14.07.2019
Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Aus dem Wöchentlichen Marktkommentar von Raiffeisen Research: An den Aktienmärkten geht es weiter aufwärts. Die Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell vom Mittwoch wurden von Börsianern als Bestätigung für mindestens eine Zinssenkung gewertet. Die Märkte reagieren dementsprechend mit weiteren Kursgewinnen und es stellt sich die Frage wie weit die Rally noch ge- hen kann. Der NASDAQ 100 konnte seit Jahresbeginn knapp 25 % zulegen und auch der S&P 500 eilt von Allzeithoch zu Allzeithoch. Die Stimmung an den Akti- enmärkten ist demnach weiterhin sehr gut. Dies zeigt sich auch an der impliziten Volatilität der S&P 500 Unternehmen. Der Volatilitätsindex (VIX) befindet sich nun bereits seit Mai in einem Abwärtstrend und durchbrach zuletzt die Marke von 13. Am Aktienmarkt werden demnach weiterhin kaum Risiken gepreist. Dies scheint uns zu optimistisch.
Auf der einen Seite sehen wir im Zuge der aktuellen Rally den positiven Newsflow mehrheitlich eingepreist, auf der anderen Seite sind die Aktienmärkte, vor allem in den USA, durch die letzten Kursreaktionen auch nicht mehr wirklich billig. Des Weiteren bestehen aus unserer Sicht nach wie vor politische Risiken, die vom Markt größtenteils ignoriert werden. So werden zwar die Gespräche zwischen den USA und China wieder aufgenommen – ein baldiger Durchbruch ist jedoch nicht zu erwarten. Und auch wenn neue Informationen in dieser Causa derzeit Mangelware sind, so sind abermalige Verschärfungen oder weitere Zolldrohungen (EU-Automobilzölle, Vergeltung für französische Digitalsteuer) ob des Temperaments des US-Präsidenten durchaus realistisch. Hinzu kommen der Irankonflikt und die aktuell medial kaum in Erscheinung tretende ungelöste Brexit-Debatte.
Für Spannung dürfte auch die anstehende Berichtssaisonsorgen, die traditionell kommende Woche von den US-Banken eröffnet wird. Der Konsens nach Bloomberg sieht das Gewinnwachstum für das vergangene Quartal bei -2,90 %, wobei die Erwartungen hier zuletzt zusehends gesenkt wurden. Wir gehen davon aus, dass die Erwartungen schlussendlich übertroffen werden, die großen Impulse für die Aktienmärkte sollten aber ausbleiben. In Summe sehen wir mit jedem weiteren Anstieg die Luft zunehmend dünner werden und gehen in Anbetracht der Kombination unterschiedlicher politischer Risiken, der mittlerweile hohen Bewertung und niedrigen Gewinnwachstumserwartungen für 2019e von einer deutlicheren Korrektur über die kommenden Monate aus. Verkauf.
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Aktien auf dem Radar:CA Immo, Immofinanz, Polytec Group, Warimpex, Austriacard Holdings AG, Addiko Bank, EuroTeleSites AG, Zumtobel, Wiener Privatbank, Strabag, Semperit, AT&S, Cleen Energy, Josef Manner & Comp. AG, Marinomed Biotech, Porr, Wolford, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, Erste Group, EVN, Flughafen Wien, OMV, Pierer Mobility, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.
(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)239594
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Die Erste Asset Management versteht sich als internationaler Vermögensverwalter und Asset Manager mit einer starken Position in Zentral- und Osteuropa. Hinter der Erste Asset Management steht die Finanzkraft der Erste Group Bank AG. Den Kunden wird ein breit gefächertes Spektrum an Investmentfonds und Vermögensverwaltungslösungen geboten.
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14.07.2019, 2813 Zeichen
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Auf der einen Seite sehen wir im Zuge der aktuellen Rally den positiven Newsflow mehrheitlich eingepreist, auf der anderen Seite sind die Aktienmärkte, vor allem in den USA, durch die letzten Kursreaktionen auch nicht mehr wirklich billig. Des Weiteren bestehen aus unserer Sicht nach wie vor politische Risiken, die vom Markt größtenteils ignoriert werden. So werden zwar die Gespräche zwischen den USA und China wieder aufgenommen – ein baldiger Durchbruch ist jedoch nicht zu erwarten. Und auch wenn neue Informationen in dieser Causa derzeit Mangelware sind, so sind abermalige Verschärfungen oder weitere Zolldrohungen (EU-Automobilzölle, Vergeltung für französische Digitalsteuer) ob des Temperaments des US-Präsidenten durchaus realistisch. Hinzu kommen der Irankonflikt und die aktuell medial kaum in Erscheinung tretende ungelöste Brexit-Debatte.
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