29.10.2019,
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Veröffentlichung einer Insiderinformation gemäß Artikel 17 MAR durch euro
adhoc mit dem Ziel einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der
Emittent verantwortlich.
Quartalsbericht/Unternehmen
29.10.2019
Wien, 29. Oktober 2019 -
Österreichische Post prognostiziert Umsatzanstieg sowohl für 2019 als auch 2020\nAusblick im Ergebnis (EBIT): Stabilität im operativen Ergebnis 2019 (vor Datenschutz-Rückstellung) und auch Stabilität im operativen Ergebnis 2020 (vor Aufbaukosten neuer Finanzdienstleistungen)\n2019: gutes operatives Brief- und Paketgeschäft mit positiven Effekten durch Sonderaussendungen und hervorragendem Paketwachstum unterstützt durch Kooperation mit Deutsche Post DHL Group\nPositiver Entscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) zur 80%igen Übernahme der Brüll Kallmus Bank durch die Österreichische Post\nNegativer Effekt durch Verwaltungsstrafe der Datenschutzbehörde\n2020 mit drei Prioritäten: Sicherstellung der Kapazität und Qualität vor dem Hintergrund des Paketwachstums, Weiterentwicklung des Produktportfolios und Aufbau neuer Bank\nIm Vorfeld der Publikation Q1-3 der Österreichischen Post am 14. November 2019
stellt sich das Bild des Geschäftsverlaufes für die Jahre 2019 und 2020 wie
folgt dar:
PROGNOSE 2019: STEIGENDER UMSATZ UND STABILES OPERATIVES ERGEBNIS
In der Umsatzentwicklung für das Gesamtjahr 2019 geht die Österreichische Post -
wie bereits in der Halbjahresentwicklung ersichtlich - von einem Anstieg aus.
Trotz rückläufiger Briefmengen sorgen positive Einmaleffekte wie Wahlen und
Sonderaussendungen, vor allem aber auch das wachsende Paketgeschäft, für einen
positiven Trend.
Die Partnerschaft mit der Deutsche Post DHL Group zur Paketzustellung in
Österreich ist sehr gut angelaufen. Seit 1. August 2019 erfolgt die Zustellung
von Paketen in Österreich durch die Österreichische Post. Das gesamte monatliche
Transport- und Zustellvolumen ist nunmehr um ca. 25 % höher als im Jahr zuvor.
Vor dem Hintergrund dieser Paketmengenentwicklung hat das Investitionsprogramm
zur Kapazitätserweiterung oberste Priorität. Wie bereits kommuniziert sind 2019
zusätzlich zu den Basis-Investitionen in Höhe von ca. 70 Mio EUR
Wachstumsinvestitionen in Höhe von über 50 Mio EUR geplant. Darüber hinaus sind
Investitionen in Erweiterungen bzw. Zukäufe von Grundstücken in der
Größenordnung von 25 Mio EUR sowie der Erwerb von Sortiertechnik im Zusammenhang
mit der Kooperation der Deutsche Post DHL Group in Höhe von 15 Mio EUR zu
erwarten.
Basierend auf der guten Entwicklung im Kerngeschäft wird für das Jahr 2019 in
Summe ein stabiles operatives Ergebnis (EBIT) angepeilt, welches diverse
Anlaufkosten zum Aufbau des Finanzdienstleistungsgeschäfts inkludiert. Nicht
inkludiert ist eine Rückstellung für eine Verwaltungsstrafe in Höhe von 18 Mio
EUR, die die Datenschutzbehörde gegen die Österreichische Post wegen Verwendung
von Marketingdaten ausgesprochen hat. Das Straferkenntnis ist nicht
rechtskräftig, die Österreichische Post wird gegen diesen Bescheid erster
Instanz Rechtsmittel ergreifen.
MEILENSTEINE 2020 ZUR SICHERUNG DER LANGFRISTIGEN STABILITÄT
Stabilität ist nicht nur das Ziel für 2019 sondern auch für 2020. Stabilität
insbesondere in der qualitativ hochwertigen und schnellen Zustellung der stark
steigenden Paketmengen sowie in der Sicherung des Universaldienstes in
Österreich. Aber auch Stabilität im Leistungsangebot des Filialnetzes.
Paketwachstum erfordert Investitionsschub
Eine qualitativ hochwertige und schnelle Zustellung der Pakete erfordert den
raschen Ausbau der Infrastruktur an Sortier- und Verteilzentren. Vor dem
Hintergrund von gegenwärtigen Mengensteigerungen von ca. 25 % wird das
vorgesehene Investitionsprogramm der Paketlogistik Österreich in
Paketverteilzentren intensiviert. Dies ist der Erfolgsgarant, um auch zukünftig
das qualitativ beste Netz in Österreich garantieren zu können. Mit Vollbetrieb
des Paket-Logistikzentrums in Hagenbrunn nördlich von Wien wurde ab September
2019 die Kapazität bereits signifikant erhöht. Die nächsten Meilensteine sind
die Fertigstellung des Paket-Logistikzentrums in Kalsdorf bei Graz sowie ein
Logistikzentrum in Thalgau/Salzburg Mitte nächsten Jahres. Somit ist auch im
Geschäftsjahr 2020 mit einem CAPEX-Programm in der Größenordnung des Jahres 2019
zu rechnen.
Weiterentwicklung des Produktportfolios
Die Wahlmöglichkeit durch die Ausweitung der Produktpalette an Briefen - der
ECO-Brief für nicht dringende Sendungen mit einer Laufzeit von 2-3 Tagen und der
PRIO-Brief für schnelle Sendungen mit einer Zustellung am nächsten Tag nach der
Aufgabe - wurde am Markt gut angenommen. Derzeit werden über 60% aller
Briefsendungen in der nicht zeitkritischen ECO-Variante zugestellt.
Im Einklang mit der internationalen Entwicklung gilt es hier stetig innovative
Lösungen zu finden und Produktanpassungen vorzunehmen, um dem rückläufigen
Briefvolumen von ca. 5% p.a. bei gleichzeitigen Faktorkostensteigerungen zu
begegnen. Ziel ist es einerseits neue Kundenlösungen zu schaffen und
andererseits das Preisniveau moderat im Rahmen eines Inflationsausgleichs zu
gestalten. An Neuerungen im Produktsortiment wird gearbeitet, wie etwa ein
erleichterter Zugang zu ECO-Sendungen oder Vereinfachungen bei Wert- und
Gefahrgutsendungen. Gerade im internationalen Vergleich ist damit auch weiterhin
sichergestellt, dass in Österreich ein hervorragendes Service mit günstigen
Tarifen angeboten werden kann.
Weitere innovative Lösungen werden auch im Paket-Privatkundenbereich geschaffen.
So wird im Jahr 2020 die technische Basis für Weiterentwicklungen des
Abholservices und von AllesPost gelauncht. Das Abholservice kann zukünftig auch
über eine App gesteuert werden und die Funktionen für AllesPost werden
erweitert. Die bereits installierten Selbstbedienungslösungen werden
hervorragend genutzt und deutlich ausgebaut. Auch die 10.000 neuen Handhelds für
Brief- und Paketzusteller ermöglichen weitere Dienstleistungen.
Neues Finanzdienstleistungsangebot ab Q2 2020
Wichtige Meilensteine wurden erreicht, um ab dem zweiten Quartal 2020 ein
fokussiertes Finanzdienstleistungsgeschäft in den Geschäftsstellen der
Österreichischen Post anzubieten.
Nach dem positiven Entscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) im Rahmen des
Eigentümerkontrollverfahrens hat sich die Österreichische Post mit 80% an der
Brüll Kallmus Bank AG (vormaliger Alleineigentümer GRAWE Bankengruppe)
beteiligt. Die Österreichische Post wird nunmehr - nach erfolgtem Closing - im
Zuge einer Kapitalerhöhung rund 55 Mio EUR einbringen.
Ab dem zweiten Quartal 2020 werden neue Finanzdienstleistungen angeboten. Ziel
ist es, sowohl online als auch physisch präsent zu sein - das Netz der Post mit
ihren rund 1.800 Geschäftsstellen an eigenbetriebenen Filialen und Post Partnern
ist eine hervorragende Basis dafür. Das Geschäftsmodell wird fokussiert und
risikoavers gestaltet und Dienstleistungen rund um Konto und Zahlungsverkehr
enthalten. Weitere Finanzdienstleistungen und Versicherungsprodukte sollen über
Partner angeboten werden und das Produktportfolio abrunden.
STABILITÄTSZIEL 2020
Bei einem stabilen bis leicht steigenden Umsatz soll auch wiederum eine
weitgehende Stabilität im operativen Ergebnis (EBIT) des Kerngeschäftes erzielt
werden. Daneben sind im Zuge des Aufbaus des neuen
Finanzdienstleistungsangebotes Anlaufkosten in den Jahren 2020 und 2021 von in
Summe etwa 40 Mio EUR zu erwarten. Positive Ergebnisbeiträge aus dem
Finanzdienstleistungsgeschäft werden ab 2023 erwartet.
Durch den hohen Bestand an Finanzmitteln in der Bilanz ist es der
Österreichischen Post möglich, die zielgerichteten Wachstumsinvestitionen in der
Logistikinfrastruktur und in die neuen Finanzdienstleistungen selbst zu
finanzieren. Der operativ erwirtschaftete Cashflow wird daher weiterhin für die
Investitionen der operativen Bereiche sowie für die Beibehaltung der attraktiven
Dividendenpolitik verwendet.
Emittent: Österreichische Post AG
Rochusplatz 1
A-1030 Wien
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Email: investor@post.at
WWW: www.post.at
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Bildnachweis
1.
Österreichische Post AG: Neue Studie der WU Wien: "Citylogistik Wien": Die KEP-Dienstleister in Wien machen lediglich einen Anteil von 0,8% am Gesamtverkehr aus. Im Vergleich dazu ist der Anteil an Lieferwagen von Handwerkern und Technikern mit 6% etwa sieben Mal so groß. Peter Umundum, Vorstand Paket & Logistik der Österreichischen Post AG, und Sebastian Kummer, Vorstand des Instituts für Transpo
, (© Aussender) >> Öffnen auf photaq.com
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Die Agrana Beteiligungs-AG ist ein Nahrungsmittel-Konzern mit Sitz in Wien. Agrana erzeugt Zucker, Stärke, sogenannte Fruchtzubereitungen und Fruchtsaftkonzentrate sowie Bioethanol. Das Unternehmen veredelt landwirtschaftliche Rohstoffe zu vielseitigen industriellen Produkten und beliefert sowohl lokale Produzenten als auch internationale Konzerne, speziell die Nahrungsmittelindustrie.
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