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05.04.2019, 10102 Zeichen

Mit Andritz, EVN, FACC, Immofinanz, KTM, NET New Energy, Palfinger, Philoro, RHI Magnesita, S Immo, Uniqa, VIG, Warimpex und Wienerberger sowie der RCB stellen sich heute 15 Unternehmen mit Investment-, Produkt- oder Listing-Cases in unserem 3. rot-weiß-roten Special zur #invest19 in Stuttgart vor. Siehe HIER.
Andritz ( Akt. Indikation:  40,72 /40,84, -0,15%)
EVN ( Akt. Indikation:  13,06 /13,18, -0,46%)
FACC ( Akt. Indikation:  14,27 /14,36, 2,63%)
Immofinanz ( Akt. Indikation:  21,84 /21,92, 0,20%)
KTM Industries ( Akt. Indikation:  53,33 /53,89, 2,11%)
Palfinger ( Akt. Indikation:  26,30 /26,48, 0,14%)
RHI Magnesita ( Akt. Indikation:  56,28 /56,68, 4,88%)
S Immo ( Akt. Indikation:  18,59 /18,67, 1,23%)
Uniqa ( Akt. Indikation:  9,22 /9,27, 1,50%)
VIG ( Akt. Indikation:  23,89 /23,97, 0,34%)
Warimpex ( Akt. Indikation:  1,19 /1,21, -0,21%)
Wienerberger ( Akt. Indikation:  19,33 /19,38, 0,03%)

Unter dem Twitter-Hashtag #invest19 tickern die Cases auf der Messe durch, vor Ort sind wir über die Partnerstände in Halle 4 (Stand 4D62 (wikifolio), Stand 4C54 (RCB) und Stand 4B14 (Palfinger) präsent.

Auf dem Cover der Stuttgart-Ausgabe ist wikifolio-Boss Andreas Kern.

Mit 30 Mrd. Handelsvolumen und bis zu 800.000 Preisen, die pro Sekunde gestellt werden, ist wikifolio ein Big Player geworden. Kern hat mir im Interview verraten, wohin die weitere Reise führt.

wikifolio.com ist vor 7 Jahren gestartet. Wir kennen uns seit dem ,Startjahr minus 1‘, Andreas. Danke, dass Du mich damals im Vorfeld um meine Meinung gefragt hast ...
Andreas Kern (zu Josef Chladek, der beim Termin dabei war):
Er war sicher skeptisch ...
Josef Chladek: Geh wo, Christian unterstützt alles, das den Markt in neue Kreise bringt.

... skeptisch war ich nur in Bezug auf die Einschätzung der Aufsicht. Und das hat sich ja über die Jahre gezeigt, dass die Aufsicht mit ihrem Go richtig gelegen ist. Ich hab ja auch gleich im Jahr 1 nach Start mein „Stock­picking Österreich“ eröffnet bei euch. Heute seid Ihr ein mehrfach ausgezeichnetes Fintech. Was waren Deine persönlichen 3-4 Milestones?

Andreas Kern: Zum einen natürlich der erfolgreiche Launch im Sommer 2012 – erfolgreich, weil wir innerhalb von drei Wochen bereits eine Million Euro Zufluss in wikifolio-Zertifikaten hatten. Eine großartige Bestätigung unseres Erfolges zeigt sich auch in unserer Shareholderstruktur, 2017 konnten wir zuletzt die Schweizer PostFinance und die französische New Alpha, die zur La Francaise gehört, im Rahmen einer Kapitalerhöhung gewinnen. Somit haben wir absolute Schwergewichte aus vier Ländern als Partner. 2017 hatten wir insgesamt 100 Prozent Wachstum bei den Umsätzen und haben auch ein positives EBIT erwirtschaftet – denke das ist genau der Sweet Spot für ein Unternehmen. Ich denke jedoch, dass wir noch lange nicht das Beste gesehen haben, 2018 haben wir das Team verdoppelt, und unsere Ideen gehen nicht aus.

Nun hat diese Ausgabe den großen Fokus Deutschland mit Schwerpunkt „Invest“ in Stuttgart. Ich hab gehört, dass Ihr in Eurem 7. Bestehensjahr zum 8. Mal dabei seid. Richtig?
Genau, 2012 haben wir dort auf einem kleinen Stehtisch für den wikifolio S Broker Traders Cup geworben, der uns auch die ersten 600 wikifolio-Trader gebracht hat. Viele sind noch heute auf der Plattform erfolgreich aktiv.

Wirst Du auch auf der 2019er-Invest sein? Wenn ja, was will CEO Kern an Erfolgen mit heimnehmen?
Davon gehe ich aus. Die Märkte werden schwieriger – und genau in solch volatilen Marktphasen sind dynamische, aktive Strategien der wikifolio-Top-Trader die richtige Beimischung. Wir sprechen aktuell eher erfahrene Investoren an und werden Schritt für Schritt die Zielgruppe verbreitern. Mehrere Online-Broker wie z.B. die Comdirect bieten beispielsweise auch schon wikifolio-Zertifikate-Sparpläne an.

Ganz aktuell für Stuttgart: Knall uns doch mal ein paar Zahlen hin, die die derzeitige Size von wikifolio belegen. Man sieht das ja immer so schön auf eurem Welcome-Screen im Office …
8000 börsengehandelte Anlageprodukte. Knapp 30 Mrd. Euro Transaktionsvolumen. Bis zu 800.000 Preise, die pro Sekunde verarbeitet werden. Und wir sind nach wie vor der einzige Anbieter, der Social Trading ohne Hürden über eine Börse anbietet. Weltweit, soweit wir wissen.

Ist seid permanent auf Personalsuche. Ist Wien als Headquarter gesetzt? Die Mitarbeitersuche ist ja hier wohl nicht so leicht wie anderswo. Oder täusch ich mich?
Wien hat sich phänomenal entwickelt: Speed Invest, ein österreichischer VC, der auch bei uns investiert ist - wir waren das erste Fintech Investment im Portfolio -, wurde soeben als aktivster Fintech Investor Europas ausgezeichnet mit mehr als 30 Deals. Und bezüglich Lebensqualität taucht Wien auch meistens an erster Stelle auf.

Ich hätte wikifolios sehr gerne an der Wiener Börse gelistet. Woran scheitert es (noch)?
Die Börse Stuttgart ist im deutschsprachigen Raum bestens angebunden. Es hätte also weder für uns noch für unsere Kunden deutliche Vorteile. Emotional stört es mich natürlich auch ein wenig.Wir plaudern regelmäßig darüber, die Wiener Börse ist ja fast in Rufreichweite zu unserem Office in der Berggasse.

Und ein Listing Deiner Firma wikifolio selbst?
Würde ich machen, wenn wir eine 10-stellige Bewertung haben. Und das ist noch nicht drinnen.

Wen seht Ihr als Eure Konkurrenten?
Direkte Konkurrenz sehen wir aktuell nicht – wir verstehen uns als aktive Beimischung, die in keinem Portfolio fehlen sollte. Es entstehen immer mehr alternative Investment Formen, ich denke aber, dass wir von dieser gemeinsamen Marktentwicklung profitieren – es stecken noch viele Milliarden in Produkten, die keine Rendite abwerfen oder unnötige, hohe Kosten verursachen. Die nächsten Jahre wird wohl eher Anlegeraufklärung im Vordergrund stehen, weniger der Wettbewerb mit anderen neuen Playern.

Einer der großen Partner ist L&S. Die sind mit euch gewachsen. Wie geht‘s der Partnerschaft?
Das funktioniert hervorragend. Lang und Schwarz ist ein fokussierter, kompetenter und zuverlässiger Partner, der perfekt zu uns passt. Mit der Besicherungslösung für alle wikifolio-Zertifikate haben wir hier noch zusätzliches Vertrauen geschaffen. Umgekehrt sind wir auch ein wichtiger Kanal und leisten einen guten Beitrag zum Betriebsergebnis.

Kommen wir zu neuen Märkten und bleiben mal in der Nähe: Schweiz. Ihr seid nun Multi-Listing- und Multi-Currency-fähig. Was heißt das?
Wir listen bereits einige wikifolios an der Berner Börse, in Kürze werden alle auf Aktien fokussierten wikifolio-Zertifikate dort in Schweizer Franken gehandelt. Dies passiert als Vorbereitung für einen Relaunch in der Schweiz, den wir im 2. Halbjahr durchführen, auch mit PostFinance als starken lokalen Partner. Künftig werden dann viele weitere Währungskombinationen angeboten.

Würde das auch in einem Brexit-Case für das Pfund gelten?
Klar – der Brexit lässt uns kalt – aus Unternehmenssicht. Aus Anlegersicht ist das auch ein Thema mit Chancen, das eifrig diskutiert wird.

Mit der Blockchain kann die Reise auch nach CEE gehen?
Ja, das ist das spannendste an der Blockchain überhaupt, dass der Vertrieb von effizienten Anlageprodukten global funktionieren kann – dies ist derzeit nur sehr eingeschränkt möglich, Und natürlich ist da CEE ein Thema, auch wenn vielleicht noch größere Märkte vorher dran kommen.

Ihr kennt eure Trader sehr gut, kennt Ihr auch die grossen Investoren in wikifolios? Outen sich die?
Klar kennen wir die Trader, wir haben alle Trader voll mit Ausweis legitimiert und sind mit den meisten 6-digits-Traders und allen 7- und 8-digits Tradern in ständigem Austausch. Kürzlich sind wir gemeinsam nach Paris geflogen und haben unseren Partner Société Générale besucht. Die Investoren kennt man naturgemäß nicht so gut.

Ich habe von einer Uni Zürich Studie gelesen, die euch als Case Study heranzieht. Worum geht‘s da?
Die Uni Zürich hat ein zweijähriges Forschungsprojekt, um zu erkunden, welche Charaktereigenschaften bei Investoren helfen, langfristig erfolgreich zu sein, um den Markt zu schlagen. Dazu war die wikifolio-Trader-Basis natürlich der perfekte Datenbestand, der mittlerweile 8 Jahre umfasst. Die ersten Zwischenergebnisse zur Analyse des Verhaltens und der Leistung sind auch bereits offiziell. Die Zusammenfassung: wikifolio-Zertifikate performen risikoadjustiert besser als Fonds der Lipper Datenbank, und Anleger sind auch in der Lage, die Talente im Vorhinein zu identifizieren.

Und was hat es mit dem „Projekt Faktor 100“ auf sich?
Das ist einfach erklärt: wir investieren aktuell, um potenziell das 100-fache Volumen an Trades abwickeln zu können. Damit sind wir auch für Robots, die mittels KI Entscheidungen treffen, vorbereitet. Und können entspannt neue Märkte angehen.

Eine Zielgruppe sind die Vermögensverwalter. Von etwa 700 in Deutschland habt Ihr 125 als Trader. Wie sieht‘s in Österreich aus?
Wir haben auch eine Handvoll Vermögensverwalter in Österreich. Auch einige Banken sind dabei – insgesamt müssen wir aber im Heimatmarkt aufholen. Wir suchen hier aktuell auch Sales Mitarbeiter.

… und in Österreich bist Du auch in einem Fintech Beirat. Auch da ein paar Worte von Dir, bitte …
Das ist tatsächlich sehr spannend und motivierend: Die Regierung möchte Österreich noch viel stärker als Fintech Standort positionieren. Hier treffen sich knapp 20 Experten ca. alle zwei Monate und koordinieren unterschiedliche Arbeitsgruppen. Zu den ersten Ergebnissen gehört eine Crypto-Token-Klassifizierung sowie eine Regulatory Sandbox, die in Kürze starten wird. Weitere Themen in der Pipeline anzukündigen, steht mir leider nicht zu, auch wenn ich gerne darüber plaudern würde.

Abschließend: Die Börse Wien hat einen neuen Chatbot. Was fragen wir?
Was sind Zertifikate, denn wikifolios sind ja Zertifikate.

Chatbot: Zertifikate verbriefen das Recht auf Partizipation an der Wert­entwicklung eines zugrunde liegenden Investments (Basiswert), wie etwa einer Aktie, eines Index, eines Rohstoffes oder einer Fremdwährung.

Aus dem "Börse Social Magazine #26" - 1 Jahr, 12 Augaben, 77 Euro. Ca. 100 Seiten im Monat, ca. 1200 Seiten Print A4

(Der Input von Christian Drastil für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 05.04.)



BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

SportWoche Podcast #140: Flag Football und Österreichs Top-Position dabei, erklärt von Ines-Jeanne Paupie




 

Bildnachweis

1. Christian Drastil (BSN), Magazine, Andres Kern (wikifolio) , (© Michaela Mejta, photaq.com )   >> Öffnen auf photaq.com

Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, UBM, Palfinger, Immofinanz, Addiko Bank, CA Immo, SBO, Porr, Rosenbauer, EuroTeleSites AG, Frequentis, Kostad, Linz Textil Holding, Marinomed Biotech, Wiener Privatbank, Warimpex, Agrana, Amag, EVN, Flughafen Wien, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG, E.ON , BASF, Zalando, Mercedes-Benz Group, Allianz, Hannover Rück.


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Hypo Oberösterreich
Sicherheit, Nachhaltigkeit und Kundenorientierung sind im Bankgeschäft Grundvoraussetzungen für den geschäftlichen Erfolg. Die HYPO Oberösterreich ist sicherer Partner für mehr als 100.000 Kunden und Kundinnen. Die Bank steht zu 50,57 Prozent im Eigentum des Landes Oberösterreich. 48,59 Prozent der Aktien hält die HYPO Holding GmbH. An der HYPO Holding GmbH sind die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG, die Oberösterreichische Versicherung AG sowie die Generali AG beteiligt.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


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    Wenn man den großen Wallstreet-Banken Glauben schenken kann, wird die Party an den Aktienmärkten auch 2025 weitergehen. Wenn du mehr über die Prognosen oder deren Einschätzung erfahren möchtest, hö...

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    Live von der #invest19 in Stuttgart (Christian Drastil)


    05.04.2019, 10102 Zeichen

    Mit Andritz, EVN, FACC, Immofinanz, KTM, NET New Energy, Palfinger, Philoro, RHI Magnesita, S Immo, Uniqa, VIG, Warimpex und Wienerberger sowie der RCB stellen sich heute 15 Unternehmen mit Investment-, Produkt- oder Listing-Cases in unserem 3. rot-weiß-roten Special zur #invest19 in Stuttgart vor. Siehe HIER.
    Andritz ( Akt. Indikation:  40,72 /40,84, -0,15%)
    EVN ( Akt. Indikation:  13,06 /13,18, -0,46%)
    FACC ( Akt. Indikation:  14,27 /14,36, 2,63%)
    Immofinanz ( Akt. Indikation:  21,84 /21,92, 0,20%)
    KTM Industries ( Akt. Indikation:  53,33 /53,89, 2,11%)
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    Unter dem Twitter-Hashtag #invest19 tickern die Cases auf der Messe durch, vor Ort sind wir über die Partnerstände in Halle 4 (Stand 4D62 (wikifolio), Stand 4C54 (RCB) und Stand 4B14 (Palfinger) präsent.

    Auf dem Cover der Stuttgart-Ausgabe ist wikifolio-Boss Andreas Kern.

    Mit 30 Mrd. Handelsvolumen und bis zu 800.000 Preisen, die pro Sekunde gestellt werden, ist wikifolio ein Big Player geworden. Kern hat mir im Interview verraten, wohin die weitere Reise führt.

    wikifolio.com ist vor 7 Jahren gestartet. Wir kennen uns seit dem ,Startjahr minus 1‘, Andreas. Danke, dass Du mich damals im Vorfeld um meine Meinung gefragt hast ...
    Andreas Kern (zu Josef Chladek, der beim Termin dabei war):
    Er war sicher skeptisch ...
    Josef Chladek: Geh wo, Christian unterstützt alles, das den Markt in neue Kreise bringt.

    ... skeptisch war ich nur in Bezug auf die Einschätzung der Aufsicht. Und das hat sich ja über die Jahre gezeigt, dass die Aufsicht mit ihrem Go richtig gelegen ist. Ich hab ja auch gleich im Jahr 1 nach Start mein „Stock­picking Österreich“ eröffnet bei euch. Heute seid Ihr ein mehrfach ausgezeichnetes Fintech. Was waren Deine persönlichen 3-4 Milestones?

    Andreas Kern: Zum einen natürlich der erfolgreiche Launch im Sommer 2012 – erfolgreich, weil wir innerhalb von drei Wochen bereits eine Million Euro Zufluss in wikifolio-Zertifikaten hatten. Eine großartige Bestätigung unseres Erfolges zeigt sich auch in unserer Shareholderstruktur, 2017 konnten wir zuletzt die Schweizer PostFinance und die französische New Alpha, die zur La Francaise gehört, im Rahmen einer Kapitalerhöhung gewinnen. Somit haben wir absolute Schwergewichte aus vier Ländern als Partner. 2017 hatten wir insgesamt 100 Prozent Wachstum bei den Umsätzen und haben auch ein positives EBIT erwirtschaftet – denke das ist genau der Sweet Spot für ein Unternehmen. Ich denke jedoch, dass wir noch lange nicht das Beste gesehen haben, 2018 haben wir das Team verdoppelt, und unsere Ideen gehen nicht aus.

    Nun hat diese Ausgabe den großen Fokus Deutschland mit Schwerpunkt „Invest“ in Stuttgart. Ich hab gehört, dass Ihr in Eurem 7. Bestehensjahr zum 8. Mal dabei seid. Richtig?
    Genau, 2012 haben wir dort auf einem kleinen Stehtisch für den wikifolio S Broker Traders Cup geworben, der uns auch die ersten 600 wikifolio-Trader gebracht hat. Viele sind noch heute auf der Plattform erfolgreich aktiv.

    Wirst Du auch auf der 2019er-Invest sein? Wenn ja, was will CEO Kern an Erfolgen mit heimnehmen?
    Davon gehe ich aus. Die Märkte werden schwieriger – und genau in solch volatilen Marktphasen sind dynamische, aktive Strategien der wikifolio-Top-Trader die richtige Beimischung. Wir sprechen aktuell eher erfahrene Investoren an und werden Schritt für Schritt die Zielgruppe verbreitern. Mehrere Online-Broker wie z.B. die Comdirect bieten beispielsweise auch schon wikifolio-Zertifikate-Sparpläne an.

    Ganz aktuell für Stuttgart: Knall uns doch mal ein paar Zahlen hin, die die derzeitige Size von wikifolio belegen. Man sieht das ja immer so schön auf eurem Welcome-Screen im Office …
    8000 börsengehandelte Anlageprodukte. Knapp 30 Mrd. Euro Transaktionsvolumen. Bis zu 800.000 Preise, die pro Sekunde verarbeitet werden. Und wir sind nach wie vor der einzige Anbieter, der Social Trading ohne Hürden über eine Börse anbietet. Weltweit, soweit wir wissen.

    Ist seid permanent auf Personalsuche. Ist Wien als Headquarter gesetzt? Die Mitarbeitersuche ist ja hier wohl nicht so leicht wie anderswo. Oder täusch ich mich?
    Wien hat sich phänomenal entwickelt: Speed Invest, ein österreichischer VC, der auch bei uns investiert ist - wir waren das erste Fintech Investment im Portfolio -, wurde soeben als aktivster Fintech Investor Europas ausgezeichnet mit mehr als 30 Deals. Und bezüglich Lebensqualität taucht Wien auch meistens an erster Stelle auf.

    Ich hätte wikifolios sehr gerne an der Wiener Börse gelistet. Woran scheitert es (noch)?
    Die Börse Stuttgart ist im deutschsprachigen Raum bestens angebunden. Es hätte also weder für uns noch für unsere Kunden deutliche Vorteile. Emotional stört es mich natürlich auch ein wenig.Wir plaudern regelmäßig darüber, die Wiener Börse ist ja fast in Rufreichweite zu unserem Office in der Berggasse.

    Und ein Listing Deiner Firma wikifolio selbst?
    Würde ich machen, wenn wir eine 10-stellige Bewertung haben. Und das ist noch nicht drinnen.

    Wen seht Ihr als Eure Konkurrenten?
    Direkte Konkurrenz sehen wir aktuell nicht – wir verstehen uns als aktive Beimischung, die in keinem Portfolio fehlen sollte. Es entstehen immer mehr alternative Investment Formen, ich denke aber, dass wir von dieser gemeinsamen Marktentwicklung profitieren – es stecken noch viele Milliarden in Produkten, die keine Rendite abwerfen oder unnötige, hohe Kosten verursachen. Die nächsten Jahre wird wohl eher Anlegeraufklärung im Vordergrund stehen, weniger der Wettbewerb mit anderen neuen Playern.

    Einer der großen Partner ist L&S. Die sind mit euch gewachsen. Wie geht‘s der Partnerschaft?
    Das funktioniert hervorragend. Lang und Schwarz ist ein fokussierter, kompetenter und zuverlässiger Partner, der perfekt zu uns passt. Mit der Besicherungslösung für alle wikifolio-Zertifikate haben wir hier noch zusätzliches Vertrauen geschaffen. Umgekehrt sind wir auch ein wichtiger Kanal und leisten einen guten Beitrag zum Betriebsergebnis.

    Kommen wir zu neuen Märkten und bleiben mal in der Nähe: Schweiz. Ihr seid nun Multi-Listing- und Multi-Currency-fähig. Was heißt das?
    Wir listen bereits einige wikifolios an der Berner Börse, in Kürze werden alle auf Aktien fokussierten wikifolio-Zertifikate dort in Schweizer Franken gehandelt. Dies passiert als Vorbereitung für einen Relaunch in der Schweiz, den wir im 2. Halbjahr durchführen, auch mit PostFinance als starken lokalen Partner. Künftig werden dann viele weitere Währungskombinationen angeboten.

    Würde das auch in einem Brexit-Case für das Pfund gelten?
    Klar – der Brexit lässt uns kalt – aus Unternehmenssicht. Aus Anlegersicht ist das auch ein Thema mit Chancen, das eifrig diskutiert wird.

    Mit der Blockchain kann die Reise auch nach CEE gehen?
    Ja, das ist das spannendste an der Blockchain überhaupt, dass der Vertrieb von effizienten Anlageprodukten global funktionieren kann – dies ist derzeit nur sehr eingeschränkt möglich, Und natürlich ist da CEE ein Thema, auch wenn vielleicht noch größere Märkte vorher dran kommen.

    Ihr kennt eure Trader sehr gut, kennt Ihr auch die grossen Investoren in wikifolios? Outen sich die?
    Klar kennen wir die Trader, wir haben alle Trader voll mit Ausweis legitimiert und sind mit den meisten 6-digits-Traders und allen 7- und 8-digits Tradern in ständigem Austausch. Kürzlich sind wir gemeinsam nach Paris geflogen und haben unseren Partner Société Générale besucht. Die Investoren kennt man naturgemäß nicht so gut.

    Ich habe von einer Uni Zürich Studie gelesen, die euch als Case Study heranzieht. Worum geht‘s da?
    Die Uni Zürich hat ein zweijähriges Forschungsprojekt, um zu erkunden, welche Charaktereigenschaften bei Investoren helfen, langfristig erfolgreich zu sein, um den Markt zu schlagen. Dazu war die wikifolio-Trader-Basis natürlich der perfekte Datenbestand, der mittlerweile 8 Jahre umfasst. Die ersten Zwischenergebnisse zur Analyse des Verhaltens und der Leistung sind auch bereits offiziell. Die Zusammenfassung: wikifolio-Zertifikate performen risikoadjustiert besser als Fonds der Lipper Datenbank, und Anleger sind auch in der Lage, die Talente im Vorhinein zu identifizieren.

    Und was hat es mit dem „Projekt Faktor 100“ auf sich?
    Das ist einfach erklärt: wir investieren aktuell, um potenziell das 100-fache Volumen an Trades abwickeln zu können. Damit sind wir auch für Robots, die mittels KI Entscheidungen treffen, vorbereitet. Und können entspannt neue Märkte angehen.

    Eine Zielgruppe sind die Vermögensverwalter. Von etwa 700 in Deutschland habt Ihr 125 als Trader. Wie sieht‘s in Österreich aus?
    Wir haben auch eine Handvoll Vermögensverwalter in Österreich. Auch einige Banken sind dabei – insgesamt müssen wir aber im Heimatmarkt aufholen. Wir suchen hier aktuell auch Sales Mitarbeiter.

    … und in Österreich bist Du auch in einem Fintech Beirat. Auch da ein paar Worte von Dir, bitte …
    Das ist tatsächlich sehr spannend und motivierend: Die Regierung möchte Österreich noch viel stärker als Fintech Standort positionieren. Hier treffen sich knapp 20 Experten ca. alle zwei Monate und koordinieren unterschiedliche Arbeitsgruppen. Zu den ersten Ergebnissen gehört eine Crypto-Token-Klassifizierung sowie eine Regulatory Sandbox, die in Kürze starten wird. Weitere Themen in der Pipeline anzukündigen, steht mir leider nicht zu, auch wenn ich gerne darüber plaudern würde.

    Abschließend: Die Börse Wien hat einen neuen Chatbot. Was fragen wir?
    Was sind Zertifikate, denn wikifolios sind ja Zertifikate.

    Chatbot: Zertifikate verbriefen das Recht auf Partizipation an der Wert­entwicklung eines zugrunde liegenden Investments (Basiswert), wie etwa einer Aktie, eines Index, eines Rohstoffes oder einer Fremdwährung.

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