16.03.2019
Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Aus dem wöchentlichen Marktausblick von Raiffeisen Research: Der Rücksetzer ab Anfang März währte nur kurz und mittlerweile befinden sich wichtige Aktienindizes wie der S&P 500 und der Euro STOXX 50 schon wieder auf neuen Jahreshöchstständen. Scheinbar hat der starke Jahresauftakt zahlreiche Investoren auf dem falschen Fuß erwischt und solcherart zwingt sie die Rally zum Einstieg.
Strukturellen Rückenwind verbreiten dabei weiter die wichtigen Notenbanken, die die Wachstumsängste mit expansiven Ansagen vom Markt fernhalten. Hier ist in erster Linie nach wie vor die US-Geldpolitik zu nennen, da Fed-Chef Powell nach seinem Meinungsschwenk Anfang des Jahres sehr opportunistisch auf die weiteren Entwicklungen reagieren kann. Die zuletzt von der EZB verlautbarte Verschiebung der Zinsanhebungen und die Ankündigung eine Serie an langfristigen Refinanzierungsgeschäften (TLTROs) zu offerieren, spielte den Bullen hier zusätzlich in die Karten. Gemischte Gefühle dürfte hingegen die Politik erzeugen. Zwar gehen wir von keinem harten „Brexit“ aus, die Situation kann sich aber im Vorfeld wichtiger Entscheidungen durchaus zuspitzen. Die Fortschritte zur Lösung des US-chinesischen Handelskonflikts sehen wir hingegen schon weitgehend eingepreist. Gleichzeitig ist eine mögliche neue Offensive im Hinblick auf EU-Strafzölle ob des Temperaments von US-Präsident Trump nicht auszuschließen.
Im Hinblick auf die Konjunktur haben sich zuletzt insbesondere in Europa die „harten“ Daten auf der schwächeren Seite gezeigt. Von den aktuellen Niveaus aus gehen wir in den kommenden Monaten allerdings von einer Wirtschaftsverbesserung aus, was sich bald in anziehenden Vorlaufindikatoren widerspiegeln sollte. Auch in den USA dürfte das konjunkturelle Momentum in den nächsten Monaten noch dafür ausreichen, dass sich die US-Leitindizeswieder an ihre Allzeithöchststände herantasten. Gleichzeitig erwarten wir hier aber, dass die Wirtschaftsdynamik im H2 2019 sukzessive an Fahrt verlieren wird, da die positiven Impulse aus der Steuerreform wegfallen und angebotsorientierte Faktoren zunehmend wachstumshemmend wirken. Interessanterweise signalisieren Stimmungsindikatoren trotz der starken Anstiege seit Jahresbeginn keineswegs einen überbordenden Optimismus unter den Marktteilnehmern. Dies ist ein Indiz dafür, dass die Aufwärtsbewegung in den nächsten Monaten noch weiter Raum nach oben haben dürfte.
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Aktien auf dem Radar:Palfinger, Amag, SBO, Flughafen Wien, AT&S, Frequentis, EVN, EuroTeleSites AG, CA Immo, Erste Group, Mayr-Melnhof, S Immo, Uniqa, Bawag, Pierer Mobility, ams-Osram, Addiko Bank, Wiener Privatbank, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Kapsch TrafficCom, Agrana, Immofinanz, OMV, Österreichische Post, Strabag, Telekom Austria, VIG, Wienerberger, Warimpex.
(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)227514
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Frequentis
Frequentis mit Firmensitz in Wien ist ein internationaler Anbieter von Kommunikations- und Informationssystemen für Kontrollzentralen mit sicherheitskritischen Aufgaben. Solche „Control Center Solutions" entwickelt und vertreibt Frequentis in den Segmenten Air Traffic Management (zivile und militärische Flugsicherung, Luftverteidigung) und Public Safety & Transport (Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, Schifffahrt, Bahn).
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Im Hinblick auf die Konjunktur haben sich zuletzt insbesondere in Europa die „harten“ Daten auf der schwächeren Seite gezeigt. Von den aktuellen Niveaus aus gehen wir in den kommenden Monaten allerdings von einer Wirtschaftsverbesserung aus, was sich bald in anziehenden Vorlaufindikatoren widerspiegeln sollte. Auch in den USA dürfte das konjunkturelle Momentum in den nächsten Monaten noch dafür ausreichen, dass sich die US-Leitindizeswieder an ihre Allzeithöchststände herantasten. Gleichzeitig erwarten wir hier aber, dass die Wirtschaftsdynamik im H2 2019 sukzessive an Fahrt verlieren wird, da die positiven Impulse aus der Steuerreform wegfallen und angebotsorientierte Faktoren zunehmend wachstumshemmend wirken. Interessanterweise signalisieren Stimmungsindikatoren trotz der starken Anstiege seit Jahresbeginn keineswegs einen überbordenden Optimismus unter den Marktteilnehmern. Dies ist ein Indiz dafür, dass die Aufwärtsbewegung in den nächsten Monaten noch weiter Raum nach oben haben dürfte.
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