Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





Anleger feiern billiges Geld (Stephan Feuerstein)

Bild: © (www.shutterstock.com), heiss, Hitze, Phase, heisse Phase, Temperatur, hitzig, http://www.shutterstock.com/de/pic-80404600/stock-photo-th...

22.07.2019, 2840 Zeichen

Allmählich muss geliefert werden, was versprochen wurde. Da sind einerseits die Notenbanken, die weitere Wirtschaftsanreize schaffen möchten. Interessanterweise scheint die Europäische Zentralbank ihren Auftrag schon längst nicht mehr in der Stabilität des Euro zu sehen, sondern vielmehr wie auch die US-Notenbank, das Wirtschaftswachstum am Laufen zu halten.

Anleger feiern billiges Geld

So hatte FED-Chef Jerome Powell bereits für Juli eine Zinssenkung angedeutet. Die Anleger gehen hier davon aus, dass noch weitere folgen werden, möglicherweise sogar noch in diesem Jahr. Auf der anderen Seite hat EZB-Chef Draghi durchklingen lassen, dass man einer Ausweitung der Käufe von Staats- und Unternehmensanleihen nicht abgeneigt ist. An den Börsen kam dies sehr gut in Form von steigenden Kursen an, die Hoffnung ist daher geweckt. Hieraus könnte sich aber ein Problem ergeben, wenn diese hochgesteckte Hoffnung nicht erfüllt wird. Auch wenn André Kostolany einst bemerkte, dass man im Falle von „Zinsen nahe Null“ das „Gehirn ausschalten und Aktien kaufen“ solle, wird diese Strategie nicht ewig funktionieren.

Trump das „Zünglein“ an der Waage

Was sich eher harmlos liest, hat es umso mehr in sich. Zwar scheinen die Gespräche mit China weiter voranzukommen, dennoch bleibt der US-Präsident eine unkalkulierbare Komponente. Erst in der letzten Woche soll er bemerkt haben, dass er jederzeit weitere Zölle auf chinesische Produkte erheben könne, sollte China nicht endlich damit anfangen, US-Agrarprodukte zu kaufen. Dies macht die sich eigentlich entschärfende Situation weiterhin brisant. Und selbst wenn es eine Entspannung zwischen den beiden Ländern geben wird, dürfte Trump sein Interesse rasch auf Europa und speziell auf die deutsche Automobilindustrie lenken.

Auch Trump muss liefern

Zu Beginn des Handelskriegs mit China hatte Trump noch vollmundig angekündigt, dass die USA eine solche Auseinandersetzung in jedem Fall gewinnen werden. Nun ist der wirtschaftliche Schaden mehr und mehr spürbar, womit seine Strategie offensichtlich nicht aufgeht. Demnach hatte Trump erwartet, dass die Unternehmen aufgrund höherer Kosten wieder vermehrt in den USA produzieren werden. Offensichtlich verlagern die Unternehmen ihre Produktion aber nicht in die USA, sondern vielmehr in andere Schwellenländer, in denen sich günstiger als in den USA produzieren lässt. Diese Erkenntnis mag für Trump eine Überraschung sein, ein Adam Smith erkannte das aber bereits im 18. Jahrhundert in seinem Werk „Wohlstand der Nationen“. Offenbar muss der amtierende US-Präsident Trump aber noch lernen, dass Geld sehr flüchtig ist und sich immer den Weg zur besten Rendite sucht. Und die liegt derzeit eben nicht in der Produktion in den USA.


Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen

Stephan Feuerstein
Hebelzertifikate-Trader
http://www.hebelzertifikate-trader.de


(22.07.2019)

BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

SportWoche Podcast #143: Stefan Kraft läutet die Opening Bell für weitere Sportgeschichte, dies mit unglaublichen Zahlen




 

Bildnachweis

1. heiss, Hitze, Phase, heisse Phase, Temperatur, hitzig, http://www.shutterstock.com/de/pic-80404600/stock-photo-thermometer-in-the-sky-the-heat.html , (© (www.shutterstock.com))   >> Öffnen auf photaq.com

Aktien auf dem Radar:Austriacard Holdings AG, RHI Magnesita, EuroTeleSites AG, Flughafen Wien, AT&S, Mayr-Melnhof, Kapsch TrafficCom, Polytec Group, Erste Group, Österreichische Post, Verbund, EVN, Wienerberger, voestalpine, FACC, Frequentis, Andritz, Palfinger, Cleen Energy, Heid AG, Oberbank AG Stamm, Rosenbauer, Athos Immobilien, Pierer Mobility, Agrana, Amag, OMV, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Zalando.


Random Partner

Erste Group
Gegründet 1819 als die „Erste österreichische Spar-Casse“, ging die Erste Group 1997 mit der Strategie, ihr Retailgeschäft in die Wachstumsmärkte Zentral- und Osteuropas (CEE) auszuweiten, an die Wiener Börse. Durch zahlreiche Übernahmen und organisches Wachstum hat sich die Erste Group zu einem der größten Finanzdienstleister im östlichen Teil der EU entwickelt.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


 Latest Blogs

» SportWoche Podcast #143: Stefan Kraft läutet die Opening Bell für weiter...

» Österreich-Depots: Weekend Bilanz (Depot Kommentar)

» Börsegeschichte 10.1.: Mayr-Melnhof, CA Immo (Börse Geschichte) (BörseGe...

» PIR-News: Bawag, Semperit, Immofinanz, Post (Christine Petzwinkler)

» Nachlese: wikifolio-Alert Österreich, Markus Remis, Frequentis (Christia...

» Wiener Börse Party #816: Erste Group x5, Bohemian BKS und wie unser wiki...

» Wiener Börse zu Mittag fester: Kapsch, AT&S und CA Immo gesucht

» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Moderna in Umbrella, Frequentis, BKS, C...

» Börsepeople im Podcast S16/22: Markus Remis

» Österreich-Depots: Blick ins wikifolio-Ranking (Depot Kommentar)


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A3FL28
AT0000A2TTP4
AT0000A2U4X2
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    #gabb #1765

    Featured Partner Video

    Wiener Börse Party #813: ATX am Dreikönigstag nach Polit-Beben im Plus, doch mit Neos? Fokus RBI, Strabag, Polytec, Kapsch

    Die Wiener Börse Party ist ein Podcastprojekt für Audio-CD.at von Christian Drastil Comm..Unter dem Motto „Market & Me“ berichtet Christian Drastil über das Tagesgeschehen an der Wiener Börse. Inha...

    Books josefchladek.com

    Angela Boehm
    Minus Thirty
    2024
    Hartmann Projects

    Berenice Abbott
    Changing New York
    1939
    E.P. Dutton & Co

    Yasuhiro Ishimoto
    Ishimoto 石元 泰博
    2024
    Editions Xavier Barral / LE BAL

    Matthew Genitempo
    Mother of Dogs
    2022
    Trespasser

    Hans Hollein
    Austriennale. Österreich auf der 14. Triennale di Milano 1968. Die große Zahl / Il grande numero / The great number.
    1968
    Brüder Rosenbaum


    22.07.2019, 2840 Zeichen

    Allmählich muss geliefert werden, was versprochen wurde. Da sind einerseits die Notenbanken, die weitere Wirtschaftsanreize schaffen möchten. Interessanterweise scheint die Europäische Zentralbank ihren Auftrag schon längst nicht mehr in der Stabilität des Euro zu sehen, sondern vielmehr wie auch die US-Notenbank, das Wirtschaftswachstum am Laufen zu halten.

    Anleger feiern billiges Geld

    So hatte FED-Chef Jerome Powell bereits für Juli eine Zinssenkung angedeutet. Die Anleger gehen hier davon aus, dass noch weitere folgen werden, möglicherweise sogar noch in diesem Jahr. Auf der anderen Seite hat EZB-Chef Draghi durchklingen lassen, dass man einer Ausweitung der Käufe von Staats- und Unternehmensanleihen nicht abgeneigt ist. An den Börsen kam dies sehr gut in Form von steigenden Kursen an, die Hoffnung ist daher geweckt. Hieraus könnte sich aber ein Problem ergeben, wenn diese hochgesteckte Hoffnung nicht erfüllt wird. Auch wenn André Kostolany einst bemerkte, dass man im Falle von „Zinsen nahe Null“ das „Gehirn ausschalten und Aktien kaufen“ solle, wird diese Strategie nicht ewig funktionieren.

    Trump das „Zünglein“ an der Waage

    Was sich eher harmlos liest, hat es umso mehr in sich. Zwar scheinen die Gespräche mit China weiter voranzukommen, dennoch bleibt der US-Präsident eine unkalkulierbare Komponente. Erst in der letzten Woche soll er bemerkt haben, dass er jederzeit weitere Zölle auf chinesische Produkte erheben könne, sollte China nicht endlich damit anfangen, US-Agrarprodukte zu kaufen. Dies macht die sich eigentlich entschärfende Situation weiterhin brisant. Und selbst wenn es eine Entspannung zwischen den beiden Ländern geben wird, dürfte Trump sein Interesse rasch auf Europa und speziell auf die deutsche Automobilindustrie lenken.

    Auch Trump muss liefern

    Zu Beginn des Handelskriegs mit China hatte Trump noch vollmundig angekündigt, dass die USA eine solche Auseinandersetzung in jedem Fall gewinnen werden. Nun ist der wirtschaftliche Schaden mehr und mehr spürbar, womit seine Strategie offensichtlich nicht aufgeht. Demnach hatte Trump erwartet, dass die Unternehmen aufgrund höherer Kosten wieder vermehrt in den USA produzieren werden. Offensichtlich verlagern die Unternehmen ihre Produktion aber nicht in die USA, sondern vielmehr in andere Schwellenländer, in denen sich günstiger als in den USA produzieren lässt. Diese Erkenntnis mag für Trump eine Überraschung sein, ein Adam Smith erkannte das aber bereits im 18. Jahrhundert in seinem Werk „Wohlstand der Nationen“. Offenbar muss der amtierende US-Präsident Trump aber noch lernen, dass Geld sehr flüchtig ist und sich immer den Weg zur besten Rendite sucht. Und die liegt derzeit eben nicht in der Produktion in den USA.


    Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen

    Stephan Feuerstein
    Hebelzertifikate-Trader
    http://www.hebelzertifikate-trader.de


    (22.07.2019)

    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    SportWoche Podcast #143: Stefan Kraft läutet die Opening Bell für weitere Sportgeschichte, dies mit unglaublichen Zahlen




     

    Bildnachweis

    1. heiss, Hitze, Phase, heisse Phase, Temperatur, hitzig, http://www.shutterstock.com/de/pic-80404600/stock-photo-thermometer-in-the-sky-the-heat.html , (© (www.shutterstock.com))   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:Austriacard Holdings AG, RHI Magnesita, EuroTeleSites AG, Flughafen Wien, AT&S, Mayr-Melnhof, Kapsch TrafficCom, Polytec Group, Erste Group, Österreichische Post, Verbund, EVN, Wienerberger, voestalpine, FACC, Frequentis, Andritz, Palfinger, Cleen Energy, Heid AG, Oberbank AG Stamm, Rosenbauer, Athos Immobilien, Pierer Mobility, Agrana, Amag, OMV, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Zalando.


    Random Partner

    Erste Group
    Gegründet 1819 als die „Erste österreichische Spar-Casse“, ging die Erste Group 1997 mit der Strategie, ihr Retailgeschäft in die Wachstumsmärkte Zentral- und Osteuropas (CEE) auszuweiten, an die Wiener Börse. Durch zahlreiche Übernahmen und organisches Wachstum hat sich die Erste Group zu einem der größten Finanzdienstleister im östlichen Teil der EU entwickelt.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


     Latest Blogs

    » SportWoche Podcast #143: Stefan Kraft läutet die Opening Bell für weiter...

    » Österreich-Depots: Weekend Bilanz (Depot Kommentar)

    » Börsegeschichte 10.1.: Mayr-Melnhof, CA Immo (Börse Geschichte) (BörseGe...

    » PIR-News: Bawag, Semperit, Immofinanz, Post (Christine Petzwinkler)

    » Nachlese: wikifolio-Alert Österreich, Markus Remis, Frequentis (Christia...

    » Wiener Börse Party #816: Erste Group x5, Bohemian BKS und wie unser wiki...

    » Wiener Börse zu Mittag fester: Kapsch, AT&S und CA Immo gesucht

    » Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Moderna in Umbrella, Frequentis, BKS, C...

    » Börsepeople im Podcast S16/22: Markus Remis

    » Österreich-Depots: Blick ins wikifolio-Ranking (Depot Kommentar)


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A3FL28
    AT0000A2TTP4
    AT0000A2U4X2
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      #gabb #1765

      Featured Partner Video

      Wiener Börse Party #813: ATX am Dreikönigstag nach Polit-Beben im Plus, doch mit Neos? Fokus RBI, Strabag, Polytec, Kapsch

      Die Wiener Börse Party ist ein Podcastprojekt für Audio-CD.at von Christian Drastil Comm..Unter dem Motto „Market & Me“ berichtet Christian Drastil über das Tagesgeschehen an der Wiener Börse. Inha...

      Books josefchladek.com

      Joe Dilworth
      Everything, All At Once Forever
      2024
      Kominek

      Aaron McElroy
      No time
      2015
      Edition Bessard

      Matthew Genitempo
      Jasper
      2018/2024
      Twin Palms Publishers

      Meinrad Schade
      War Without War
      2015
      Scheidegger & Spiess

      Larry Clark
      Return
      2024
      Stanley / Barker