmen ist einer der führenden Anbieter von IoT (Internet of Things) Technologien. In diesen Bereichen konzentriert sich Kontron auf die Entwicklung sicherer und vernetzter Lösungen durch ein kombiniertes Portfolio aus Hardware, Software und Services.
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01.03.2020, 4329 Zeichen
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Aus dem Equity Weekly der Erste Group : Durch den Corona-Virus bedingten Risk-Off Modus verlor der Weltaktienindex in der letzten Woche in EUR -11,6%. Das war der stärkste wöchentliche Rückgang seit 2011. Der globale Aktienindex der Schwellenländer gab in EUR um -7,5% nach. Beide Indizes notieren seit Jahresbeginn in EUR um -5,3% tiefer. Die globalen Leitindizes erzielten noch gegen Mitte Februar Allzeithochs.
Die weitere globale Ausbreitung des Corona Virus auch in den entwickelten Märkten erhöhte maßgeblich die Verunsicherung. Die Hauptursache der derzeitigen Aktien-Marktabschwächung ist die mit dem Auftreten des Virus entstandene Sorge, um die Auswirkungen auf die globale Konjunktur. Nach den jüngsten Aussagen des IWF sollte das BIP in China 2020 um -0,4% weniger stark wachsen bzw. die globale Wirtschaft um -0,1%. Durch das aktuelle Ansteigen der Krankheits- und Todesfälle auch in der westlichen Welt könnte diese Prognose nach unten revidiert werden.
Den Anlegern wurde auch offensichtlich verstärkt bewusst, dass die globalen Notenbanken in der aktuellen Situation beschränkte Handlungs- möglichkeiten haben. Aus heutiger Sicht erscheint es realistisch, dass die Ausbreitung des Corona Virus zumindest noch einige Wochen andauern wird. Erst zum Beginn der wärmeren Jahreszeit flaut üblicherweise auf der Nordhalbkugel das Auftreten von Infektionskrankheiten wie z.B. Grippe signifikant ab.
Der Goldpreis stieg im Wochenvergleich (+1,6%), unterstützt von den sinkenden Renditen, auf ein Mehrjahres-Hoch. Er hat seit Jahresbeginn um +8% zugelegt. Die Funktion von Gold als „safe haven“ wurde aufgrund der oftmals negativen Korrelation mit Aktien zuletzt verstärkt wahrgenommen. Der mittelfristige Aufwärtstrend ist intakt. Die Volatilität des Goldpreises sollte nach dem jüngsten Anstieg zunehmen.
Investoren sollten sich daher in den kommenden Wochen auf eine Marktsituation mit einer anhaltend hohen Volatilität einstellen.
Wichtig ist hierbei die Entwicklung der Fundamentaldaten im Auge zu behalten. Für die Schwellenländer haben sich die Aussichten für das Gewinnwachstum 2020 und 2021 in den letzten Tagen signifikant verschlechtert. Dabei ist zu berücksichtigen, dass China im Schwellenländer-Index das weitaus höchste Gewicht hat. Der nachstehende Chart zeigt, den stark sinkenden Trend des erwarteten Gewinnwachstums (in %).
Bei den entwickelten Märkten ist in den letzten Tagen ebenfalls eine Abschwächung des erwarteten Gewinnwachstums erkennbar. Diese ist aber weitaus weniger stark ausgeprägt als bei den Schwellenländern.
Es erscheint aus heutiger Sicht realistisch, dass die Konsensus-Schätzung für Gewinnerwartungen in den nächsten Wochen nach unten revidiert werden. Das Ausmaß ist derzeit nicht abschätzbar. Der Aktienmarkt wird daher in den nächsten Wochen volatil bleiben.
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