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Apple: iPhone überflüssig? (Christian-Hendrik Knappe)

Bild: © Aussendung, iPhone X, Apple (Fotocredit: Apple)

02.08.2019, 3787 Zeichen

Mit dem jüngsten Geschäftsbericht hat Apple unter Beweis gestellt, dass es für den Konzern mit dem Apfel im Logo auch ein Leben nach dem iPhone geben kann. Trotzdem bleiben einige Fragen unbeantwortet.

So langsam geht eine Ära zu Ende. Jahrelang waren die Smartphone-Verkäufe Apples wichtigster Umsatzbringer. Regelmäßig waren die iPhone-Verkäufe für rund 60 bis 70 Prozent der konzernweiten Umsätze verantwortlich. Im dritten Geschäftsquartal 2018/19 (Ende Juni) fiel dieser Anteil erstmals seit 2012 unter die Marke von 50 Prozent. Zuletzt hatten sich Anleger gefragt, ob Apple die schwächelnden iPhone-Absätze mit Erfolgen in anderen Bereichen wettmachen könnte. Nun gab der Konzern die passende Antwort auf diese Frage. Trotz der Schwäche am Smartphone-Markt und des chinesisch-amerikanischen Handelsstreits kehrte Apple zum Umsatzwachstum zurück.

Laut Unternehmensangaben vom 30. Juli kletterten die Umsatzerlöse im Juni-Quartal gegenüber dem Vorjahr um 1 Prozent auf 53,81 Mrd. US-Dollar. Zwar schrumpfte der Nettogewinn um knapp 13 Prozent auf 10,0 Mrd. US-Dollar, allerdings konnte Apple die Markterwartungen sowohl auf der Umsatzseite als auch bei den Ergebnissen schlagen. Der bereinigte Gewinn je Aktie wurde mit 2,18 US-Dollar angegeben, während sich der Refinitiv-Konsens zuvor bei 2,10 US-Dollar bewegte. Die Umsatzerlöse wurden auf Analystenseite zuvor bei 53,39 Mrd. US-Dollar gesehen. Am Markt wurde auch der Umstand, dass sich das Management für das laufende vierte Quartal (Ende September) optimistischer als die Analystenzunft präsentierte, sehr positiv wahrgenommen. So rechnet Apple mit Umsatzerlösen zwischen 61 und 64 Mrd. US-Dollar. Der Refinitiv-Konsens lag zuletzt bei 60,98 Mrd. US-Dollar.

Die Marktreaktionen auf die jüngsten Apple-Zahlen fielen vor allem deshalb positiv aus, weil Apple in zwei wichtigen Bereichen überzeugen konnte. Zwar schrumpften die Umsätze mit iPhones um knapp 12 Prozent auf 26,0 Mrd. US-Dollar, dafür liefen dieGeschäfte mit Dienstleistungen wie Musikstreaming und anderen Geräten wie der Apple Watch gut. Außerdem stabilisierte sich das wichtige China-Geschäft.

Die dortigen Umsatzerlöse waren lediglich um 4 Prozent auf 9,2 Mrd. US-Dollar rückläufig, nachdem die Erlöse zu Jahresbeginn noch um 22 Prozent eingebrochen waren. Zudem konnte sich Apple zuletzt in China besser als einige wichtige Wettbewerber entwickeln. Gleichzeitig stellt die Übernahme der Modem-Sparte von Intel einen wichtigen Schritt dar. Vor allem im Hinblick auf die kommenden 5G-Computer-Handys und eine größere Unabhängigkeit vom Branchenriesen im Bereich Chips für mobile Geräte, Qualcomm.

Im Juni-Quartal konnte Apple einige Erfolge einfahren. Allerdings bleibt die Abhängigkeit von China hoch. Das Ausbleiben einer Einigung im chinesisch-amerikanischen Handelsstreit könnte Apple doch noch schaden. Gleichzeitig ist der Wettbewerb im Zukunftsfeld Dienstleistungen enorm. Gleichzeitig erfolgt im Fall von Apple der Einstieg in den Bereich Online-Streaming relativ spät. Konkurrenten wie Netflix oder Disney sind viel weiter und haben deutlich mehr Inhalte anzubieten. Zudem hat die Apple-Aktie in den vergangenen Wochen einen steilen Anstieg erfahren, so dass Investoren den vom Markt positiv aufgenommenen jüngsten Geschäftsbericht für Gewinnmitnahmen nutzen könnten.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Apple-Aktie erwarten, könnten mit einem WAVE XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DC5HEK) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 5,09, die Barriere bei 174,60 US-Dollar. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem WAVE XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DS6CGU, aktueller Hebel 3,15, Barriere bei 262,25 US-Dollar) auf fallende Kurse der Apple-Aktie setzen.

Stand: 02.08.2019


(02.08.2019)

© Deutsche Bank AG -
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.

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