17.01.2019, 1781 Zeichen
Nach der Gewinnwarnung im Oktober 2018 muss voestalpine nun erneut die Prognosen für das Gesamtjahr zurücknehmen: Die vorläufigen Ergebniszahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2018/19 würden mit einem EBITDA von etwa 1,1 Mrd. Euro und einem EBIT in einer Größenordnung von rund 525 Mio. Euro unter den Erwartungen des Marktes liegen, informiert das Unternehmen. Aufgrund des niedrigeren Ergebnisses für die ersten neun Monate und einer weiteren erwarteten Konjunktureintrübung im letzten Geschäftsquartal habe der Vorstand der voestalpine AG die Prognose für die Ergebnisentwicklung des gesamten Geschäftsjahres 2018/19 angepasst und gehe nunmehr von einem EBITDA von etwa 1,55 Mrd. Euro und einem EBIT in einer Größenordnung von 750 Mio. Euro aus, so der Konzern. Im Zuge der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen ging das Unternehmen noch von einem operativen Ergebnis (EBITDA) von knapp 1,8 Mrd. Euro bzw. einem Betriebsergebnis (EBIT) von etwas unter 1 Mrd. Euro aus.
Zurückzuführen seien die schwächeren Zahlen einerseits auf deutlich höhere als im Herbst 2018 eingeschätzte Ergebnisauswirkungen aus dem Hochlauf der Automobilaktivitäten im Konzernunternehmen voestalpine Automotive Components Cartersville, USA, sowie damit verbundenen Einmaleffekten aus der Bildung von Rückstellungen wegen externer Auftragsverlagerungen zurückzuführen. Zudem habe voestalpine eine Rückstellung aufgrund möglicher nachteiliger Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Zusammenhang mit einem laufenden Ermittlungsverfahren des deutschen Bundeskartellamts gegen Stahlproduzenten wegen des Verdachts kartellrechtswidriger Absprachen in der Vergangenheit im Bereich Grobblech gebildet (siehe dazu auch die Ad-hoc Mitteilung vom 12. September 2017).
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