29.08.2019, 2140 Zeichen
Porr hat Halbjahreszahlen präsentiert. Die Umsatzerlöse sanken um 1,9 % und erreichten 2.182 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) verbesserte sich um 24,4 % auf 8,2 Mio. Euro. Das Periodenergebnis belief sich auf 6,0 Mio. Euro, das ist ein Plus von 7,2%. Saisonal bedingt ist das erste Halbjahr traditionell schwächer als das zweite und lässt noch wenig Rückschlüsse auf das Gesamtjahr zu, betont das Unternehmen. Zum 30. Juni 2019 verzeichnete die Baugesellschaft einen Rekord-Auftragsbestand. Mit 7.600 Mio. Euro lag der Zuwachs gegenüber dem Vorjahreswert bei 16,4 % und schafft damit eine Vollauslastung im Konzern und ein stabiles Fundament, so das Unternehmen.
„Eine historisch einmalige Situation prägt im Moment den Bausektor. Mit einem Rekord-Auftragspolster bei der Porr sowie ungebrochen starker Nachfrage nach unseren Baudienstleistungen sehen wir dennoch einem schwierigen Marktumfeld entgegen. Unsere Märkte bieten aber langfristiges Potenzial", sagt Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr. „Mit Porr 2025 haben wir ein Transformationsprogramm eingeleitet, um diese Chance bestmöglich zu nutzen.“ Mit einer bereits begonnenen Neuausrichtung der Organisation verschlankt die Porr ihre Business Units, optimiert die Kosten der Zentralfunktionen (Shared Service Center) und vereinfacht Managementstrukturen mittels neuer Unternehmenskultur – fünf Prinzipien. Weitere strategische Initiativen schärfen den Fokus auf die bestehenden Heimmärkte und die Kernkompetenzen, verbessern operative Prozesse und erhöhen die Kostendisziplin. Hinzu kommt die Weiterentwicklung zentraler Themen im Bereich Digitalisierung, die enorme Potenziale bietet und die Wettbewerbsfähigkeit der Porr weiter stärkt.
Gestärkt durch den hohen Auftragsbestand gilt für die Porr nach wie vor die Strategie des Intelligenten Wachstums, heißt es im Ausblick. Der Vorstand geht davon aus, das hohe Leistungsniveau 2018 von 5.593 Mio. Euro auch 2019 moderat steigern zu können. Der tatsächliche Geschäftsverlauf könne jedoch, abhängig von exogenen politischen und wirtschaftlichen Faktoren sowie der Saisonalität der Baubranche, von den aktuellen Erwartungen abweichen.
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Porr, Tower, Wien, Credit: Porr
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