14.03.2019, 1888 Zeichen
Und weiter geht’s in der Berichtssaison – im gestrigen Börsenradio-Interview: Wolfgang Anzengruber, CEO beim Verbund.
EBITDA 864,2 Mio. Euro, das entspricht einer Steigerung um 6,3 Prozent. Trotz der niedrigen Wasserstände 2018, vor allem im letzten Quartal (Abweichung gesamt: minus 6 Prozent zum mehrjährigen Durchschnitt), konnte der Verbund ein „vernünftiges Ergebnis“ einfahren. Verdankt wird das dem Hedging-Volumen aus den vergangenen Jahren mit tieferen Strompreisen. Auch das um Sondereffekte bereinigte Konzernergebnis ist deutlich besser als jenes aus dem Geschäftsjahr 2017. Im Streben nach mehr Unabhängigkeit sei man gut unterwegs, so Anzengruber, die Effizienzsteigerung in den letzten Perioden habe die Kosten auf einen guten Level gebracht. Das Unternehmen sei betriebswirtschaftlich gesund ("niedrige Schulden, starker und stabiler Cashflow"). Aber natürlich auch die Strompreisentwicklung an den Märkten trage zu den guten Ergebnissen von Österreichs größtem Stromerzeuger bei.
2019 sieht Anzengruber ebenso optimistisch. Man rechne mit einem EBITDA in der Spanne 1,05 bis 1,2 Mrd. Euro. Diese deutliche Steigerung sei im Hinblick auf die Strom-Hedges (eineinhalb Jahre im Voraus, bereits realisierte Preise) absehbar. 95 Prozent der Stromerzeugung kommen aus der Wasserkraft (erneuerbare Energie), es besteht, so der Verbund-CEO, damit keiner Abhängigkeit von CO2-Preisen.
42 Cent Dividende zahlt der Verbund heuer und bleibt damit seiner Strategie, 40 bis 45 Prozent des bereinigten Ergebnisses auszuschütten, treu. Kursschwankungen der Aktie nach unten („mit wenig Volumen“) machen Anzengruber nicht wirklich Sorgen: Man erinnere sich daran, dass der Verbund auf ein Jahr eine Performance von mehr als 100 Prozent hingelegt hat.
Verbund ( Akt. Indikation: 41,80 /41,85, -0,23%)
(Der Input von Gerald Dürrschmid für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 14.03.)
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