Gastbeitrag, Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
08.10.2019, 3729 Zeichen
12,1 Milliarden Euro Gewinn nach Abzug von Steuern - so hoch war der Gewinn des Wolfsburger Automobilkonzerns Volkswagen im Jahr 2018. Das ist eine deutliche Gewinnsteigerung von fast sechs Prozent. So mancher Anleger dürfte da denken, die im DAX vertretenen deutsche Automobilindustrie sei ein Eldorado für den Aktienhandel.
Die Realität sieht hingegen anders aus. Die weltweite Automobilindustrie steht vor einer großen Herausforderung, vermutlich der größten Herausforderungen ihrer Geschichte. Weltweit verliert die Industrie an Bedeutung, das gilt auch für die Autobauer. Der Anfang vom Ende Verbrennungsmotoren ist nur ein erster Schritt in eine neue Ära der Autobranche. Wohin führt der Weg?
Steigendes Umweltbewusstsein
Die führenden Industrienationen haben schon vor Jahren Maßnahmen zur Reduzierung ihrer jährlichen CO2-Emission beschlossen. Die Nutzung von Verbrennungsmotoren trägt maßgeblich zur Produktion bei. Der CO2-Ausstoß ist heute 10 Mal so hoch wie er sein dürfte. Zur Erreichung der Ziele dürfte ein Auto schon heute nur noch 13 g CO2 pro Kilometer ausstoßen.
Zu erreichen ist dieses Ziel nur mit modernen Fahrzeugen mit Elektroantrieb. Verbrennungsmotoren dürften in einigen Jahren nur noch auf dem Schrottplatz an zu finden sein. Zu erreichen sind die Ziele beim CO2-Ausstoß nur dann, wenn bei Elektroantrieben auf erneuerbare Energie eingesetzt wird. Der Klimawandel wird die Automobilbranche zwingen, mit dem niedersächsischen Energiekonzern EWE und anderen Stromherstellern zusammenzuarbeiten.
Mehr Umsatz, weniger Gewinn
Vielerorts wird kritisiert, dass die deutschen Automobilhersteller zu spät auf die Elektromobilität gesetzt haben. Verkannt wird dabei die starke Forschungskraft der Industrie. Tatsächlich stammt jedes dritte Patent im Bereich der Elektromobilität aus der Bundesrepublik. Im Bereich des automatisierten Fahrens kommt sogar jedes zweite Patent aus Deutschland.
Schon heute sind die großen Konzerne der Branche in der Pflicht, mehr Geld in die Forschung zu investieren statt an ihre Aktionäre auszuschütten. Für den Erhalt ihrer Wirtschaftskraft müssen Sie viel mehr Geld als heute in die Elektromobilität und Digitalisierung investieren. Dafür sind neue Geschäftsmodelle erforderlich.
Neue Fahrzeuge werden einen viel längeren Lebenszyklus haben als noch heute. Das bedeutet aber auch, dass die Hersteller wenige Autos verkaufen. Der Markt für Gebrauchtwagen wird sich dadurch in einigen Jahren ebenfalls wandeln.
Fusion von Industrie und Dienstleister
Die Digitalisierung hat die Automobilindustrie längst ergriffen. In Zukunft wird ihre Bedeutung für die Branche zunehmen. Digitalisierte Autos werden täglich Millionen von Daten generieren. Für die Hersteller entstehen dadurch neue Betätigungsfelder.
In Zukunft wird es problemlos möglich sein, den individuellen Fahrstil eines Fahrers zu analysieren und entsprechende Angebote zu machen. Eine Besteuerung nach dem Fahrstil ist möglich, angepasste Versicherungen oder automatisierte Serviceintervalle dürften bald zur Realität gehören. Weniger Autos werden produziert, im Gegenzug wird mehr Zeit für die Analyse der Daten und die Erstellung maßgeschneiderte Angebote für die Kunden aufgebracht.
Konkurrenz aus den USA
Haben sich die deutschen Automobilhersteller bisher Mitkonkurrenten wie Toyota, Mitsubishi oder General Motors gemessen, werden die Gegenspieler andere sein.
In einer digitalisierten Automobilindustrie werden Firmen wie der Technologiekonzern Alphabet, Apple der Börsenneuling TeamViewer Konkurrenten. Sie besitzen schon heute das Know-how und die entsprechende digitale Infrastruktur, Millionen von Daten zu analysieren. In einer neuen Ära der Automobilindustrie werden sie Konkurrenten oder Kooperationspartner sein.
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Addiko Group
Die Addiko Gruppe besteht aus der Addiko Bank AG, der österreichischen Mutterbank mit Sitz in Wien (Österreich), die an der Wiener Börse notiert und sechs Tochterbanken, die in fünf CSEE-Ländern registriert, konzessioniert und tätig sind: Kroatien, Slowenien, Bosnien & Herzegowina (wo die Addiko Gruppe zwei Banken betreibt), Serbien und Montenegro.
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