16.06.2019
Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Aus dem wöchentlichen Marktausblick von Raiffeisen Research: Nachdem es Anfang der vergangenen Woche durch einen Rückzieher von US- Präsident Donald Trump bei den Strafzöllen gegenüber Mexiko kam, zeigten sich die Märkte zunächst erfreut vom vorläufigen Wegfall eines potenziellen Ri- sikofaktors. Doch davon sind noch genügend andere vorhanden: Neben dem Dauerbrenner Handelsstreit USA-China, bei dem die US-Seite ein Ultimatum für neue Zölle auf USD 300 Millionen an Gütern mit dem G20 Gipfel Ende Juni setzte, brachte Donald Trump auch die Gaspipeline Nordstream 2 ins Spiel und drohte beteiligten Unternehmen – unter anderem aus Österreich – mit Konsequen- zen. Die EU solle lieber Flüssiggas per Schiff aus den USA importieren, als sich von Russland abhängig zu machen. Auch bei einem weiteren wiederkehrenden Thema, dem Brexit, gab es neue Entwicklungen: Die möglichen Nachfolger von Theresa May brachten sich in Stellung; allen voran Ex-Außenminister Boris Johnson, der verkündete, Großbritannien Ende Oktober aus der EU zu führen, egal ob mit oder ohne Deal.
Weiteres Risikopotenzial geht zurzeit vom Energiesektor aus. Einerseits dürfte der japanische Premier Shinzo Abe etwas Ruhe in die Verhandlungen zwischen dem Iran und den USA bringen, andererseits sorgen Zwischenfälle mit Angriffen auf zwei Öltanker im Golf von Oman – zwischen den Küsten der Vereinigten Arabischen Emirate und dem Iran – wieder für steigende Ölpreise. Insgesamt findet sich der Ölpreis zurzeit zwischen Konjunktursorgen, vollen US-Lagern, US- Iran-Streit und Lieferausfällen aus Venezuela und Libyen in einem Umfeld erhöhter Volatilität wieder.
Ein weiterer Punkt sind die Erwartungen des Marktes an die Zinspolitik der US-Notenbank Fed. Mittlerweile preist der Markt bereits wieder Zinssenkungen im September ein und jüngste Arbeitsmarkt- und Inflationszahlen dürften dies eventuell noch bekräftigen. Sollten diese jedoch nicht oder später als vom Markt erhofft eintreten, was wir für wahrscheinlich erachten,würde dies ebenfalls ein Abwärtsrisiko darstellen.
Insgesamt sehen wir über den Sommer hinweg wenig Grund für überbordenden Optimismus, sondern eher Gefahr nach unten hin. Wir werden dementspre- chend auch unsere derzeit unter Revision befindlichen Indexziele anpassen und belassen unsere Empfehlung für alle globalen Aktienmärkte bis auf Weiteres auf „Verkauf“.
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Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, Strabag, CA Immo, Flughafen Wien, Austriacard Holdings AG, Kapsch TrafficCom, ATX TR, S Immo, AT&S, Rosgix, RBI, ATX, ATX Prime, FACC, Marinomed Biotech, Erste Group, Polytec Group, Agrana, EuroTeleSites AG, Gurktaler AG Stamm, Gurktaler AG VZ, Immofinanz, Semperit, Oberbank AG Stamm, Lenzing, Amag, EVN, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG.
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iMaps Capital ist ein Wertpapier- und Investmentunternehmen mit Schwerpunkt auf aktiv verwaltete Exchange Traded Instruments (ETI). iMaps, mit Sitz auf Malta und Cayman Islands, positioniert sich als Private Label Anbieter und fungiert als Service Provider für Asset Manager und Privatbanken, welche ETIs zur raschen und kosteneffizienten Emission eines börsegehandelten Investment Produktes nutzen wollen.
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16.06.2019, 3290 Zeichen
16.06.2019
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Aus dem wöchentlichen Marktausblick von Raiffeisen Research: Nachdem es Anfang der vergangenen Woche durch einen Rückzieher von US- Präsident Donald Trump bei den Strafzöllen gegenüber Mexiko kam, zeigten sich die Märkte zunächst erfreut vom vorläufigen Wegfall eines potenziellen Ri- sikofaktors. Doch davon sind noch genügend andere vorhanden: Neben dem Dauerbrenner Handelsstreit USA-China, bei dem die US-Seite ein Ultimatum für neue Zölle auf USD 300 Millionen an Gütern mit dem G20 Gipfel Ende Juni setzte, brachte Donald Trump auch die Gaspipeline Nordstream 2 ins Spiel und drohte beteiligten Unternehmen – unter anderem aus Österreich – mit Konsequen- zen. Die EU solle lieber Flüssiggas per Schiff aus den USA importieren, als sich von Russland abhängig zu machen. Auch bei einem weiteren wiederkehrenden Thema, dem Brexit, gab es neue Entwicklungen: Die möglichen Nachfolger von Theresa May brachten sich in Stellung; allen voran Ex-Außenminister Boris Johnson, der verkündete, Großbritannien Ende Oktober aus der EU zu führen, egal ob mit oder ohne Deal.
Weiteres Risikopotenzial geht zurzeit vom Energiesektor aus. Einerseits dürfte der japanische Premier Shinzo Abe etwas Ruhe in die Verhandlungen zwischen dem Iran und den USA bringen, andererseits sorgen Zwischenfälle mit Angriffen auf zwei Öltanker im Golf von Oman – zwischen den Küsten der Vereinigten Arabischen Emirate und dem Iran – wieder für steigende Ölpreise. Insgesamt findet sich der Ölpreis zurzeit zwischen Konjunktursorgen, vollen US-Lagern, US- Iran-Streit und Lieferausfällen aus Venezuela und Libyen in einem Umfeld erhöhter Volatilität wieder.
Ein weiterer Punkt sind die Erwartungen des Marktes an die Zinspolitik der US-Notenbank Fed. Mittlerweile preist der Markt bereits wieder Zinssenkungen im September ein und jüngste Arbeitsmarkt- und Inflationszahlen dürften dies eventuell noch bekräftigen. Sollten diese jedoch nicht oder später als vom Markt erhofft eintreten, was wir für wahrscheinlich erachten,würde dies ebenfalls ein Abwärtsrisiko darstellen.
Insgesamt sehen wir über den Sommer hinweg wenig Grund für überbordenden Optimismus, sondern eher Gefahr nach unten hin. Wir werden dementspre- chend auch unsere derzeit unter Revision befindlichen Indexziele anpassen und belassen unsere Empfehlung für alle globalen Aktienmärkte bis auf Weiteres auf „Verkauf“.
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Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, Strabag, CA Immo, Flughafen Wien, Austriacard Holdings AG, Kapsch TrafficCom, ATX TR, S Immo, AT&S, Rosgix, RBI, ATX, ATX Prime, FACC, Marinomed Biotech, Erste Group, Polytec Group, Agrana, EuroTeleSites AG, Gurktaler AG Stamm, Gurktaler AG VZ, Immofinanz, Semperit, Oberbank AG Stamm, Lenzing, Amag, EVN, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG.
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