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23.04.2019, 8631 Zeichen

Post-HV GJ 2018 (5 und Ende). Umundum erklärte, die Transportkosten seien im Wesentlichen mengengetrieben, mehr als 50% unserer Pakete kämen aus dem Ausland, diese Vortransporte würden auch wir ausführen, das werde als Umsatz weiterverrechnet, bringe weitere Kosten. Bezüglich der ARAS-Calloption gäbe es ein Teilurteil zu unseren Gunsten, die Gegenseite habe Eingaben gemacht (ob sich das insgesamt jetzt positiv oder negativ angehört hat, kann ich nicht sagen, sorry, es war für mich nicht klar genug, ich möchte hier keine falsche Info transportieren). Das trans-o-flex-Begehren habe das Schiedsgericht zur Gänze abgewiesen. Aufgrund eines Rechtsmittels sei die Angelegenheit neuerlich beim (Erst?)Gericht. Das habe 1 Mio Euro Beratungskosten verursacht, rund 700.000 seien dem trans-o-flex-Käufer in Rechnung gestellt und bereits bezahlt worden.

Laut Pölzl bringe die GRAWE 20% ein, wir 80%. In die Brüll Kallmus. Die Behindertenquote sei übererfüllt, daher falle auch keine Ausgleichstaxe an. Der Wechsel würde 150 Finanzberater betreffen. 522 Beamte seien aus gesundheitlichen Gründen frühpensioniert worden. Gesundheitliche Gründe seien auch die einzige Möglichkeit zur Frühpension, es gäbe keine andere Möglichkeit. Der eigene CO2-Ausstoß sei gestiegen, wir würden vermehrt CO2-Zertifikate einsetzen, in Österreich und weltweit, um ihn zu kompensieren.

Umundum antwortete auf Bergers Frage, 2017 habe man 369 e-Mopeds eingesetzt, 2018 schon 416, die Tendenz gehe zu größeren Fahrzeugen, aufgrund der steigenden Paketmengen. Die Fluktuation bei Zustellern betrage 28% (hab ich mich verhört?), in Wien 16,3%.

Oblin meinte zu Berger, die EDV-Ausgaben betrügen etwa 90 Mio. Euro in Summe, für Hard- und Software unterschiedlicher Art, man habe eine Vielzahl von IT im Haus. Um die gefragten Fachkräfte würden sich alle Unternehmen bemühen. Die Postcity Linz werde eine Bruttogeschloßfläche in der Größenordnung von 150.000 m2 haben, wir glauben, dass das ca. 10 Jahre dauern wird.

Pölzl erklärte Berger, dass das Eigentümerkontrollverfahren noch abzuwarten ist. Das IT-System für Brüll Kallmus sei noch in Ausschreibung, er möchte dieser öffentlichen Ausschreibung nicht vorgreifen. Bei shoepping hätten wir tatsächlich Softwareprobleme gehabt, diese hätten wir aber nicht mehr. Ziel sei, den größten Onlinemarktplatz (Österreichs?) zu errichten, in 5 Jahren wolle man in die schwarzen Zahlen kommen. Das Thema Zahlung und Abwicklung sei natürlich auch ein Punkt, aber shoepping sei bereits unter unseren Top50-Paketkunden. Er sei zuversichtlich, dass shoepping in die Top10 aufrücken wird. Auf Latex würden wir natürlich verzichten, man habe einen fast einjährigen Tragetest gemacht, die Textilien seien "sehr sehr gutes Niveau", ob Regenjacken oder sonstiges, allen Anforderungen werde Rechnung getragen. Es seien schwankende Zahlen zwischen 400 und 600 Leuten, für die man nicht so leicht eine Verwendung finde, zur Zeit seien es 417. Man versuche, sie im Unternehmen einzusetzen, auch wenn sie ihre Kosten nicht erwirtschaften. Man könne die Mitarbeiter zwar einsetzen, aber nicht zum erwünschten Kostenbild. Anmerkung: Das finde ich sehr sinnvoll, denn nur weil jemand teuer ist, sollte man ihn nicht zum Nichtstun verpflichten, wenn seine Arbeit dann gleichzeitig doch eine neue Kraft machen muss, so würden die Kosten auch nicht weniger, außer er schmeißt alles hin und geht freiwillig, aber so ein Arbeitsklima tut keinem Unternehmen gut.

Man habe 3.210 Mitarbeiter aus 89 verschiedenen Nationen, in denen diese Personen geboren seien. Die Post sei ein großes Integrationsprojekt, das gelte natürlich auch in der Zustellung. Zum Kollektivvertrag neu stelle man "viele Asylberechtigte, aber natürlich auch Staatsbürger verschiedener Nationalität" ein. Fluktuation in den Verteilerzentren sei für uns ungewöhnlich, da wir es gewohnt seien, Beamte zu beschäftigen. Bei den Postpartnern hätten wir mit einer Fluktuation von 10% gerechnet und uns darauf eingestellt, weil es im Auslandsvergleich so eine Fluktuation gäbe, tatsächlich liege die Fluktuation bei den Postpartnern deutlich darunter, bei 3,6% aktuell, sie sei nie signifikant höher gewesen.

Umundum sagte zu Berger, dass die Verteilzentren der DHL Bestandteil des Vertrags seien, die hätten wir übernehmen müssen. Das sei nicht ganz optimal, weil wir mehrere Verteilzentren (teils überschneidend) betreiben müssten, wir würden sie nach und nach integrieren. Wir würden davon ausgehen, dass die Entscheidung für die Türkei-Beteiligung bis zum Jahresende kommt, es sei denn, dass wir in der Türkei exekutieren müssen, dann würde es nochmal ein paar Jahre dauern. Trans-o-flex sei Mittel zum Zweck gewesen, ein Großteil der Logistik werde nach wie vor von trans-o-flex durchgeführt. Der Saal war hier vielleicht noch zu einem Fünftel gefüllt.

Oblin erklärte, dass die Post keine präzisen Daten über den Aktionär habe, sondern rein statistische Hochrechnungen. Statistiken würden dazu führen, dass das im Einzelfall falsch ist. Anmerkung: Hoffentlich lesen hier keine Adresskäufer mit, weil das täte ihnen jetzt weh, wenn sie Geld für falsche Daten ausgegeben hätten. Die rechtliche Basis seien die Gewerbeordnung und die DSGV. Er verwies auf den Infostand im Foyer, wo wir konkrete Fragen zu unseren Daten stellen könnten.

Pölzl führte aus, die Bawag-PSK habe andere Vorstellungen von der künftigen Zusammenarbeit gehabt, die Bawag habe sich aus der Fläche zurückgezogen und die Finanzdienstleistungen gezielt ausgedünnt. Das sei nicht unsere Auffassung gewesen. Wir hätten versucht, unseren Partner Bawag (von einer weiteren Zusammenarbeit) zu überzeugen, damit die Post die PSK-Kunden weiter betreuen könne. Zur Zeit gäbe es 5 Mio. (Bank-)Kundenkontakte in unseren Filialen, 6 Mio. Schaltertransaktionen seien (im Geschäftsjahr) ausgeführt worden, das sei eine große Menge. Wir stünden erst ganz am Anfang, müssten die rechtliche und personelle Basis schaffen, das Eigentümerkontrollverfahren abwarten, vor den technischen und organisatorischen Fragen. Brüll Kallmus gäbe uns die bankenrechtliche Basis, die organisatorische Basis hätten wir sicherzustellen. Dass es die Möglichkeit gegeben hätte, 25% der PSK (in der Wortmeldung war erinnerlich von 75% die Rede) zu erwerben, sei uns nicht bekannt, das wäre aber kein gutes Geschäft gewesen, weil es ja (danach) Turbulenzen um die Bawag gegeben habe. Anmerkung: Er meinte die Fast-Pleite, und die Eigentümer hätten ja auch einiges Kapital zuführen müssen. Zu Petermichl meinte er, dass 3 mm die Dimension sei, die unsere Sortieranlagen bewältigen könnten, und in die Briefschlitze müsse der Brief auch passen. Es seien 10- und 12-Cent-Ergänzungsmarken angeboten worden, diese müssten eigentlich verfügbar sein, mit diesen 10 bzw. 12 Cents könne man die notwendigen Ergänzungen abdecken, 2 Cents seien nicht erforderlich.

Um 13:05 Uhr ging ich Kraft tanken, ich konnte dem Geschehen im Saal aber auf dem großen Monitor folgen, die HV wurde in den Nebenraum übertragen. Zum Mitschreiben hatte ich hier keine Hände frei, aber gefragt und gesagt war meiner Einschätzung nach ohnehin schon alles, weitere Aktionäre meldeten sich unter anderem zu den 600 Euro für die Arbeitnehmervertreter (sie seien damit weniger unabhängig) und zu der Datensache zu Wort. Die Abstimmungsergebnisse sind unter https://www.post.at/downloads/Beschlussergebnisse%202019.pdfnachzulesen, sie sind eindeutig, hier kann der Kleinaktionär wohl nie das Zünglein an der Waage spielen.

Und nun zum Highlight: Erst 110.000 Bürger hätten von der Post Auskunft über die über sie gespeicherten Daten verlangt. Es werden wohl über Sie keine geheimdienstlich wertvollen Informationen gespeichert sein, da würde ich eher beim Verfassungsschutz nachfragen, aber zwecks Belustigung (wie man eingeschätzt wird) könnte man ja doch bei der Post anfragen, und das geht so: Mail an kundenservice@post.atoder per Post an Österreichische Post AG, Post-Kundenserice, Bahnsteggasse 17-23, 1210 Wien, in die Betreffzeile "Anfrage um Auskunft nach Artikel 15 DSGVO" schreiben, zur eindeutigen Identifizierung Ihrer Person übermitteln Sie bitte Vor- und Nachname, Adresse, Geburtsdatum, Kopie Ihres Lichtbildausweises (gut lesbares Handyfoto sei möglich). Die Frist zur Anfragebeantwortung betrage 1 Monat ab Einlangen der vollständigen Unterlagen, bei besonderen Gründen sei eine Fristverlängerung auf insgesamt 3 Monate möglich. Und ich werde endlich erfahren, warum ich noch nie ein Angebot über Rasenmäher bekommen habe.
Österreichische Post ( Akt. Indikation:  36,38 /36,48, -5,01%)

(Der Input von Günter Luntsch für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 23.04.)



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    Post-HV GJ 2018 (5 und Ende). Umundum erklärte, die Transportkosten seien im Wesentlichen mengengetrieben, mehr als 50% unserer Pakete kämen aus dem Ausland, diese Vortransporte würden auch wir ausführen, das werde als Umsatz weiterverrechnet, bringe weitere Kosten. Bezüglich der ARAS-Calloption gäbe es ein Teilurteil zu unseren Gunsten, die Gegenseite habe Eingaben gemacht (ob sich das insgesamt jetzt positiv oder negativ angehört hat, kann ich nicht sagen, sorry, es war für mich nicht klar genug, ich möchte hier keine falsche Info transportieren). Das trans-o-flex-Begehren habe das Schiedsgericht zur Gänze abgewiesen. Aufgrund eines Rechtsmittels sei die Angelegenheit neuerlich beim (Erst?)Gericht. Das habe 1 Mio Euro Beratungskosten verursacht, rund 700.000 seien dem trans-o-flex-Käufer in Rechnung gestellt und bereits bezahlt worden.

    Laut Pölzl bringe die GRAWE 20% ein, wir 80%. In die Brüll Kallmus. Die Behindertenquote sei übererfüllt, daher falle auch keine Ausgleichstaxe an. Der Wechsel würde 150 Finanzberater betreffen. 522 Beamte seien aus gesundheitlichen Gründen frühpensioniert worden. Gesundheitliche Gründe seien auch die einzige Möglichkeit zur Frühpension, es gäbe keine andere Möglichkeit. Der eigene CO2-Ausstoß sei gestiegen, wir würden vermehrt CO2-Zertifikate einsetzen, in Österreich und weltweit, um ihn zu kompensieren.

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    Pölzl erklärte Berger, dass das Eigentümerkontrollverfahren noch abzuwarten ist. Das IT-System für Brüll Kallmus sei noch in Ausschreibung, er möchte dieser öffentlichen Ausschreibung nicht vorgreifen. Bei shoepping hätten wir tatsächlich Softwareprobleme gehabt, diese hätten wir aber nicht mehr. Ziel sei, den größten Onlinemarktplatz (Österreichs?) zu errichten, in 5 Jahren wolle man in die schwarzen Zahlen kommen. Das Thema Zahlung und Abwicklung sei natürlich auch ein Punkt, aber shoepping sei bereits unter unseren Top50-Paketkunden. Er sei zuversichtlich, dass shoepping in die Top10 aufrücken wird. Auf Latex würden wir natürlich verzichten, man habe einen fast einjährigen Tragetest gemacht, die Textilien seien "sehr sehr gutes Niveau", ob Regenjacken oder sonstiges, allen Anforderungen werde Rechnung getragen. Es seien schwankende Zahlen zwischen 400 und 600 Leuten, für die man nicht so leicht eine Verwendung finde, zur Zeit seien es 417. Man versuche, sie im Unternehmen einzusetzen, auch wenn sie ihre Kosten nicht erwirtschaften. Man könne die Mitarbeiter zwar einsetzen, aber nicht zum erwünschten Kostenbild. Anmerkung: Das finde ich sehr sinnvoll, denn nur weil jemand teuer ist, sollte man ihn nicht zum Nichtstun verpflichten, wenn seine Arbeit dann gleichzeitig doch eine neue Kraft machen muss, so würden die Kosten auch nicht weniger, außer er schmeißt alles hin und geht freiwillig, aber so ein Arbeitsklima tut keinem Unternehmen gut.

    Man habe 3.210 Mitarbeiter aus 89 verschiedenen Nationen, in denen diese Personen geboren seien. Die Post sei ein großes Integrationsprojekt, das gelte natürlich auch in der Zustellung. Zum Kollektivvertrag neu stelle man "viele Asylberechtigte, aber natürlich auch Staatsbürger verschiedener Nationalität" ein. Fluktuation in den Verteilerzentren sei für uns ungewöhnlich, da wir es gewohnt seien, Beamte zu beschäftigen. Bei den Postpartnern hätten wir mit einer Fluktuation von 10% gerechnet und uns darauf eingestellt, weil es im Auslandsvergleich so eine Fluktuation gäbe, tatsächlich liege die Fluktuation bei den Postpartnern deutlich darunter, bei 3,6% aktuell, sie sei nie signifikant höher gewesen.

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    Pölzl führte aus, die Bawag-PSK habe andere Vorstellungen von der künftigen Zusammenarbeit gehabt, die Bawag habe sich aus der Fläche zurückgezogen und die Finanzdienstleistungen gezielt ausgedünnt. Das sei nicht unsere Auffassung gewesen. Wir hätten versucht, unseren Partner Bawag (von einer weiteren Zusammenarbeit) zu überzeugen, damit die Post die PSK-Kunden weiter betreuen könne. Zur Zeit gäbe es 5 Mio. (Bank-)Kundenkontakte in unseren Filialen, 6 Mio. Schaltertransaktionen seien (im Geschäftsjahr) ausgeführt worden, das sei eine große Menge. Wir stünden erst ganz am Anfang, müssten die rechtliche und personelle Basis schaffen, das Eigentümerkontrollverfahren abwarten, vor den technischen und organisatorischen Fragen. Brüll Kallmus gäbe uns die bankenrechtliche Basis, die organisatorische Basis hätten wir sicherzustellen. Dass es die Möglichkeit gegeben hätte, 25% der PSK (in der Wortmeldung war erinnerlich von 75% die Rede) zu erwerben, sei uns nicht bekannt, das wäre aber kein gutes Geschäft gewesen, weil es ja (danach) Turbulenzen um die Bawag gegeben habe. Anmerkung: Er meinte die Fast-Pleite, und die Eigentümer hätten ja auch einiges Kapital zuführen müssen. Zu Petermichl meinte er, dass 3 mm die Dimension sei, die unsere Sortieranlagen bewältigen könnten, und in die Briefschlitze müsse der Brief auch passen. Es seien 10- und 12-Cent-Ergänzungsmarken angeboten worden, diese müssten eigentlich verfügbar sein, mit diesen 10 bzw. 12 Cents könne man die notwendigen Ergänzungen abdecken, 2 Cents seien nicht erforderlich.

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