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07.10.2019, 3487 Zeichen

In mehr als 40% der Fruchtjoghurts weltweit ist Agrana drin. Ich danke Johann Marihart, dass er sich am 4.10.19 zehn Minuten Zeit genommen hat, um meine Fragen ausführlich zu beantworten, obwohl er schon dringend weg musste. Er hat dabei eine schöne Ansage getätigt, die so wichtig ist, dass ich die Story vorziehe: Auf die Frage, ob in meinem Lieblingsjoghurt "Kaffee" auch Agrana-Fruchtzubereitungen drin sind (weil Kaffee ist ja kein Obst nach allgemeinem Verständnis), nannte er den Fachbegriff "brown flavors", und, ja, Kaffee falle darunter, auch die Zubereitung für Kaffeejoghurts mache Agrana. Da schmeckt mir mein Kaffeejoghurt gleich noch besser.

Ich fragte zur Sicherheit noch ein zweites Mal, seine Aussage war: Bereits über 40% der Fruchtjoghurts weltweit beinhalten Fruchtzubereitungen von Agrana! Meine letzten Informationen (auch sehr schön) waren, dass "in jedem dritten Fruchtjoghurt weltweit" Fruchtzubereitungen von Agrana drin seien. Das ist ein schöner Marktanteilsgewinn. Agrana ist hier eindeutig Weltmarktführer, die Nr.2 habe laut Marihart etwa 20% Marktanteil. Laut Marihart erzeuge die Agrana aber auch die Mischungen für Streichkäse und ähnliche Lebensmittel.

Meine wichtigste Frage an Marihart aber war: "Fürchtet die Agrana die Konkurrenz durch die neue OMV-Kooperation mit AustroCel?" Laut Marihart sei das die "zweite Generation" (nachhaltiger als die erste Generation), da aus echten Abfallprodukten gewonnen, nicht aus Getreide. Der Anteil der zweiten Generation (im Benzin) müsse im Lauf der Zeit aufgestockt werden, bis sie 3,5% im Jahr 2030 erreicht. Mengenmäßig sei das Werk keine Konkurrenz, da es 20.000 bis 25.000 m3 erzeugen könne (von bis zu 30 Mio. Liter jährlicher Bioethanol-Erzeugung liest man unter https://www.diepresse.com/5700285/benzin-aus-holzzucker-austrocel-hallein-holt-omv-ins-boot). Die Kapazität sei ein Bruchteil von Pischelsdorf. Anm: Auf der Seite von Agrana ist von rund 600.000 Tonnen Getreide (derzeit: primär Weizen und Mais) zu lesen, aus denen etwa 250 Millionen Liter Bioethanol hergestellt werden (neben Eiweißfutter, Weizenstärke und hochreiner Kohlensäure). Etwa 50% des Agrana-Bioethanols werden exportiert, wie wir wissen, auf meine Frage "Könnte die OMV mehr Bioethanol von der Agrana beziehen, oder geht das wegen des Beimischungslimits nicht?" antwortete Marihart, dass die OMV sehr wohl noch mehr kaufen könnte, aber es sei eine Frage des Preises, und im Ausland könne man (derzeit) einen besseren Preis erzielen (als die OMV zahlen würde).

Meine zweite wichtige Frage an Marihart war: "Ist bei Abschluss des Pakts mit Mercosur mit einer Überschwemmung Europas durch Bioethanol aus Brasilien zu rechnen?" Laut Marihart sei mit 800.000 m3 zu rechnen, die dann in die EU geliefert werden dürfen, das sei dreimal Pischelsdorf. Obwohl das auch Bioethanol der ersten Generation sei (die EU will ja Bioethanol der zweiten Generation forcieren). Es gebe seitens exportierender Branchen Zustimmung zum Mercosur-Pakt. Für Agrana wäre das aber schlecht. Ich denke ebenso. Und von öko kann keine Rede sein, wenn dafür Regenwälder niedergebrannt werden, und wenn man den langen Transportweg dazu rechnet.

Meine letzte kurze Frage: "Geht es mit den Zuckerpreisen endlich leicht aufwärts?" Laut Marihart mit zaghaftem Nicken "Ja", und "in Europa seitwärts, dort wird es auch aufwärts gehen."
Agrana ( Akt. Indikation:  16,56 /16,76, 0,36%)

(Der Input von Günter Luntsch für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 07.10.)



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Agrana
Akt. Indikation:  13.30 / 13.55
Uhrzeit:  22:58:38
Veränderung zu letztem SK:  -0.19%
Letzter SK:  13.45 ( 1.13%)



 

Bildnachweis

1. Wolfgang Marihart erklärt, was aus dem Getreide herausgeholt werden kann: praktisch kein Abfall; Veranstaltung "Alternative Kraftstoffe" 4.10.19   >> Öffnen auf photaq.com

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    Agrana: In mehr als 40 (!) Prozent der Fruchtjoghurts weltweit ist Agrana drin (Günter Luntsch)


    07.10.2019, 3487 Zeichen

    In mehr als 40% der Fruchtjoghurts weltweit ist Agrana drin. Ich danke Johann Marihart, dass er sich am 4.10.19 zehn Minuten Zeit genommen hat, um meine Fragen ausführlich zu beantworten, obwohl er schon dringend weg musste. Er hat dabei eine schöne Ansage getätigt, die so wichtig ist, dass ich die Story vorziehe: Auf die Frage, ob in meinem Lieblingsjoghurt "Kaffee" auch Agrana-Fruchtzubereitungen drin sind (weil Kaffee ist ja kein Obst nach allgemeinem Verständnis), nannte er den Fachbegriff "brown flavors", und, ja, Kaffee falle darunter, auch die Zubereitung für Kaffeejoghurts mache Agrana. Da schmeckt mir mein Kaffeejoghurt gleich noch besser.

    Ich fragte zur Sicherheit noch ein zweites Mal, seine Aussage war: Bereits über 40% der Fruchtjoghurts weltweit beinhalten Fruchtzubereitungen von Agrana! Meine letzten Informationen (auch sehr schön) waren, dass "in jedem dritten Fruchtjoghurt weltweit" Fruchtzubereitungen von Agrana drin seien. Das ist ein schöner Marktanteilsgewinn. Agrana ist hier eindeutig Weltmarktführer, die Nr.2 habe laut Marihart etwa 20% Marktanteil. Laut Marihart erzeuge die Agrana aber auch die Mischungen für Streichkäse und ähnliche Lebensmittel.

    Meine wichtigste Frage an Marihart aber war: "Fürchtet die Agrana die Konkurrenz durch die neue OMV-Kooperation mit AustroCel?" Laut Marihart sei das die "zweite Generation" (nachhaltiger als die erste Generation), da aus echten Abfallprodukten gewonnen, nicht aus Getreide. Der Anteil der zweiten Generation (im Benzin) müsse im Lauf der Zeit aufgestockt werden, bis sie 3,5% im Jahr 2030 erreicht. Mengenmäßig sei das Werk keine Konkurrenz, da es 20.000 bis 25.000 m3 erzeugen könne (von bis zu 30 Mio. Liter jährlicher Bioethanol-Erzeugung liest man unter https://www.diepresse.com/5700285/benzin-aus-holzzucker-austrocel-hallein-holt-omv-ins-boot). Die Kapazität sei ein Bruchteil von Pischelsdorf. Anm: Auf der Seite von Agrana ist von rund 600.000 Tonnen Getreide (derzeit: primär Weizen und Mais) zu lesen, aus denen etwa 250 Millionen Liter Bioethanol hergestellt werden (neben Eiweißfutter, Weizenstärke und hochreiner Kohlensäure). Etwa 50% des Agrana-Bioethanols werden exportiert, wie wir wissen, auf meine Frage "Könnte die OMV mehr Bioethanol von der Agrana beziehen, oder geht das wegen des Beimischungslimits nicht?" antwortete Marihart, dass die OMV sehr wohl noch mehr kaufen könnte, aber es sei eine Frage des Preises, und im Ausland könne man (derzeit) einen besseren Preis erzielen (als die OMV zahlen würde).

    Meine zweite wichtige Frage an Marihart war: "Ist bei Abschluss des Pakts mit Mercosur mit einer Überschwemmung Europas durch Bioethanol aus Brasilien zu rechnen?" Laut Marihart sei mit 800.000 m3 zu rechnen, die dann in die EU geliefert werden dürfen, das sei dreimal Pischelsdorf. Obwohl das auch Bioethanol der ersten Generation sei (die EU will ja Bioethanol der zweiten Generation forcieren). Es gebe seitens exportierender Branchen Zustimmung zum Mercosur-Pakt. Für Agrana wäre das aber schlecht. Ich denke ebenso. Und von öko kann keine Rede sein, wenn dafür Regenwälder niedergebrannt werden, und wenn man den langen Transportweg dazu rechnet.

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