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27.03.2019, 2812 Zeichen

Zukunft der Genossenschaften. Wüstenrot, Raiffeisen, Maschinenring, Wassergenossenschaft, Konsum, ich staune selbst, bei wie vielen Genossenschaften ich Mitglied bin. Offenbar aber bin ich als Multigenossenschafter ein Dinosaurier, Leute wie mich gibt es immer weniger. Bei der Pressekonferenz des Österreichischen Genossenschaftsverbands am 24.3.19 erfuhr ich, dass nur 61% der Bevölkerung "das Genossenschaftswesen in Österreich grundsätzlich bekannt" ist, in der Bevölkerungsgruppe 16-34 Jahre gar nur 43%. Aber auch bei den Antworten der 61% bin ich nicht ganz sicher, ob sie alles richtig verstanden haben. APA, Murauer Brauerei, Volksbanken, ADEG, Redzac, Sport2000 sind Mitglieder des Österreichischen Genossenschaftsverbands Schulze-Delitzsch. Laut Verbandsanwalt Peter Haubner seien Genossenschaften "gerade heute die Wirtschaftsidee für moderne Kooperationen. Wir leiten eine Renaissance des kooperativen Wirtschaftens ein". In der Tat ist es bewundernswert, dass sich die Genossenschaften wieder einen Platz in der Wirtschaft und in der öffentlichen Wahrnehmung erkämpfen wollen. Sie empfehlen die Rechtsform der Genossenschaft für Startups, da "günstig in der Gründung", "Als Gleichgesinnte und Gleichgestellte gemeinsame Ziele erreichen", "Coaching durch den ÖGV", "Einfach, flexibel und wirtschaftlich in einer Genossenschaft organisiert". Das wurde näher erklärt: Gründungsberatung durch den ÖGV ist kostenlos, man will lange zusammen bleiben, kann aber auch wieder austreten und bekommt seinen Genossenschaftsanteil ausbezahlt. Und um die Mitgliedsgebühr im Genossenschaftsverband (1.800 Euro im Jahr bzw. bei größeren Genossenschaften ein von Umsatz und Bilanzsumme abhängiger Betrag) bekäme man ziemlich viel kostenlose Beratung durch den Verband einschließlich Rechtsberatung. Für die Erstellung des Genossenschaftsvertrags fallen auch Kosten an, aber es geht ohne Notar und ohne Anwalt. Für die jährliche (anfangs: alle zwei Jahre) Revision müsse man auch mit etwa 1.800 Euro rechnen. Kostenersparnis: Mitglieder müssen nicht im Firmenbuch eingetragen werden, und es gibt keine Mindest-KöSt.

Ich weiß, dass GmbH und AG teure Rechtsformen sind. Ob Genossenschaft die passendere Rechtsform ist? Für wirklich kleine Initiativen wird wohl auch die Genossenschaft zu teuer sein, und für gewinnorientierte Unternehmen ist diese Rechtsform vielleicht auch schwer vorstellbar. Und dann gibt es eben noch die Genossenschaften für "unternehmensübergreifende Aufgaben": Wie bei APA, Redzac, Sport2000, ADEG haben die Mitglieder bereits ein Unternehmen, durch ihr gemeinsames Auftreten sind sie einfach etwas stärker. Also, es gibt sie jedenfalls noch, die Genossenschaften. Schauen wir, ob wir mehr von ihnen hören.

(Der Input von Günter Luntsch für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 27.03.)



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    27.03.2019, 2812 Zeichen

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