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S&T-Pläne: USA, China, Akquisitionen, Verdoppelung und Schuldscheindarlehen

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28.03.2019, 4684 Zeichen

S&T hat den Geschäftsbericht veröffentlicht. Zusammenfassend und ausblickend schreibt CEO Hannes Niederhauser in seinem Vorwort: "2018 war für die S&T das 8. Rekordjahr in Folge: Mit 990,9 Mio. Euro (Vj.: 882,0 Mio.) wurde das prestigeträchtige Milliardenziel beim Umsatz fast erreicht und das Profitziel (EBITDA) von ursprünglich 80 Mio. Euro deutlich bzw. auch die im November 2018 erhöhte Guidance von mindestens 88 Mio. Euro übertroffen. Der Umsatz wuchs zum Vorjahr um 12%, das operative Ergebnis (EBITDA) stieg deutlich schneller – um rund 33% – auf 90,5 Mio. Euro (Vj.: 68,1 Mio.) an.

Und jetzt? Es hat 9 Jahre gedauert, um eine Milliarde Umsatz zu erreichen. Aber bereits in 4 Jahren – in 2023 – wollen wir den Umsatz verdoppeln und 2 Milliarden Umsatz erreichen. In unserer „Agenda 2023“ haben wir die Wachstumsmaßnahmen detailliert festgelegt, die ich nachstehend kurz zusammenfassen möchte: Entscheidend ist im richtigen Markt zur richtigen Zeit zu sein: S&T gehört bereits heute zu den Top 10 Unternehmen im Industrie 4.0-Markt und ist führend bei der Ausstattung und Realisierung intelligenter Fabriken mit kommunizierenden Fertigungsmaschi- nen. Das ehrgeizige Wachstum der S&T ist durchaus realistisch, wenn man das zugrundeliegende Marktwachstum betrachtet. Bis 2025 soll der Industrie 4.0-Markt jährlich um zweistellige Raten auf bis zu EUR 25 Mrd. wachsen. Heute gibt es in den Fabriken Deutschlands im Durchschnitt auf 1.000 Mitarbei- ter rund 13 Roboter. In den nächsten 30 Jahren wird sich das Verhältnis umdrehen, was enorme Produktivitätssteigerungen bringen wird. S&T ist in dieser 4. industriellen Revolution gut positioniert. Wir haben bereits heute Netzwerke mit tausenden intelligenten, also IoT-fähigen (Internet of Things), Maschinen im Einsatz. Mehr als 700 Fahrzeugsysteme fahren weltweit voll „autonom“ ohne Fahrer im Testbetrieb mit S&T Technologie.

In den nächsten 4 Jahren wollen wir unsere Industrie 4.0-Technologie systematisch weiter ausbauen. Dazu braucht man Ingenieure, sehr viele Ingenieure. Bei 4.300 Mitarbeitern beschäftigen wir rund 2.700 Ingenieure und damit mehr als unsere Wettbewerber. 2018 gaben wir rund 12% oder 123 Mio. Euro für Entwicklung und Forschung aus und werden auch zukünftig in wegweisende Technologien investieren. Dabei können wir auch auf das Know- how unserer Partner Microsoft (Public Cloud), Intel (Autonomes Fahren) und Foxconn (Edge Server für Maschinen) zurückgreifen.

Die S&T will auch geografisch expandieren: 2018 erzielten wir rund 75% unserer Umsätze in Europa. 2019 wollen wir unser IoT-Lösungsgeschäft in den USA weiter verstärken, um dadurch dort die Bruttomarge von heute 34% auf über 40% zu steigern. Wir haben dazu unsere Softwarekapazitäten in Nordamerika bereits im Geschäftsjahr 2018 ausgebaut. Langfristig ist China der größte Markt für smarte Fabriken. Bereits heute befinden sich die Hälfte aller Fabriken in China. Die Gehälter steigen dort deutlich stärker als in Europa und der Druck und die Investitionsbereitschaft für intelligente Automatisierung ist groß, was für die S&T eine Chance in diesem Markt darstellt.

Um in dem boomenden Industrie 4.0-Markt mithalten zu können, werden wir uns auch mit passenden Akquisitionen verstärken. S&T ist ein Cash Flow starkes Unternehmen. Allein in den letzten 3 Jahren wurden 143 Mio. Euro operativer Cash Flow erwirtschaftet. Ende 2018 lag der Cash-Bestand der S&T bei 172 Mio. Euro, und damit höher als bei unseren Wettbewerbern. Mit der Ausgabe eines langfristigen Schuldscheindarlehens im April 2019 werden die Geldspeicher mit über EUR 300 Mio. prall gefüllt sein. Damit ist S&T bestens vorbereitet weitere – auch größere – Akqui- sitionen zu stemmen.

Unternehmen in allen Branchen weltweit werden in den nächsten Jahren im Rahmen des Hypes bei Industrie 4.0 mitziehen müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Diese Entwicklung bietet der S&T einen nach wie vor sehr positiven Geschäftsausblick. Der Auftragsbestand stieg zum Ende des Geschäftsjahres 2018 um 28% auf 606,9 Mio. Euro (Vj.: 474,2 Mio. Euro), die Projekt-Pipeline erreichte 1,6 Mrd. Euro (Vj.: 1,1 Mrd.).

Dies indiziert für das Geschäftsjahr 2019 weiter starkes Wachstum: Wir planen im Geschäftsjahr 2019 1,1 Mrd. Euro Umsatz – wobei potentielle Akquisitionen noch ontop kommen – und erstmals 100 Mio. Euro Profitabilität (EBITDA) zu erreichen. Für 2023 haben wir mit den Maßnahmen der „Agenda 2023“ die 2 Mrd. Euro Umsatz, bei zumindest 200 Mio. Euro EBITDA, fest im Visier!"

Aufgrund der weiterhin positiven Geschäftsentwicklung planen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende auf 16 Cent (Vorjahr: 13 Cent) vorzuschlagen, gab S&T am Donnerstag bekannt.



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S&T-CEO Hannes Niederhauser; Foto: snt.at, (© Aussender)


Autor
Christine Petzwinkler
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    Und jetzt? Es hat 9 Jahre gedauert, um eine Milliarde Umsatz zu erreichen. Aber bereits in 4 Jahren – in 2023 – wollen wir den Umsatz verdoppeln und 2 Milliarden Umsatz erreichen. In unserer „Agenda 2023“ haben wir die Wachstumsmaßnahmen detailliert festgelegt, die ich nachstehend kurz zusammenfassen möchte: Entscheidend ist im richtigen Markt zur richtigen Zeit zu sein: S&T gehört bereits heute zu den Top 10 Unternehmen im Industrie 4.0-Markt und ist führend bei der Ausstattung und Realisierung intelligenter Fabriken mit kommunizierenden Fertigungsmaschi- nen. Das ehrgeizige Wachstum der S&T ist durchaus realistisch, wenn man das zugrundeliegende Marktwachstum betrachtet. Bis 2025 soll der Industrie 4.0-Markt jährlich um zweistellige Raten auf bis zu EUR 25 Mrd. wachsen. Heute gibt es in den Fabriken Deutschlands im Durchschnitt auf 1.000 Mitarbei- ter rund 13 Roboter. In den nächsten 30 Jahren wird sich das Verhältnis umdrehen, was enorme Produktivitätssteigerungen bringen wird. S&T ist in dieser 4. industriellen Revolution gut positioniert. Wir haben bereits heute Netzwerke mit tausenden intelligenten, also IoT-fähigen (Internet of Things), Maschinen im Einsatz. Mehr als 700 Fahrzeugsysteme fahren weltweit voll „autonom“ ohne Fahrer im Testbetrieb mit S&T Technologie.

    In den nächsten 4 Jahren wollen wir unsere Industrie 4.0-Technologie systematisch weiter ausbauen. Dazu braucht man Ingenieure, sehr viele Ingenieure. Bei 4.300 Mitarbeitern beschäftigen wir rund 2.700 Ingenieure und damit mehr als unsere Wettbewerber. 2018 gaben wir rund 12% oder 123 Mio. Euro für Entwicklung und Forschung aus und werden auch zukünftig in wegweisende Technologien investieren. Dabei können wir auch auf das Know- how unserer Partner Microsoft (Public Cloud), Intel (Autonomes Fahren) und Foxconn (Edge Server für Maschinen) zurückgreifen.

    Die S&T will auch geografisch expandieren: 2018 erzielten wir rund 75% unserer Umsätze in Europa. 2019 wollen wir unser IoT-Lösungsgeschäft in den USA weiter verstärken, um dadurch dort die Bruttomarge von heute 34% auf über 40% zu steigern. Wir haben dazu unsere Softwarekapazitäten in Nordamerika bereits im Geschäftsjahr 2018 ausgebaut. Langfristig ist China der größte Markt für smarte Fabriken. Bereits heute befinden sich die Hälfte aller Fabriken in China. Die Gehälter steigen dort deutlich stärker als in Europa und der Druck und die Investitionsbereitschaft für intelligente Automatisierung ist groß, was für die S&T eine Chance in diesem Markt darstellt.

    Um in dem boomenden Industrie 4.0-Markt mithalten zu können, werden wir uns auch mit passenden Akquisitionen verstärken. S&T ist ein Cash Flow starkes Unternehmen. Allein in den letzten 3 Jahren wurden 143 Mio. Euro operativer Cash Flow erwirtschaftet. Ende 2018 lag der Cash-Bestand der S&T bei 172 Mio. Euro, und damit höher als bei unseren Wettbewerbern. Mit der Ausgabe eines langfristigen Schuldscheindarlehens im April 2019 werden die Geldspeicher mit über EUR 300 Mio. prall gefüllt sein. Damit ist S&T bestens vorbereitet weitere – auch größere – Akqui- sitionen zu stemmen.

    Unternehmen in allen Branchen weltweit werden in den nächsten Jahren im Rahmen des Hypes bei Industrie 4.0 mitziehen müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Diese Entwicklung bietet der S&T einen nach wie vor sehr positiven Geschäftsausblick. Der Auftragsbestand stieg zum Ende des Geschäftsjahres 2018 um 28% auf 606,9 Mio. Euro (Vj.: 474,2 Mio. Euro), die Projekt-Pipeline erreichte 1,6 Mrd. Euro (Vj.: 1,1 Mrd.).

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