26.05.2019
Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Aus dem wöchentlichen Marktkommentar von Raiffeisen Research: Auf den internationalen Aktienmärkten hat in der letzten Woche eindeutig die Vorsicht regiert, wobei neben dem deutlich martialisch verschärftem Ton zwischen USA/Iran vor allem die Sorge um den weiter eskalierenden Handelskonflikt USA/China das Marktgeschehen beherrschte.
Bereits am Donnerstag vor einer Woche hatte die US-Regierung Huawei auf die „schwarze Liste“ gesetzt. Seitdem kämpfen Lieferanten und Kunden mit den Konsequenzen dieser Entscheidung. Offenbar sind diese aber auch weitreichender als die US-Regierung gedacht hatte, weshalb das Handelsministerium in der Nacht zu Dienstag die Einschränkungen mit einer 90-Tage-Schonfrist gelockert hat. Aber die Ernüchterung folgte auf den Fuß, da laut Medienberichten die USA prüfen gegen ein weiteres chinesisches Technologie-Unternehmen (Hikvision) Sanktionen zu verhängen.
Zudem hat US-Finanzminister Mnuchin Mitte der Woche bestätigt, dass die nächste US-Zollrunde gegen China (auf die restlichen USD 300 Mrd. Importe) wohl nur noch ca. ein Monat entfernt sein dürfte. Und ein Termin für die Fortsetzung der schwierigen Verhandlungen steht auch noch nicht fest. Des Weiteren ist die Sorge der Marktteilnehmer groß, dass China Vergeltungsmaßnahmenergreifen und Apple oder andere US-Unternehmen sanktionieren könnte, was die Eskalationsspirale noch zusätzlich verstärken würde.
Wenig Unterstützung kommt auch von den sich weiter fortsetzenden Zerfallserscheinungen innerhalb der britischen Regierung. So hat Premierministerin May mit Andrea Leadsom ein weiteres prominentes Kabinettsmitglied aus Protest gegen ihren Plan (abermalige Abstimmung über Austrittsabkommen und Referendum darüber) verloren. Abgesehen davon, dass zahlreiche Tory-Abgeordnete gegen die Idee Sturm laufen, hat auch Labour-Chef Jeremy Corbyn bereits abgewunken. Somit wurde der Druck auf die Premierministerin zu groß, weshalb sie bereits ihren Rücktritt per 7. Juni angekündigt hat. Sollte letzteres tatsächlich eintreffen, so bedeutet dies im Falle einer Nachbesetzung mit einem EU-Hardliner ein deutlich höheres Risiko eines harten Brexits.
Die Veröffentlichung der nicht berauschend ausgefallenen Vorlaufindikatoren (PMIs und ifo Index) vermochte den Markt auch nicht zu stabilisieren. Generell würden aber in diesem von der Politik getriebenen Umfeld die Reaktionen tendenziell asymmetrisch ausfallen: positive Überraschungen ver- leihen dem Aktienmarkt angesichts der in Summe deutlich gestiegenen Risiken nur wenig Auftrieb, während negative Überraschungen Wasser auf die Mühlen der Pessimisten darstellt. Dementsprechend belassen wir unsere Empfehlung für sämtliche Aktienmärkte weiterhin auf „Halten“.
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Aktien auf dem Radar:CA Immo, Immofinanz, Wienerberger, Strabag, Polytec Group, UBM, EVN, Wiener Privatbank, Palfinger, VIG, Mayr-Melnhof, Semperit, Telekom Austria, RBI, ams-Osram, AT&S, Marinomed Biotech, Wolford, Addiko Bank, Oberbank AG Stamm, Zumtobel, Agrana, Amag, Erste Group, Flughafen Wien, Kapsch TrafficCom, Österreichische Post, S Immo, Uniqa, Warimpex, Sartorius.
(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)234718
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Knaus Tabbert
Die Knaus Tabbert AG ist ein führender Hersteller von Freizeitfahrzeugen in Europa mit Hauptsitz im niederbayerischen Jandelsbrunn. Weitere Standorte sind Mottgers, Hessen, Schlüsselfeld sowie Nagyoroszi in Ungarn. Das Unternehmen ist seit September 2020 im Segment Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.
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26.05.2019, 3237 Zeichen
26.05.2019
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Bereits am Donnerstag vor einer Woche hatte die US-Regierung Huawei auf die „schwarze Liste“ gesetzt. Seitdem kämpfen Lieferanten und Kunden mit den Konsequenzen dieser Entscheidung. Offenbar sind diese aber auch weitreichender als die US-Regierung gedacht hatte, weshalb das Handelsministerium in der Nacht zu Dienstag die Einschränkungen mit einer 90-Tage-Schonfrist gelockert hat. Aber die Ernüchterung folgte auf den Fuß, da laut Medienberichten die USA prüfen gegen ein weiteres chinesisches Technologie-Unternehmen (Hikvision) Sanktionen zu verhängen.
Zudem hat US-Finanzminister Mnuchin Mitte der Woche bestätigt, dass die nächste US-Zollrunde gegen China (auf die restlichen USD 300 Mrd. Importe) wohl nur noch ca. ein Monat entfernt sein dürfte. Und ein Termin für die Fortsetzung der schwierigen Verhandlungen steht auch noch nicht fest. Des Weiteren ist die Sorge der Marktteilnehmer groß, dass China Vergeltungsmaßnahmenergreifen und Apple oder andere US-Unternehmen sanktionieren könnte, was die Eskalationsspirale noch zusätzlich verstärken würde.
Wenig Unterstützung kommt auch von den sich weiter fortsetzenden Zerfallserscheinungen innerhalb der britischen Regierung. So hat Premierministerin May mit Andrea Leadsom ein weiteres prominentes Kabinettsmitglied aus Protest gegen ihren Plan (abermalige Abstimmung über Austrittsabkommen und Referendum darüber) verloren. Abgesehen davon, dass zahlreiche Tory-Abgeordnete gegen die Idee Sturm laufen, hat auch Labour-Chef Jeremy Corbyn bereits abgewunken. Somit wurde der Druck auf die Premierministerin zu groß, weshalb sie bereits ihren Rücktritt per 7. Juni angekündigt hat. Sollte letzteres tatsächlich eintreffen, so bedeutet dies im Falle einer Nachbesetzung mit einem EU-Hardliner ein deutlich höheres Risiko eines harten Brexits.
Die Veröffentlichung der nicht berauschend ausgefallenen Vorlaufindikatoren (PMIs und ifo Index) vermochte den Markt auch nicht zu stabilisieren. Generell würden aber in diesem von der Politik getriebenen Umfeld die Reaktionen tendenziell asymmetrisch ausfallen: positive Überraschungen ver- leihen dem Aktienmarkt angesichts der in Summe deutlich gestiegenen Risiken nur wenig Auftrieb, während negative Überraschungen Wasser auf die Mühlen der Pessimisten darstellt. Dementsprechend belassen wir unsere Empfehlung für sämtliche Aktienmärkte weiterhin auf „Halten“.
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